01.06.2023
Trendthema KI, Roboter der Zukunft und Herzpflaster - Forschung für die Zukunft an der University of Technology Sydney
Die University of Technology Sydney (UTS) ist bekannt für ihre innovativen Forschungsinitiativen. Mit einem breiten Spektrum an Disziplinen fördert die UTS Spitzenforschung in zahlreichen Bereichen. Von fortschrittlicher Technik und nachhaltigem Design bis hin zu Gesundheitswissenschaften und Datenanalytik – die Forscher der UTS stellen sich dringenden globalen Herausforderungen. Gemeinsame Partnerschaften mit Industrie- und Regierungsorganisationen verstärken die Wirkung ihrer Arbeit. Forscher:innen an der UTS streben nach praktischen Ergebnissen und wollen reale Lösungen schaffen, die der Gesellschaft zugutekommen. Durch interdisziplinäre Ansätze und die Nutzung neuer Technologien setzt die UTS immer wieder neue Maßstäbe, leistet bedeutende Beiträge zum Wissen und treibt positive Veränderungen in der Welt voran.
Die Zukunft der künstlichen Intelligenz in unserer Gesellschaft
Das Human Technology Institute (HTI) an der University of Technology Sydney (UTS) ist ein Forschungszentrum, das sich der Erforschung der Schnittmenge von Technologie und menschlichem Verhalten widmet. Das 2012 gegründete Institut hat die Aufgabe zu untersuchen, wie Technologie eingesetzt werden kann, um das menschliche Wohlbefinden zu steigern, eine nachhaltige Entwicklung zu fördern und soziale Belange zu verbessern.
Das HTI ist ein multidisziplinäres Forschungszentrum, das Wissenschaftler und Forscher aus verschiedenen Bereichen wie Technik, Design, Psychologie und Gesundheitswissenschaften zusammenbringt. Durch die Förderung der Zusammenarbeit zwischen diesen verschiedenen Disziplinen ist das HTI in der Lage, Forschung zu betreiben, die sich mit komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen befasst und innovative Lösungen entwickelt.
Die Forschungsprojekte des Instituts sind vielfältig und decken ein breites Spektrum an Themen ab, z. B. den Einsatz von Virtual Reality im Gesundheitswesen, die Entwicklung barrierefreier und integrativer Technologien und die Auswirkungen sozialer Medien auf die psychische Gesundheit. Das HTI geht auch Partnerschaften mit der Industrie ein und arbeitet mit Regierungsbehörden zusammen, um sicherzustellen, dass die Forschung relevant und in der realen Welt anwendbar ist.
Im Februar waren drei Vertreter des HTI Gäste des AI Australia Podcast. Die Forscher:innen Edward Santow, Nicolas Davis und Sally Cripps haben mit den Moderatorinnen Natalie Rouse und Dr Kobi Leins über die aktuellen Entwicklungen rund um Artificial Intelligence (AI) und die Auswirkungen auf unser alle Leben gesprochen. Die Forscher:innen der UTS zeigen Ideen auf, wie Australien auf diese Entwicklungen reagieren kann und welche Schritte eingeleitet werden können, um die neue Technik effizient aber trotzdem sicher nutzen zu können.
Hör dir hier die Podcast Folge an. Wenn du mehr über das Human Technology Institute wissen möchtest, findest du weitere Informationen auf der Website der UTS.
Mein Freund der Roboter
Im letzten Jahrhundert noch ein beliebtes Thema vieler Action und SciFi Filme, sind Roboter als Teil der Gesellschaft nicht mehr nur eine Zukunftsvision. Roboter werden heute in der Pflege, in Krankenhäusern oder in Schulen eingesetzt und sollen durch persönliche Beziehungen die Stimmung von Menschen beeinflussen oder bestimmtes Verhalten fördern. Doch gerade in den Fällen, in denen die Roboter durch besonderes humanoides Aussehen eine enge Verbindung zu Menschen herstellen sollen, spiegeln sie häufig nicht die Vielfalt der Gesellschaft wider. Eine schnelle Google Bildersuche zeigt häufig Roboter mit heller Hautfarbe und europäischen Gesichtszügen. Wenn Roboter in Zukunft Einzug in unseren Alltag finden sollen, sollte dann nicht auch ihr Aussehen die Diversität der Menschheit widerspiegeln?
"Die Robotik wurde bisher nur sehr begrenzt in der Fertigung eingesetzt, aber wenn sie sich durchsetzt, werden wir Roboter haben, die mit jeder Art von Menschen zusammenarbeiten", sagt Dr Marc Carmichael, ein Forscher am UTS Robotics Institute, der sich auf die Entwicklung von kollaborativen Robotern spezialisiert hat. "Wir müssen die Vielfalt im Auge behalten, sonst werden wir mit Lösungen enden, die vielleicht für einige Menschen funktionieren, für andere aber nicht.
In Zusammenarbeit mit Deborah Szapiro, einer preisgekrönten Animatorin und Expertin für soziale Robotik an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften, arbeitet Dr Carmichael interdisziplinär an Möglichkeiten Roboter nicht nur effizient, sondern auch sozial zu gestalten. Von dieser Kooperation und Begeisterung für ein gemeinsames Thema profitieren auch die Studierenden.
"Ich komme eher aus dem Bereich der technischen Robotik, während Deb sich mehr mit interaktiver und emotionaler Robotik befasst", sagt Dr. Carmichael.
"Wir wollen unsere Studenten zusammenbringen und sehen, was dabei herauskommt".
Mehr Informationen zu den Forschungsprojekten der beiden findest du hier.
Ein "Pflaster" für Herzen
Forschern der University of Technology Sydney (UTS) ist ein bedeutender Durchbruch auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Medizin gelungen. Sie haben nachgewiesen, dass biotechnologisch hergestelltes Herzgewebe die Genesung von Patienten, die einen schweren Herzinfarkt erlitten haben, wirksam unterstützen kann. Die Ergebnisse ihrer Studie wurden in der renommierten Fachzeitschrift Bioprinting veröffentlicht.
Bei der innovativen Technologie werden aus den eigenen Stammzellen eines Patienten personalisierte "Biotinten" hergestellt. Diese Biotinten werden dann für den 3D-Druck von Herzgeweben verwendet, mit denen durch Herzinfarkte geschädigte Bereiche des Herzens repariert werden können. Die Forscher stellten fest, dass die biotechnologisch hergestellten Pflaster die wirksamste und beständigste Behandlung der Herzinsuffizienz darstellten und andere Ansätze übertrafen, die entweder keine Verbesserung oder uneinheitliche Ergebnisse zeigten.
Dieser Durchbruch hat das Potenzial, die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu revolutionieren, die weltweit die häufigste Todesursache darstellen. Herzinsuffizienz, eine häufige Komplikation von Herzerkrankungen, erfordert oft eine lebenslange medikamentöse Therapie oder die Aufnahme in die Warteliste für eine Herztransplantation.
Die Verwendung patienteneigener Stammzellen zur Herstellung von Herzpflastern verringert nicht nur das Trauma und die Kosten einer Herztransplantation, sondern eliminiert auch das mit Spendergewebe verbundene Risiko einer Abstoßung. Diese bahnbrechende Technologie bietet eine sicherere, beständigere und kostengünstigere Lösung für die Patienten.
Wenn du mehr zu dieser bahnbrechenden Forschung wissen willst, lies hier weiter.
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