Strand an der Gold Coast

27.06.2023

Rebecca an der Griffith University

Rebeccas Highlights der Griffith University:

- Großartige Gebäude und Ausstattung 
- Engagierte Mitarbeiter:innen und Professor:innen
- Schöne Campusse, die zum Verweilen einladen
- Die Griffith Mates 


Nach drei Jahren Corona Reisepause ging es für mich am 12. Mai von Frankfurt aus im Flieger nach Brisbane. Meine Vorfreude und Aufregung waren ungefähr gleich groß und es war klasse bei der Ankunft am Flughafen in Brisbane nach so langer Zeit mal wieder australische Luft zu schnuppern. Nachdem ich mein Hotelzimmer bezogen hatte, ging es auf eine kleine Erkundungstour durch Brisbane und obwohl ist erst 2018 das letzte Mal in Brisbane war, gab es viele neuen Ecken zu entdecken. Durch die Commonwealth Games 2028 und die anstehenden Olympischen Spiele 2032 passiert in Brisbane unglaublich viel und die Stadt verändert sich ständig. Das Willkommensessen am Abend zu dem die Griffith University eingeladen hatte, war eine tolle Möglichkeit, die anderen Teilnehmer der Agent Week kennenzulernen. 

Gruppenbild

Der offizielle Start der Agent Week war am nächsten Tag auf dem Nathan Campus der Griffith University, der ein paar Kilometer außerhalb des Stadtzentrums südlich von Brisbane liegt. Dort bekamen wir eine kurze Einführung zur Geschichte und der Identität der Griffith. Neu für mich war, dass die Griffith University am Anfang als Alternative zu klassischen Universitäten gegründet wurde, um Kinder nichtakademischer Familien den Zugang zu universitärer Bildung zu erleichtern. Daher kommen auch die Standorte in Gegenden in denen früher eher Arbeiterfamilien gewohnt haben wie Logan oder auch die Gold Coast. 

Nach dem Lunch gab es eine Tour über den Nathan Campus, auf der wir die Bibliothek, die größeren Vorlesungsräume und die Wohnheime gesehen haben. Schlusspunkt war das neue Engineering, Technology und Aviation Gebäude. Nach einem kurzen Vortrag zur Fakultät selbst, konnten wir uns die Ausstattung und die Labore dort anschauen. Besonders cool war der Raum in dem Studierende der Luft- und Raumfahrt Flugmanöver testen können. 

Engineering GebäudeFlugsimulator
Engineering GebäudeFlugsimulator

 

Vom Campus ging es abends wieder in die Innenstadt, wo wir uns eines der privaten Studierendenwohnheime anschauen konnten. Das Student One liegt mitten im Zentrum von Brisbane und bieten neben den WGs und Einzelapartments eine kleines Fitness Studio, ein kleines Rooftop-Kino und eine Dachterasse mit BBQ Möglichkeiten. Leider hatten wir ein wenig Pech mit dem Wetter und konnten den Blick von der Dachterrasse aus nur durch den Regen hindurch genießen.

Student One
Student One

 

An Tag zwei blieben wir in der Nähe unseres Hotels im Stadtteil Southbank und besuchten die Griffith Film School und das Queensland College of Art. Bei der Tour durch die Griffith Film School konnten wir einige tolle Einrichtungen für kreative und filmliebende Studierende bestaunen und durften sogar für ein paar Minuten beim Dreh einer Szene für ein Filmprojekt live zuschauen. Die Griffith Film School hat schon einige ausgezeichnete Absolventen hervorgebracht, wie jüngst Lachlan Pendragon dessen Stop-Motion Film ‚An Ostrich told me the world is fake and I think I believe it‘ für einen Oscar nominiert war.  

Nur ein paar Meter von der Film School entfernt befindet sich das Queensland College of Art. Hier werden neben den klassischen Bildenden Künsten auch diverse Designbereiche unterrichtet. Maler:innen und Skulpteur:innen können ihre Werke in der unieigenen Galerie ausstellen. Als eine der wenigen Hochschulen in Australien können Studierende hier noch Photography als Hauptfach wählen. In Kooperation mit der Film School ist auch ein Motion Capture Studio eingerichtet, das sowohl von Film als auch den Games Design Studierenden genutzt wird. 

FilmstudioStop Motion Figuren
FilmstudioStop Motion Figuren

Nach dem Besuch der South Bank Campusse war unsere Zeit in Brisbane bereits zu Ende und wir machten uns auf den Weg zur Gold Coast, wo wir die nächsten drei Tage verbringen durften. Dort angekommen begrüßte uns das, was man von der Gold Coast im Winter erwartet, strahlender Sonnenschein und angenehme 22 Grad. 

Am dritten Tag meines Besuchs fuhren wir morgens mit dem G-Link, der Tramlinie der Gold Coast, direkt zum Campus. Von Surfers Paradise aus dauert die Fahrt knapp 15 Minuten. So haben Studierende hier die Möglichkeit am Strand zu wohnen und jeden Tag unkompliziert zur Uni zu pendeln. 

Tram

Am Vormittag bekamen wir eine kurze Einführung in das Griffith Student Village, das nur wenige Minuten vom Campus entfernt liegt und über eine Fußgängerbrücke mit dem Campus verbunden ist. Das Campus Village hat einen Pool, einen Film und Spieleraum und einen überdachte Sitzbereich, an dem es immer wieder kostenloses BBQ, organisiert vom Campus Village, gibt. Wer es also vorzieht in maximal fünf Minuten von zuhause in der Vorlesung zu sein, sollte sich hier ein Zimmer buchen. 

Campus Village

Am Nachmittag lernten wir einige Professoren der Griffith Sciences School kennen. Die Profs haben uns ihre aktuellen Forschungsprojekte vorgestellt und es war spannend zu sehen wie interdisziplinär hier gearbeitet wird. Prof Jun Jo, von der School of Information and Communication Technology arbeitet z.B. mit Ingenieuren und Luft- und Raumfahrttechnikern zusammen, um durch die Kombination von Satelliten und Machine Learning Wege zu finden, Waldbrände besser vorherzusagen. Ein spannendes Thema vor allem für Australien und man konnte sehen wie viel Spaß er an seiner Forschung hat. Er hat uns dann auch noch seine diversen Roboter und Drohnen gezeigt, die er zusammen mit Studierenden entwickelt und nutzt. 

Roboter

Den Abschluss des Tages bildete ein Besuch bei der Organisation Study Gold Coast. Diese sind universitätsunabhängig für alle Studierenden an der Gold Coast zuständig und bieten tolle Workshops, informelle Treffen zwischen Studierenden und Willkommenstouren an. Ein Besuch im Büro von Study Gold Coast bietet sich alle für alle Neuankömmlinge an und ist durch die Lage direkt an der Tramlinie unkompliziert zu machen. 

Am vorletzten Tag unserer Agent Week ging es in der Griffith Health School los. Hier sind alle gesundheitsrelevanten Studienbereiche angesiedelt wie Human- und Zahnmedizin, Pharmazie, Psychologie und Public Health. Nach spannenden Vorträgen zu den verschiedenen Bereichen konnten wir uns die Lehrräume für Zahnmedizin anschauen. Hier starten Studierende ihre praktische Ausbildung an rein virtuellen Modellen und lernen verschiedene Zahnbehandlungen mit Hilfe von VR-Simulationen. Wenn das gut klappt, dürfen sie an den Puppenmodellen unter Aufsicht der Dozent:innen weiterarbeiten. Studierende in höheren Semestern wechseln dann in die Clinic in der sie dann direkten Kontakt mit Patienten haben und echte Fälle behandeln. Dabei werden immer sechs Studierende von einem Prof betreut und kontrolliert. Patienten können hier eigentlich teure Behandlungen deutlich günstiger bekommen und helfen auch noch angehenden Zahnmediziner:innen dabei, ihre Fähigkeiten zu verbessern. 

ZahnlaborZahnlabor

 

Das Mittagessen verbrachten wir zusammen mit Mitgliedern der Griffith Mates. Die Griffith Mates sind eine studentische Organisation, die zusammen mit den offiziellen Einrichtungen der Universität Veranstaltungen der Orientation Week organisiert. Sie sind gut an ihren roten T-Shirts zu erkennen und bieten auch über das gesamte Semester hinweg verschiedene Events für alle, die Lust haben andere kennenzulernen.

Am Nachmittag bekamen wir einen Einblick in die Bereiche Arts, Education und Law. Besonders bekannt ist die Griffith University für den Studienbereich Criminology und Criminial Justice. Hier gehört sie zu den führenden Hochschulen in Australien und muss sich auch auf dem internationalen Parkett nicht verstecken. 
Am meisten Spaß hatten wir aber eindeutig bei der Führung durch die Media Facilities an der School of Humanities, Languages und Social Sciences. Denn hier durften wir mal selbst ran und unsere eigene Nachrichtensendung produzieren, inklusive Kameraführung, Teleprompter und Regie. Studierende im Bereich Journalismus, die sich vermutlich besser anstellen als wir, können hier echte Nachrichten aufnehmen, die dann auch über die lokalen Fernsehsender verbreitet werden. 
Auch eine Radiostation und Podcaststudios sind vorhanden, für diejenigen die sich eher stimmlich kundtun wollen. 

TV StudioRadio StudioPodcast Studio
TV StudioRadio StudioPodcast Studio

 

Am Abend hatten wir dann Freizeit und konnten uns ein bisschen an der Gold Coast umsehen. Mit dem G-Link ging es für mich und ein paar andere zum Pacific Fair Shopping Centre. Hier findet man High Fashion und H&M nebeneinander. Und wer keine Lust auf Shopping hat, besucht das dort ansässige Kino oder geht in eines der vielen Restaurants. Besonders Donnerstags lohnt es sich hier vorbeizuschauen, denn dann schließen die Läden erst um 22 Uhr.

 
Und schon war auch der letzte Tag herangebrochen und da es an der Uni etwas später losging, nutzte ich die Zeit für einen kurzen Spaziergang zum Strand. Man kann ja schließlich nicht an die Gold Coast gehen, ohne wenigstens einmal die Füße im Sand zu haben. 

StrandStrand

 

Los gings dann an der Uni mit einer kurzen Einführung in die Business School. Die Professorin, die uns hier einen Überblick gab, kommt aus dem Bereich Entrepreneurship und Innovation und so lag es auf der Hand, dass wir nicht nur zuhören sondern selbst aktiv werden. 
Wir bekamen also zwei recht wahllose Wörter zugewiesen und sollten uns in kleinen Gruppen ein Produkt dazu einfallen lassen. Meine Gruppe bekam die Wörter Zunge und Flasche. Unser, wie ich finde, grandioses Produkt, ist eine Technik, bei der man ähnlich wie bei Parfümflaschen mit kleinen esspapierähnlichen Streifen im Supermarkt Getränke verkosten kann. So würde man wissen was einem schmeckt bevor man es kauft, und es würde zu weniger Lebensmittelverschwendung kommen. Brilliant, oder? 
Aber auch die anderen Ideen waren ganz OK und wir hatten viel Spaß dabei uns unsere Innovationen gegenseitig zu präsentieren.

PräsentationPräsentation

 

Zum Abschluss des Tages und unserer Woche wurden wir von der Griffith University zu einem Besuch in Sea World eingeladen. Das war natürlich nicht nur für den Spaß gedacht. Wir bekamen eine Tour durch das Griffith University Sea Jellies Labroratory, das in Kooperation mit Sea World entstanden ist. Besucher können hier die Sea Jellies bestaunen und gleichzeitig etwas über die Arbeit der Forscher:innen lernen. 

Sea JelliesSea JelliesSea JelliesSea Jellies

 

Die letzten paar Stunden des Tages spazierte ich noch ein wenig durch die Anlage und schaute mir die verschiedenen Aquarien an. 
Dann hieß es leider Abschied nehmen und nach einem netten, letzten gemeinsamen Abendessen bereitete ich mich auf meinen Rückflug am nächsten Morgen vor. 


Obwohl ich die Universität auch vor meinem Besuch schon gut kannte, gab es trotzdem ein paar Dinge, die ich noch lernen konnte. Besondere beeindruckt haben mich die Mitarbeiter:innen, auf allen Ebenen. Vom Admissions Team, über die Regional Manager bis hin zu den Professor:innen waren alle sehr offen und haben sich gefreut uns mehr über ihre Arbeit an der Universität zu erzählen. Am wichtigsten ist aber natürlich das Feedback, das wir von aktuellen Studierenden bekommen haben von denen einige sich nach dem Bachelor bewusst auch für den Master für die Griffith University entschieden haben. Alles in allem hatte ich also eine großartige Woche an der Griffith University und kann die Uni guten Gewissens weiterempfehlen. 

Wenn du jetzt Lust hast, dich bei der Grififth University zu bewerben oder Fragen zu meinem Trip und der Uni hast, melde dich gerne bei mir