Neuseeland

17.05.2023

Ann-Katrins Blog: Wie man eine Unterkunft an der University of Waikato findet

Kia ora,

Hier sind wir also wieder — einen Monat später. Die Zeit vergeht so schnell, in einem Monat endet hier schon das Semester. Aber wie ich im letzen Blogpost schon angekündigt hatte, geht es heuteum meine Wohnsituation hier in Hamilton, NZ.

Als ich die Zusage für die University of Waikato Anfang Januar bekam, habe ich mich sofort auf der Website nach den Studentenwohnheimen erkundigt — es gab die Option zwischen self-catered und catered. Allerdings habe ich dann die Preise gesehen und mich dagegen entschieden eine Unterkunft am Campus zu nehmen. Also habe ich nach Jahren mal wieder Facebook geöffnet — und ich empfehle euch, nutzt Facebook hier, es ist das Hauptkommunikationsmittel der Neuseeländer und auch der Universität. Wie gesagt, ich habe auf Facebook nach Wohnungsgruppen in Hamilton gesucht und bin mehreren beigetreten, um dort nach voll möblierten Zimmern in Uni Nähe zu schauen. Dabei ist mir schnell aufgefallen, dass man hier scheinbar die Miete wöchentlich zahlt — also war mein Budget ca. 200NZD die Woche. Ich habe einen Post verfasst mit einem Bild von mir und einer kleinen Beschreibung, wer ich bin, was ich in Neuseeland mache und was ich suche. Daraufhin haben viele Chat-Bots mit Links auf meinen Post geantwortet — bitte klickt nicht auf diese Links.

Zum Glück haben mir aber auch Privatpersonen geschrieben, mache vielversprechender als andere. Bei den vielen Nachrichten war auch eine Nachricht von Alyse dabei. Sie hatte ein möbliertes Zimmer (Bett, Kleiderschrank, Schreibtisch) in einer WG für mich. Die Bilder auf Facebook sahen super aus, aber ich wollte mir die Wohnung auf jeden Fall persönlich anschauen, bevor ich irgendwo zusage. Ich habe ihr also zurückgeschrieben, dass ich interessiert sei. Da ich ein paar Probleme mit meinem Visum hatte, habe ich Alyse immer wieder auf dem Laufenden gehalten und sie war so nett und hatte das Zimmer für mich reserviert. Als ich dann endlich in Hamilton war, konnte ich mir die Wohnung direkt am ersten Tag anschauen und die Bilder hatten nicht zu viel versprochen. Die Wohnung war sauber, aufgeräumt und Alyse war auch super nett. Es war vielleicht ein wenig naiv von mir, aber ich hatte nur diese eine Wohnungsbesichtigung — aber für mich hat es funktioniert. Alyse meinte, dass ich noch am selben Tag einziehen kann. Also habe ich meine Sachen aus dem Hostel geholt, in welchem ich eigentlich die erste Nacht schlafen wollte und bin zurück in die Wohnung. Das hat also für mich ganz gut funktioniert, ich weiß aber von anderen Internationalen Studierenden, die nicht am Campus wohnen, dass es wohl ein paar Schwierigkeiten gab eine Unterkunft zu finden.

Wie auch immer, ich laufe ungefähr 20 Minuten zum Campus und mit dem Rad sind es nur 10. Ich habe jetzt in den drei Monaten festgestellt, dass ich auf jeden Fall den gewissen Abstand zum Uni Leben brauche und deswegen ganz froh bin, nicht am Campus zu wohnen. Aber man muss auch ein bisschen mehr Eigeninitiative zeigen hinsichtlich Freunde treffen, etc. Da ich „ein bisschen weiter weg“ wohne, bin ich natürlich nicht so spontan wie die, die am Campus wohnen. Also habt das vielleicht im Hinterkopf, wenn ihr nach einer Unterkunft sucht. Und passend zum Abschluss des Semesters, ist der nächste Blogpost über mein Studium hier und den Campus der University of Waikato in Hamilton