Teddys Lookout Australien

14.04.2023

Orientierung und Ankunft an der UQ

Hi, heute erzähle ich euch von den ersten Wochen in Brisbane, der Orientierungswoche (O-Week) und der Ankunft in Australien.


Da ich vor meinem Abflug nach Down Under noch einige Prüfungen Zuhause erledigen musste, hatte ich leider keinen großen Spielraum und musste recht knapp vor dem australischen Semesterbeginn anreisen. Ich hatte meinen Flug von Frankfurt über Dubai mit Emirates gebucht und einen kurzen Zwischenstopp in Bali eingeplant, um ein bisschen Urlaub zu machen, bevor es wieder direkt weiter mit dem Lernen gehen sollte. Im Februar landete ich damit genau in der Regenzeit in Bali, aber nichtsdestotrotz, war das sehr gut, um die ersten Flugstunden und den Zeitunterschied zu verarbeiten. Von Bali ging es nach nur vier Tagen weiter nach Australien, diesen Flug buchte ich über die Airline Jetstar.


Um die Anreise vom Flughafen zur Unterkunft in Brisbane einfacher zu gestalten, gab es ein Angebot von der UQ einen Pick Up Service zu buchen. Diesen musste man einige Tage vorher anfragen und Flugnummer und Ankunftszeit angeben. In der Ankunftshalle des Flughafens angekommen, warteten einige UQ-Studenten, die einem den Weg zu den Fahrern zeigten. Ich bin mit zwei Kommilitonen von meiner Heimatuniversität angereist. Unser Flug hatte etwa zehn Stunden Verspätung, aber wir wurden trotzdem ohne Probleme direkt zu unserer gebuchten Unterkunft gebracht. Nun ging es also so richtig los. Wir machten uns mit unserer Wohngegend vertraut und stellten fest, dass die Restaurants fast alle ziemlich früh für eine solch große Stadt schließen. Man sollte also definitiv vor neun Uhr Abendessen gehen ;). In der ersten Woche besuchten wir außerdem die drei großen Supermärkte Coles, Woolworths und Aldi, um ein erstes Gefühl für das Grocery-shoppen in Brisbane zu bekommen. Die Produkte sind zum Großteil ähnlich, die Preise allerdings ein wenig höher. Wir statteten uns mit einer australischen Sim-Karte von Aldi aus und buchten einen PrePaid Tarif, um mobil erreichbar zu sein. Hierbei sollte man sich überlegen, wie viel Datenvolumen man benötigt und abchecken, ob es in der Unterkunft eine zufriedenstellende Internetverbindung gibt. In manchen Wohnungen gibt es auch einfach gar kein WLAN. Bei uns gab es zwar WLAN, aber die Verbindung war nicht immer stabil, daher entschied ich mich für einen Plan mit 22GB der für 30 Tage 25 AUD kostet. In der Uni gibt es Eduroam und auch in vielen öffentlichen Bereichen freies Wifi.

Meine Ankunft war freitags, also am Wochenende vor dem Start der ersten Veranstaltungen, so hatte ich zumindest Samstag und Sonntag, um mich erneut an die Zeitverschiebung zu gewöhnen, was auch super funktionierte. Nach einem Tag hatte ich bereits den Jetlag überwunden. Sonntags organisierten wir ein Treffen der deutschen Studenten, die ihren Aufenthalt mit GOstralia!-GOmerica! organisiert hatten und so hatte man direkt ein paar Ansprechpartner und bekannte Gesichter vor Ort. Montagmorgens ging es dann auch schon los mit der ersten Einführungsveranstaltung an der Universität. Dafür musste man sich im Vorfeld zu Aktivitäten aus einer Liste zahlreicher O-Week Events anmelden und zumindest zu den Pflichtveranstaltungen erscheinen, in denen auch die Anwesenheit geprüft wurde. Daneben gab es aber auch ein sehr großes Angebot an optionalen Veranstaltungen, die von Bücherei und Campustouren, über Speed-Dating und Friending hin zur Wohnungssuche alles beinhalteten. Diese Veranstaltungen sind auch super, um neue Leute kennenzulernen. Eine Pflichtveranstaltung für internationale Studierende war „Safety in Australia“, in der man über die gefährlichen Tiere vor Ort, der Notrufnummer (000) und zu Betrugsmaschen in Australien auf Websites oder per Anruf und SMS informiert wurde. Viele der Veranstaltungen werden mehrmals im Verlauf dieser ersten Woche angeboten, sodass man sich einen Termin aussuchen kann, der am besten passt.


Ein Highlight in der O-Week war am Mittwoch, der Market Day, an dem sich alle Societies und Clubs vorstellen und kleine Stände im Great Court der Uni aufbauen. Diese reichen von Sportclubs über Societies der verschiedenen Nationen bis zur Bier and Rum Society. Bei den Ständen erhält man eine Vielzahl an Freebies, wie Stiften, Kalendern und Snacks. Ich trat Quest (Exchange Student Society), dem Yoga Club, dem Surfer Club und der Postgraduate Business Student Association bei. Die Clubs kosten jeweils zwischen 5-10$ für ein Semester und man kann mit der Mitgliedschaft an deren Veranstaltungen während des Semesters teilnehmen. Für die anderen Sport Clubs gibt es teilweise deutlich höhere Mitgliedsgebühren oder man muss pro Session zahlen. Die O-Week sowie die außerschulischen Aktivitäten eignen sich ebenfalls sehr gut, um sich mit anderen internationalen oder auch australischen Studenten zu connecten und Freundschaften zu schließen.

So viel zur ersten Woche und der Anreise nach Australien! Im nächsten Beitrag, erzähle ich euch mehr zum Thema Unterkunft und Wohnen.