City Campus

15.06.2023

Katharinas Blog: Studium & Unterkunft an der University of Auckland

Cafés, Supermärkte, Restaurants, Shops – wenn man es wirklich darauf anlegen möchte, bräuchte man den Campus der University of Auckland eigentlich gar nicht mehr verlassen. Alles, was das Herz begehrt, findet man auch dort – einschließlich einer eigenen Campus-Bar (mit gaaaanz tollen Studentenrabatten).     

In diesem Kontext möchte ich dir heute den Campus der University of Auckland etwas näher vorstellen und dir von meinen Studienerfahrungen an der Uni berichten.

Die University of Auckland ist ziemlich groß und es gibt mehrere Campus über die Stadt verteilt. Auf den Campusstandort solltest du auch unbedingt achten, wenn du deine Kurse für das Auslandssemester wählst – idealerweise solltest du nicht zwei Kurse direkt hintereinander belegen, die auf verschiedenen Campus stattfinden, weil man den Weg zeitlich einfach nicht schaffen würde. Ich hatte glücklicherweise alle meine Kurse auf dem City-Campus, welches auch der größte Campus der Universität ist.     

Der City-Campus ist wirklich viel mehr als nur ein Ort zum Lernen. Es ist genauso wie man es von amerikanischen Uni-Filmen kennt – der Campus ist rieeeesig und man hat alles, was man benötigt auf einem Fleck. Es gibt Shops, Cafés, Restaurants, einen Supermarkt und zahlreiche Aktivitäten auf dem Campus zu entdecken. Die Wohnheime der University auf Auckland befinden sich größtenteils nur ein bis zwei Straßen weiter und zählen offiziell auch noch zum Campusgelände – also genau genommen wohnt man sogar dort.    

Die Gebäude auf dem Campus sind größtenteils nach Fakultät strukturiert – es gibt z.B. das Business-Gebäude, das Kunstgebäude oder das Ingenieur-Gebäude. Was ich persönlich ganz witzig finde, ist, dass jedes Gebäude irgendwie auch so ein bisschen die jeweilige Fakultät widerspiegelt – das Business-Gebäude ist top-modern, ist beinahe komplett verglast und wenn man hereinkommt sieht man als erstes die sekundenaktuellen Aktienkurse an die Wand projiziert – wie an der Börse. Das Kunst-Gebäude hingegen ist etwas älter, verschnörkelter und verwinkelter und gibt einem direkt ein ganz anderes Feeling wenn man hereingeht.     

Lass mich dir kurz ein paar meiner Highlights auf dem Campus mitgeben:
Zum einen gibt es sehr viele süße Cafés direkt auf dem Campus. Natürlich geht jeder Iced Coffee auch auf den Geldbeutel, aber ab und zu, wenn man vielleicht mal einen Ortswechsel beim Lernen benötigt, gehe ich sehr gern dorthin. Mich entspannen diese beschäftigten Hintergrundgeräusche in Cafés immer sehr.     
Außerdem wichtig: Der Campusshop, der das eigene Merch der University of Auckland verkauft. Pullis, Jogginghosen, Socken oder Taschen – egal was man sucht, man wird es hier finden. Das soll jetzt überhaupt keine Werbung sein, aber: War man auch wirklich im Ausland studieren, wenn man sich nicht irgendwann mal einen überteuerten Pulli mit dem Uni-Logo drauf gekauft hat?    

Was ich an dem Campus außerdem sehr schätze, sind zahlreiche Grünflächen zwischen den ganzen riesigen Gebäuden. Gerade im Sommer haben wir uns gerne mal auf die Bänke vor dem Clocktower gesetzt, die Sonnenstrahlen genossen und draußen gelernt.     
Und noch ein weiteres meiner persönlichen Highlights auf dem Campus: Die Bar der Universität Auckland „Shadows“. Shadows hat jeden Tag geöffnet und egal wann man geht, man trifft eigentlich immer viele andere Studenten. Ich habe das Gefühl, dass die Bar auch insbesondere bei ausländischen Studenten sehr beliebt ist, um Kontakte zu knüpfen. Es ist wirklich ein sehr, sehr entspannter Ort, um über ein, zwei Bierchen andere Studenten besser kennenzulernen oder einfach den langen Tag an der Uni mit Kommilitonen ausklingen zu lassen.    

Als Study Abroad-Student schätze ich auch sehr, dass es auf dem Campus mehrere Student Hubs gibt. Student Hubs sind Ansprechpartner, die dir eigentlich bei allen Fragen weiterhelfen können, oder dich zumindest an Jemanden verweisen können. Gerade als Study Abroad-Student ist es normal, wenn häufiger mal Fragen aufkommen oder man sich überfordert fühlt und Student Hubs konnten mir bei jeder Unklarheit weiterhelfen.
Abschließend noch ein paar Impressionen vom Studium im Allgemeinen.  

In meinen Augen ist das Studium an der University of Auckland inhaltlich nicht unbedingt schwieriger gewesen – aber es ist natürlich anders als man es von zuhause gewöhnt ist und man muss sich auf jeden Fall dran gewöhnen. Es werden andere Lernsoftwares genutzt, es gibt andere Prüfungsleistungen oder es werden einfach andere thematische und methodische Schwerpunkte gesetzt. Am Anfang habe ich etwas Zeit benötigt, um mich mit all diesen Aspekten vertraut zu machen.     
Was mir aber auch direkt aufgefallen ist: Wenn man Hilfe braucht, bekommt man diese auch. Alle Dozenten haben mehrere Office Hours, Master-Studenten machen häufig „Tutor-als“, bei denen die Kursinhalte nochmal in kleineren Gruppen aufgearbeitet werden und bei allen Prüfungsleistungen, die man hier erbringt, wird Transparenz sehr großgeschrieben.    

Und am Ende des Tages kann man aus dieser Erfahrung sehr, sehr viel mitnehmen – man lernt, sich an neue Umgebungen, neue Anforderungen anzupassen und kriegt methodisch noch einmal anderen Input als das, was man von zuhause bereits gewohnt ist.

Wie du dir also wahrscheinlich schon denken kannst, bin ich mit meiner Studienerfahrung an der University of Auckland insgesamt sehr zufrieden.     
Das Uni-Gelände bietet Studenten unfassbar viele Möglichkeiten, alle Vorlesungen, die ich hier hatte, haben mir inhaltlich und methodisch gut gefallen und ich habe mich zu keiner Sekunde an dieser Uni schlecht aufgehoben gefühlt.   
 
Und ehrlich gesagt, allein die Tatsache, dass man gerade in Neuseeland ist, lässt den Unialltag doch direkt viel spannender wirken. Fairerweise, Makroökonomik frustriert mich immer, egal ob ich in Deutschland oder in Neuseeland bin. Aber immerhin kann ich hier frustriert sein, während ich am Strand liege und mich sonne :)