Sveas Reisebericht von der University of Queensland

19.09.2023

Sveas Reisebericht von der University of Queensland

Drei Jahre ist meine letzte Australienreise nun her. 2019 habe ich zuletzt bei einer Tour durch das ganze Land viele unserer Partneruniversitäten besucht, doch dieses Mal lag der Fokus nur auf einer einzelnen Universität, die University of Queensland in Brisbane.
Am 28. Juli ging abends mein Flieger von Düsseldorf nach Brisbane und ich kam früh morgens am 30. Juli im australischen Winter an. Glücklicherweise ist der Winter in Brisbane nicht kalt, sondern überzeugt tagsüber mit Temperaturen über 20°C. In dieser Woche hatten wir sogar bis zu 28°C, worauf ich und meine Garderobe nicht vorbereitet waren. Man sollte doch meinen, dass man nach mehreren Reisen nach Australien weiß, wie man für das Wetter in Down Under packt, aber ich wurde mal wieder eines Besseren belehrt.

Der erste Tag war erstmal zum Ankommen gedacht und so schlenderte ich gemeinsam mit einem alten Freund durch die Straßen von Brisbane und am Fluss entlang, bevor es abends ein Kennenlerntreffen mit der Gruppe gab, mit der ich die nächsten Tage gemeinsam die UQ  im Rahmen des „Study Abroad Showcase“ erkunden werde.
Der Fokus dieser Tage lag auf Study Abroad/Auslandssemester an der UQ und so sollte uns nähergebracht werden, welche Erfahrungen unsere Studierenden an der Universität machen können.
 

Brisbane SignBrisbane bei Nacht
Brisbane SignBrisbane bei Nacht


Das eigentliche Programm ging dann am nächsten Tag los. Ich lernte endlich das International Team der UQ kennen - mit welchen ich sonst hauptsächlich digital im Kontakt stehe - und wurde offiziell empfangen. Die anschließende Campus Tour hat uns einen ersten Eindruck vom Studentenleben gegeben und in welcher Umgebung hier studiert wird. Der Campus der UQ ist einer der wenigen in Australien mit Sandsteingebäude und hat somit seinen ganz eigenen Charme, der etwas an alte britische Universitäten erinnert. Neben diesen wunderschönen Sandsteingebäuden gibt es wunderschöne Bogengänge, grüne Innenhöfe mit Wiesen und viele Sitzecken zum Verweilen, kleine Cafés, einen See (dieser wird aktuell noch erneuert) und natürlich auch hochmoderne Gebäude.
 

UQ InnenUQ BogengangUQ Innenhof
UQ Unigebäude von innenBogengangGrüner Innenhof


Viele unserer Aktivitäten waren dafür da, nicht nur den Campus bessern kennenzulernen, sondern auch die einzelnen Fakultäten. Über die fünf Tage an der Universität haben wir daher verschiedene Fakultäten und Bereiche besucht und dort immer ein interaktives Programm gehabt, welches uns die Art der Lehre an der UQ demonstrieren und unsere eigenen Fähigkeiten testen sollte.
Wir haben zum Beispiel bei dem UQ Ventures, dem Entrepreneurship Programm der UQ, einen Turm aus Spaghetti gebaut, um unsere Herangehensweise der Problemlösung zu testen.
An der Faculty of Business, Economics and Law (BEL) sind wir in das Thema Sustainable Tourism eingetaucht und haben in einem von der UQ entwickeltes Brettspiel verschiedene Perspektiven in diesem Bereich kennengelernt.
An der Faculty of Health and Behavioural Sciences (HABS) haben wir in zwei Gruppen einen kleinen Escape Room gelöst um unsere Kommunikation und Teamwork Fähigkeiten zu verbessern.
Verschiedene spielerische Aufgaben warteten auf uns in der Faculty of Medicine, Public Health and Biomedical Sciences (MBS). In zweier-Teams wurde uns das Thema Public Health näher gebracht uns gezeigt, wie wichtig dieses Thema für alle sein sollte.
Und als kleines Highlight konnten wir die Laser-Cutter der Faculty of Engineering, Architecture and Information Technology (EAIT) mit dem UQ Innovate Team ausprobieren und haben einen Überblick der vorhandenen Technik bekommen, die die UQ ihren Studierenden zu Verfügung stellt.
Aber auch das Testen des Broadcasting Studios der Faculty of Humanities, Arts and Social Sciences (HASS) war etwas, was bisher definitiv ungewohntes Gebiet für unsere Gruppe war. So konnten wir hinter und vor die Kulissen einer Nachrichtensendung schauen und das Ablesen der Nachrichten von einem Teleprompter ausprobieren.

All diese Aktivitäten haben uns gezeigt, wie interaktiv die Kurse an der University of Queensland sein können und das Studieren hier nicht nur heißt in einem Vorlesungssaal zu sitzen und Notizen zu machen.
Bevor wir dann sogar einen Ausflug zum Lone Pine Sanctuary gemacht haben, gab es von der Faculty of Science einen Einblick in einzigartige Tier- und Pflanzenwelt Australiens. Warum sind Buschfeuer wichtig, wie groß ist ein Känguru, bevor es in den Beutel der Mutter kriecht, warum schlafen Koalas den Großteil des Tages und warum ist der Kot eines Wombats Würfelförmig. Wer die Chance hat, in Australien einen solchen Kurs in seinem Auslandssemesters zu belegen, sollte dies unbedingt tun und etwas zur heimischen Flora und Fauna lernen.

Im Lone Pine Sanctuary haben wir dann Koalas aus nächster nähe gesehen, Kängurus gefüttert, einer Dingo Fütterung zugeschaut und vieles mehr. Solche Ausflüge und Wochenendtrips zum nicht weit entfernten Surfer Ort Byron Bay werden zum Beispiel vom QUEST (The Queensland University Exchange and Study Abroad Student Society) organisiert. Es schadet also nicht diese direkt in der Orientierungswoche aufzusuchen und an möglichst vielen der Aktivitäten teilzunehmen.

Dies haben auch zwei unserer Studentinnen, die ich während meines Besuchs an der University of Queensland getroffen habe, gemacht und dadurch nicht nur viel gesehen, sondern auch viele nette Menschen kennengelernt.
 

Svea WallabySvea KoalaSvea und Studierende
KänguruKoalaSvea und unsere Studierende an der UQ


Auch wenn Brisbane nicht direkt am Ozean liegt, so ist doch das Wasser nie weit weg. Der Brisbane River schlängelt sich durch die Stadt und bietet mit seinen großartigen ausgebauten Radwegen einen schönen Weg von der Stadt bis zur Universität. Wer aber nicht gerne Fahrrad fährt, kann auch die Fähre (CityCat) nutzen und über den Fluss bis zur Uni fahren, oder einfach den Bus nehmen.
Wen es zum Ozean zieht und wer mehr über die Meeresflora und -fauna lernen möchte, dem kann ich nur einen der beliebten Kurse empfehlen, die einen Field Trip zur Moreton Bay Research Station der UQ auf North Stradbroke Island (liebevoll auch Straddie genannt) beinhaltet. Sollten diese aber schon voll sein, so lohnt sich immer ein Tages- oder Wochenendausflug auf diese Wunderschöne Insel nicht weit weg von Brisbane.

 

North Stradbroke IslandNorth Stradbroke Island
North Stradbroke IslandNorth Stradbroke Island


In den vier Tagen an der UQ haben wir auch einen kleinen Einblick in die Studierendenwohnheime bekommen. So hat man zum Beispiel die Option direkt auf dem Campus in einem Wohnheim wie das International House unterzukommen, oder im Stadtzentrum in einem der vielen Wohnkomplexen von Scape oder Student One. Hier findet sich sicherlich für jeden etwas und ist vor allem zu empfehlen, wenn man nicht nur an Aktivitäten auf dem Campus interessiert ist, sondern auch eine Community außerhalb des Campus sucht.

In meinen wenigen Tagen an der Universität und in Brisbane bin ich überzeugt, dass man hier eine gute Zeit haben wird. Egal ob für ein Auslandssemester oder einen ganzen Bachelor, Master oder PhD. An der University of Queensland erhält man eine super Betreuung und studiert auf einem wunderschönen Campus in einer Stadt, die neben ganzjährig warmen Temperaturen wirklich einiges zu bieten hat. Und ganz nebenbei studiert man an einer der 50 besten Universitäten der Welt.

Sveas Highlights der University of Queensland:

-    QUEST (The Queensland University Exchange and Study Abroad Student Society)
-    Historische Architektur des Campusses
-    Moreton Bay Research Station auf North Stradbroke Island
-    Mit der City Cat über den Brisbane River fahren (der CityHopper ist sogar umsonst ?)

 

 

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