Brighton Beach

17.07.2023

Sonjas Blog: Reisetipps und Sonstiges

Heute teile ich ein paar Reisetipps mit euch:

Zu Beginn des Semesters empfehle ich, Trips mit den Clubs und Societies zu buchen. Dadurch lernt man nicht nur neue Leute an der eigenen Uni kennen, sondern muss sich auch keine Gedanken um die Organisation machen. Gerade am Anfang kann dies überwältigend sein, da der Workload für die Kurse in Australien nicht mit dem der deutschen Universitäten vergleichbar ist. Auf diese Weise habe ich mit dem Surfers Club einen Ausflug übers Wochenende nach Rainbow Beach unternommen. Von dort aus sind wir tagsüber mit einem 4WD zum Double Island Point gefahren und hatten dort auch Surfunterricht. Die Szenerie war wunderschön und die Wellen waren sehr gut für Anfänger geeignet. Am ersten Abend hatte der Club Beach Olympics geplant, bei denen wir in Kleingruppen bei spaßigen Spielen gegeneinander angetreten sind und uns besser kennengelernt haben. Ich habe auch einen Trip mit dem Beachvolleyball Club nach Byron Bay unternommen. Hier waren allerdings keine Aktivitäten geplant, der Club hat lediglich Netze zum Spielen am Strand aufgebaut. Aber Byron Bay hat so viel zu bieten, dass die Zeit wie im Fluge vergangen ist. Was ich damit sagen möchte: Die Planung kann je nach Club sehr unterschiedlich ablaufen.
Wenn man dann Freunde gefunden hat oder auch gut allein reisen kann, kann man natürlich auch selbst seine Ausflüge planen. Dies ist günstiger und man ist flexibler. Die Wochenendtrips der Uni begannen in der Regel bereits freitagsmorgens. Wenn man zu dieser Zeit oder später noch Vorlesungen hatte, musste man sie entweder ausfallen lassen oder zu einem späteren Zeitpunkt selbst anreisen. Ich hatte nur Vorlesungen von Montag bis Mittwoch und daher genug Zeit, den Rest der Woche Australien zu erkunden.

Nun Tipps zu den verschiedenen Reisevarianten und Sonstigem:

Flugzeug: Jetstar, die lokale Billig-Airline, bietet sehr preiswerte Flüge an. Aber Achtung: Man sollte genug Zeit einplanen, da die Flüge teilweise mehrere Stunden Verspätung haben oder spontan komplett gestrichen werden. Die Preise sind allerdings so wettbewerbsfähig, dass man trotzdem immer wieder Jetstar bucht.

Zug: Von Brisbane gibt es eine gute Zugverbindung zur Gold Coast und auch für einen Teil der Strecke an die Sunshine Coast. Generell war ich positiv von den öffentlichen Verkehrsmitteln über größere Distanzen überrascht.

Bus: Der öffentliche Bus war mein meist genutztes Verkehrsmittel, da direkt vor meiner Haustür eine Bushaltestelle war. Man sollte allerdings nicht den Verkehr in der Stadt unterschätzen und genug Zeit einplanen, wenn man zu Vorlesungen fährt oder seine Freunde nicht warten lassen möchte. Oft haben die Busse einige Minuten Verspätung, wenn sie nicht auch ganz ausfallen und man dann einen oder zwei Busse später nehmen muss. Wenn man etwas außerhalb wohnt, muss man auch beachten, dass unter der Woche nachts quasi keine Busse mehr fahren und am Wochenende der Dienst auch stark eingeschränkt ist.
Für weitere Strecken gibt es die Greyhound Busse, für die man sich verschiedene Ticketvarianten von Dauer zu Reisezielen kaufen kann, mit denen habe ich allerdings selbst keine Erfahrung gesammelt.

Auto: neben den typischen Autovermietungen habe ich auch über Uber Carsharing tageweise Autos gemietet. Die Kosten wirken zunächst sehr hoch, wenn man die Benzin- und Leihkosten durch ein volles Auto teilt, wird es aber sehr bezahlbar und manchmal sogar günstiger als die öffentlichen Verkehrsmittel. Viele Nationalparks erreicht man auch nicht ohne Auto.

Reisezeitpunkt: Da mein Semester von Februar (australischer Sommer) bis Juni (australischer Winter) ging, wollte ich möglichst am Anfang meines Auslandsaufenthalts nach Sydney und Melbourne reisen, da es hier im Winter recht kalt werden kann. Generell sollte man den australischen Winter nicht unterschätzen. Selbst im Sunshine State habe ich teilweise bei 26 Grad lange Kleidung getragen und nachts im Haus bei 5 Grad ein bisschen gefroren.

StrandKänguru

 

Die Midsemester Break bietet sich für etwas längere Reisen an. Ich habe mit Freunden zunächst ein paar Tage Sydney besucht und Tagestrips mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Blue Mountains, zum Bondi Beach und nach Manly unternommen. Anschließend sind wir mit einem Mietwagen von dort aus einen Roadtrip nach Melbourne unternommen. Diese Strecke wird weniger bereist als die typische East Coast Route in Richtung Cairns, bietet jedoch sehr sehenswerte Orte wie Jervis Bay, Narooma und Wilsons Promontory. Danach ging es für ein paar Tage nach Tasmanien. Im April war es hier auch schon ziemlich kalt, was vielleicht nicht so schlecht zum Wandern ist, aber etwas schade, da die Strände wunderschön sind, das Wetter jedoch nicht so einladend war.

Gegen Ende des Semesters, als wir uns auf die letzten Prüfungen vorbereiten mussten und nicht so viel Zeit zum Reisen hatten, haben wir uns mit Freunden für einen Tag ein Auto gemietet und sind in die nahegelegenen Nationalparks gefahren. Außerdem unternahmen wir Tagesausflüge nach North Stradbroke Island und Burleigh Heads an der Gold Coast, die gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind.
Nachdem die Vorlesungszeit vorbei war, habe ich noch etwas Zeit in Brisbane für meine Prüfungsvorbereitung verbracht und mich dann auf den Weg ins nördliche Queensland gemacht. Zusammen mit Freunden haben wir uns ein Auto gemietet und sind für 21 Tage die Ostküste hochgefahren. Zu den Highlights während dieser Reise zählten Fraser Island, Magnetic Island und ein mehrtägiger Segeltrip in den Whitsundays sowie das Schnorcheln im Great Barrier Reef.

Fraser IslandBrisbane