Melbourne

15.06.2023

Studium und Campus an der RMIT University

G´day!


Es sind jetzt bereits einige Wochen vergangen und ich habe mich gut in Melbourne eingelebt. In diesem Blogbeitrag gehe ich näher auf das Studium und den Campus meiner Uni ein.

Das Unisystem hier in Australien unterscheidet sich sehr zu meinem gewohnten Aufbau des Semesters in Deutschland. Wohingegen ich in Deutschland in einem Semester 5-6 Module belege, besuche ich an der RMIT „nur“ drei Module. Zuerst bin ich in vier Modulen eingeschrieben gewesen, aufgrund des Arbeitspensums der Kurse habe ich mich dann aber aus einem ausgeschrieben. Anders als ich es aus Deutschland kenne, habe ich hier meine Klausuren und Abgaben nicht am Ende des Semesters, sondern sind die Abgaben der assignments über das ganze Semester verteilt. Pro Kurs habe ich drei Abgaben, wovon eine Abgabe jeweils eine Gruppenarbeit ist. Anfangs ist es gar nicht mal so leicht gewesen mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und verschiedenen Arbeitsweisen zusammenzuarbeiten, aber mittlerweile bin ich optimistisch, dass wir in allen Gruppenabgaben auf ein gutes Ergebnis kommen werden. Da ich im Master studiere, besuche ich in Präsenz ausschließlich Tutorien. Für die Tutorien muss ich mir wiederum jede Woche eine vorgedrehte Online-Vorlesung anschauen, um inhaltlich vorbereitet zu sein. Zusätzlich dazu bekommt man jede Menge readings, die man vorbereitet haben soll. Inwiefern man sich diese Vorlesungen anschaut und sich die Artikel durchliest, ist im Endeffekt jedem selbst überlassen und hängt natürlich auch von dem Kurs ab, aber dennoch empfinde ich das Studieren hier als sehr zeitintensiv. Man muss sich das Bearbeiten der assignments auf jeden Fall gut einteilen können.


Fairerweise ist aber auch zu sagen, dass wir hier, zumindest als exchange students, den Alltag etwas entspannter angehen. Wir sitzen nicht ab 8 Uhr in der Bib und bei uns kann eine kurze Kaffeepause auch gerne mal in eine 1-stündige Kaffee- und Plauderpause ausarten. Ein bisschen soll man sein Auslandssemester ja auch genießen. ?


Der Campus bietet mehrere Möglichkeiten für unsere Kaffeepausen. Für das leibliche Wohl ist von mexikanisch bis französisch auch gut gesorgt. Um an meinen Abgaben zu arbeiten oder mich auf die Tutorien vorzubereiten, treffe ich mich fast jeden Tag mit meinen Freund*innen in der Bibliothek. Es gibt aber diverse andere Sitz- und Treffmöglichkeiten auf dem Campus verteilt. Wenn das Wetter es zulässt, verbringe ich meine Zeit gerne auf der Dachterrasse der Uni.


Noch ein anderer Tipp von mir: Jeden Donnerstag wird von der Studierendenvereinigung RUSU kostenloses Essen und Trinken für Mitglieder auf dem courtyard angeboten. Die Mitgliedschaft kostet nur 10 AUD. Das lassen wir uns natürlich auch nie entgehen.

Bis zum nächsten Mal!
Greta