28.03.2023

GO! on Tour: Christiane in Perth, Western Australia

Marketing Managerin Christiane folgte kürzlich der Einladung der Edith Cowan University ins sonnige Perth und besuchte die Hochschule, ihre Campusse und die Region bei einer rund zweiwöchigen Reise. Was sie alles erlebt hat, wie ihr die Unis ECU, UWA und Curtin gefallen haben und ob ihr ein Quokka Selfie gelungen ist, erfahrt ihr in ihrem Reisebericht.


Ende Januar ging es für mich raus aus dem kalten Deutschland ab ins warme Australien, genauer gesagt nach Perth in Western Australia. Nachdem ich bei -2°C in Deutschland ins Flugzeug gestiegen war und nach einem kurzen Zwischenstopp in Doha in Australien ankam, war der Temperaturunterschied doch deutlich spürbar. Das Thermometer in Perth zeigte kuschlige 36°C an, und das um sieben Uhr abends. ?

Lange Zeit, mich zu akklimatisieren, hatte ich jedoch nicht, am nächsten Morgen um 08:30 Uhr stand schon der erste Programmpunkt der ECU Unlocked Agent Experience an, für die ich ja schließlich nach Perth gekommen war. Wir starteten mit einer 10km Radtour entlang des Swan River, bei der man einen wunderschönen Blick auf die Skyline Perths hatte und die Nähe zum Wasser genießen konnte. Da mein letzter Besuch in Perth schon einige Jahre zurück lag, staunte ich nicht schlecht, wie sich Perth inzwischen verändert und zu einer richtigen Großstadt gemausert hat. Gerade der neue Stadtteil rund um Elizabeth Quay mit vielen Hochhäusern, Geschäften, Hotels und Bootsanlegestelle hat mir sehr gut gefallen und erinnert ein bisschen an Circular Quay in Sydney.

Radtour entlang des Swan River


Danach wurden wir herzlich von der Edith Cowan University (ECU) empfangen und haben einen Einblick in das neue große Prestigeprojekt der Uni erhalten, den brandneuen City Campus der ECU. Er entsteht aktuell mitten in der Stadt und soll bis Ende 2025 fertiggestellt werden. Studierende aus den Fachbereichen Business & Law, Art, Design, Communication, Film, Technology und Performing Arts können dort ab 2026 ein Auslandssemester oder komplettes Studium absolvieren.

ECU City Campus


Nach einem kurzen Abstecher zu StudyPerth (kleiner Tipp, wenn du in Perth studieren möchtest, kannst du dich vor Abflug hier bei StudyPerth registrieren, dann bekommst du direkt bei Ankunft am Flughafen ein kostenloses Welcome Pack mit Simkarte und einigen weiteren Goodies) ging es weiter zum King’s Park. Von dort hat man einen atemberaubenden Blick über die Skyline und den Swan River und ganz nebenbei ist es der größte innerstädtische Park der Welt – sogar größer als der Central Park in New York. Zum Abendessen fuhren wir zum Cottesloe Beach, einer, wenn nicht der bekannteste Strand in Perth. Davor hatten wir dort noch die Gelegenheit, den Sonnenuntergang im Meer zu bestaunen.

King's Park View auf PerthKing's ParkCottesloe Beach


Tag 2 haben wir komplett am Joondalup Campus der ECU verbracht und konnten dort die School of Business and Law, School of Engineering, School of Science und das Edith Cowan College besuchen. Der Campus ist sehr weitläufig und grün, mit einem kleinen See und lädt zwischen den Vorlesungen zum Entspannen und Verweilen ein. Die Gebäude der Universität sind sehr gut ausgestattet, es sind viele verschiedene „Study Spaces“ vorhanden, wo man entspannt lernen oder Präsentationen und Gruppenarbeiten vorbereiten kann.

 
ECU Joondalup Campus


Am dritten Tag haben wir den Mount Lawley Campus der ECU besucht. Er befindet sich nahe dem Stadtzentrum und beheimatet die School of Arts and Humanities, School of Education und die weltberühmte Western Australian Academy of Performing Arts (WAAPA). Dort kann man sämtliche Programme von Schauspiel, Musical über Produktion und Design bis zu diversen Musikinstrumenten studieren. Die Stimmung unter den Professor:innen und Student:innen war sehr beeindruckend. Alle waren hochprofessionell, enthusiastisch und absolut überzeugend in allem, was sie sagten und zeigten. Ein berühmter Absolvent des WAAPA ist übrigens kein geringerer als Hugh Jackman.

Student Village Mount LawleyWAAPA


Anschließend war etwas Adrenalin angesagt. Es ging zur Matagarup Bridge, die wir zuerst hochsteigen mussten, um uns dann mit einer Zipline über den Swan River in die Tiefe zu stürzen. Ein sehr cooles Erlebnis, das ich definitiv empfehlen kann.

Zipline


An Tag 4 war es Zeit für Quokka Selfies. Wir haben uns auf den Weg nach Rottnest Island gemacht, einer vorgelagerten Insel von Perth, auf der die berühmten kleinen Tierchen leben, die ein beliebtes Selfiemotiv sind. Von Fremantle aus dauert es nur ca. eine halbe Stunde mit der Fähre bis nach Rottnest Island. Wir haben uns Fahrräder gemietet und sind den ganzen Tag von Strand zu Strand gefahren, waren schwimmen und kurz vor Abfahrt hat es dann tatsächlich noch geklappt mit dem Quokka Selfie. Die Insel hat zahlreiche traumhaftschöne Strände und ist ein perfektes Tagesausflugsziel von Perth aus.

Rottnest Island


Am fünften Tag ging es wieder zum Joondalup Campus, der sich etwas außerhalb im Norden der Stadt befindet. Von der Innenstadt dauert es ca. 40 Minuten mit dem Zug bis zum Campus. Allen, die am Joodalup Campus studieren, würde ich empfehlen in der Nähe des Campus zu wohnen, da dort auch der Strand nicht weit entfernt ist. Nachdem wir die School of Nursing und Midwifery und die School of Medical und Health Sciences besucht hatten, war der offizielle Teil der ECU Agent Week vorbei.


Ich liste euch hier noch einmal meine Highlights der ECU auf:

  • Günstigste Universität für ein Auslandssemester in Australien
  • Sehr engagierte und kompetente Professor:innen
  • Sehr gute persönliche Betreuung
  • WAAPA, auch wenn du hier keine Kurse belegst, kannst du während des Semesters viele Aufführungen, Theater und Konzerte besuchen


Nach dem offiziellen Teil ging es am Abend zum Fringe World Festival, das jedes Jahr zwischen Ende Januar und Ende Februar in Perth stattfindet. Die ganze Stadt ist im Fringe-Fieber, da die Locations der verschiedenen Shows, Konzerte und Aufführungen über die ganze Stadt verteilt sind.

Fringe Festival 


Meine Zeit in Western Australia war glücklicherweise noch nicht zu Ende. Für mich stand als nächstes ein Trip zum Pinnacles Desert an. Der erste Stopp war der Yanchep National Park, in dem wir Kangaroos und Koalas aus nächster Nähe entdecken konnten. Nach ca. zweistündiger Fahrt Richtung Norden erreicht man den Pinnacles Desert, eine Wüstenlandschaft mit zahlreichen Kalksteinsäulen und Aussichtsplattformen. Die Steinformationen sind sehr beeindruckend, fast genauso wie der Sternenhimmel, den wir nach Einbruch der Dunkelheit in der Wüste bestaunen durften.

Pinnacles 


Zurück in Perth ging es am nächsten Tag schon weiter, dieses Mal in Richtung Süden in die Margaret River Region. Auf dem Weg dorthin kann man einige sehenswerte Zwischenstopps einlegen. Unser erster Stopp war Busselton mit dem Busselton Jetty. Das ist ein Holzsteg, der ins Meer führt, aber nicht irgendeiner, sondern der längste der südlichen Hemisphäre. Danach erreichten wir Margaret River mit seinen zahllosen Weinanbaugebieten und Weingütern. Eine Weinverkostung und einen Bummel durch das Städtchen sollte man sich natürlich nicht entgehen lassen. Weiter ging es Richtung Süden zu den Mammoth Caves, sehr spektakulären Kalksteinhöhlen. Der letzte Stopp war Cape Leeuwin mit seinem bekannten Lighthouse. Dort treffen der Southern und Indian Ocean aufeinander.

Margaret RiverMammoth CaveCape Leeuwin


Der nächste Tag startete sonnig und warm. Perth ist die sonnigste Hauptstadt Australiens und das hat sich während meines Besuchs absolut bestätigt. Es gab kaum einen Tag, an dem ich Wolken am Himmel entdecken konnte. Der intensiv blaue Himmel und die warmen Temperaturen sind ein Traum. Auch wenn das Thermometer ab und zu jenseits der 35°C liegt, fühlt es sich dank der trockenen Hitze und dem Wind, der fast immer da ist, gar nicht so heiß an.

Heute stand ein Unibesuch an der Curtin University auf dem Programm. Ich hatte die Universität schon vor einigen Jahren besucht und war gespannt, was sich seit dem verändert hatte. Die Curtin ist die größte Universität in Westaustralien und dementsprechend ist der Campus sehr weitläufig und grün. Es gibt viele schöne Ecken, an denen man sich außerhalb der Vorlesungen aufhalten kann. Mein Favorit war ein schattiger Platz unter Bäumen, an dem zahlreiche Hängematten aufgebaut sind. Es gibt viele neue Gebäude auf dem Campus, darunter das Engineering und Architecture Building und die brandneue Library. Auch das neue Studierendenwohnheim der Uni hat mich sehr beeindruckt. Es wurde erst letztes Jahr eröffnet und ist sehr modern und stilvoll eingerichtet, ganz anders als die vielen Studierendenwohnheime, die ich schon besichtigt hatte. Es hat natürlich auch seinen Preis und die Plätze sind begrenzt.


Meine Highlights der Curtin University:

  • Sehr weitläufiger, grüner Campus
  • Große Universität mit großem Kursangebot
  • Viele moderne Gebäude und schönes Studierendenwohnheim
  • Exklusive Stipendien von GOstralia!-GOmerica! für die Curtin

 


Als letzte Universität stand die University of Western Australia (UWA) auf dem Programm. Ich war sehr gespannt, da es mein erster Besuch an der Universität war. Die Lage der Uni ist traumhaft – direkt am Swan River und neben dem King’s Park. Die UWA gehört zu den renommiertesten Unis Australiens und ist Mitglied der Group of Eight, dem Zusammenschluss der acht führenden und forschungsintensivsten Universitäten des Landes, und ist auch in weltweiten Rankings weit vorne zu finden. Der Campus ist sehr groß mit vielen Bäumen und Grünflächen. Das ikonische Gebäude Winthrop Hall, das an eine Kirche erinnert, sowie viele weitere Gebäude sind aus Sandstein, was der Uni einen alt-ehrwürdigen Eindruck verleiht. Es gibt allerdings auch viele moderne Gebäude, wie beispielsweise das Engineering und Mathematics Building, das sogar einen Designpreis gewonnen hat. Wenn man über den Campus schlendert, kann es gut sein, das einem der ein oder andere Pfau begegnet, der auch auf dem Campus lebt.


Meine Highlights der UWA:

  • Traumhafte Lage am Swan River und King’s Park
  • Riesiger grüner Campus mit Palmen
  • Renommierte Universität und zusätzlich noch Sandstone Uni
  • Große Auswahl an Programmen und Kursen

 


Jetzt war die Zeit des Abschiednehmens leider gekommen. Mit einem weinenden, aber auch einem großen lachenden Auge. Dank der vielen tollen Eindrücke und Erlebnisse und nicht zuletzt den absolut freundlichen und offenen Menschen, die ich kennenlernen durfte, stieg ich glücklich und beseelt ins Flugzeug. See ya soon Straya!