22.11.2024
Erfahrungsbericht von Gideon zum Auslandssemester an der Monash University
Gideon war 2024 für ein Auslandssemester an der Monash University in Melbourne. "Melbourne und die Monash University schaffen ein Umfeld, das wertvolle akademische und persönliche Erfahrungen ermöglicht – ideal für eine unvergessliche Zeit im Ausland."
Universität im Ausland: Monash University
Universität in Deutschland: Hochschule Mittweida
Studiengang in Deutschland: Global Communication in Business ans Culture
Belegte Kurse im Auslandssemester:
- Encountering Cultures: Introduction to Anthropology1
- Understanding Human Behaviour
- Introduction to Film Studies
Warum wollte ich im Ausland studieren? Warum habe ich mir diese Uni ausgesucht?
Ich habe mich für ein Auslandssemester entschieden, weil es Teil meines Studiums ist und ich diese Gelegenheit nutzen wollte, um meinen lang gehegten Wunsch, eine Zeit lang im Ausland zu leben, in die Tat umzusetzen. Es war für mich eine ideale Chance, aus meiner Komfortzone auszubrechen und mich neuen Herausforderungen zu stellen.
Die Monah University habe ich vorrangig aus drei Gründen gewählt. Zum einen bot die Kooperation der HSMW mit GOstralia!-GOmerica! die Möglichkeit eine 20-prozentige Ermäßigung auf die Studiengebühren zu erhalten. Dadurch konnte ich diese vollständig mit dem Auslands-BAföG abdecken. Zum anderen ist die Monash University als internationale Institution bekannt. Dadurch erhoffte ich mir auf Menschen vieler verschiedener Länder zu treffen. Ein weiterer Grund war die spezielle Kurskombination, die ich ursprünglich für ein Zertifikat absolvieren wollte. Zwar ist dieser Plan inzwischen nicht mehr relevant, da ich einen
zusätzlichen Kurs finanzieren hätte müssen, den das BAföG nicht abdeckt, doch war die Vielfalt des Kursangebots von Anfang an ein attraktiver Aspekt.
Ankunft und Leben im Gastland (u. a. Anreisemöglichkeiten zum Studienort, Besonderheiten, Unterkunft und Lage zur Uni, Versorgung außerhalb der Uni, Freizeitmöglichkeiten, Mitmenschen und Kultur des Landes kennen lernen etc.)
Meine Ankunft in Melbourne war glücklicherweise unkompliziert. Ein Uber vom Flughafen zur Unterkunft wurde von der Uni organisiert und bezahlt, was für einen entspannten Start sorgte und den Übergang nach der 26-stündigen Reise wesentlich erleichterte.
Vorteilhaft war, dass ich mir etwas Zeitpuffer zwischen der Ankunft und dem Start der O-Week eingeplant hatte. So konnte ich in aller Ruhe meinen Jetlag auskurieren und mich um die ersten Schritte vor Ort kümmern, wie beispielsweise das Besorgen einer australischen SIM-Karte oder der Mykicard, für den öffentlichen Nahverkehr. Diese ist für das Fortbewegen vor Ort unerlässlich. Sowohl Züge, Trams als auch Busse und sogar Fähren nutzen die Karte für die Abrechnung. Die Mykicard ist mit einem Daily Cap von 7.20 AUD gedeckelt, sodass man nie mehr als diesen Betrag pro Tag ausgeben muss. Nimmt man an einem Undergraduate Programm (Äquivalent zum Bachelor) teil, kann man eine Concession Card beantragen. Mit dieser spart man 50% der Fahrkosten und das Daily Cap wird ebenfalls halbiert.
Außerhalb des öffentlichen Nahverkehrs gibt es auch die Möglichkeit, die Shuttlebusse der Monash University zu nutzen. Diese pendeln während des Semesters zwischen den Campussen und fahren halbstündlich ab. Mit dem Studierendenausweis sind diese kostenlos zu nutzen. Eine weitere Option wäre der Kauf eines Fahrrads. Melbourne ist mit langen und gut ausgebauten Fahrradwegen recht fahrradfreundlich. Fahrräder gibt es oft günstig von anderen Studierenden gebraucht zu kaufen. Nachteil ist hier, dass man das Fahrrad vor der eigenen Abreise wieder loswerden muss.
Eine große Rolle spielt, wo sich die eigene Unterkunft befindet, da die Lage die Auslandserfahrung spürbar beeinflussen kann. Die Universitätscampusse befinden sich etwas außerhalb vom Stadtkern, was zur Folge hat, das längere Fahrtzeiten von bis zu eineinhalb Stunden, für Wege ins Stadtzentrum einkalkuliert werden müssen. Eine Unterkunft auf dem Campus bietet die Möglichkeit, mehr in das Uni-Leben einzutauchen und viele Mitstudierende kennenzulernen. Das Leben in den Dorms vermittelt ein klassisches Uni-Erlebnis, wie man es vielleicht aus amerikanischen Filmen kennt. Allerdings sind die Studentenunterkünfte oft teurer als alternative Wohnmöglichkeiten, außerhalb des Campus.
Will man mehr am Nachtleben teilnehmen, ist es eher zu empfehlen in der Nähe des Stadtkerns zu wohnen, denn nach 11 Uhr abends kann es ohne Auto oder Uber schwierig sein zum Campus zurückzukommen. Jedoch sind hier die Unterkünfte am teuersten. Eine gute Alternative dazu sind die Suburbs, die ungefähr in der Mitte der Strecke liegen. Hier sind die „Shared Living“ (Wohngemeinschafts) - Optionen oft günstiger und die Distanz ist zu beiden Orten nicht so weit. Darüber hinaus kann man hier den Suburban Lifestyle erleben.
Will man außerhalb des Campus oder den Partner Dorms der Uni wohnen, ist es sehr zu empfehlen zu Anfang eine temporäre Unterkunft bei einer Gastfamilie zu suchen (bspw. über homestay.com). So kommt man schneller mit der Kultur und Lebensweise vor Ort in Kontakt und vermeidet Scams. Die Wohnungssuche vor Ort ermöglicht es ein realistisches Bild von potenziellen Unterkünften zu bekommen und verhindert so, dass man über den Tisch gezogen oder um die Kaution betrogen wird. Die Suche kann jedoch viel Zeit in Anspruch nehmen, weshalb eine von der Universität organisierte Unterkunft oft die einfachere und
stressfreiere Lösung darstellt.
Während man in den Dorms ausschließlich andere Studierende trifft, bieten die „Shared Living“-Optionen die Gelegenheit, auch Menschen außerhalb des Unilebens kennenzulernen. Für die Suche von WGs außerhalb des Campus sind Plattformen wie „Flatmates.com“ oder Facebookgruppen wie „Fairy Floss Melbourne“ zu empfehlen. Ich habe mich schlussendlich für eine WG außerhalb des Campus entschieden, da ich nicht so viele Präsenzveranstaltungen hatte und so näher am städtischen Geschehen war.
Die Lebenshaltungskosten in Melbourne sind recht hoch, vor allem Essen und Nahrungsmittel. Gerade auf dem Campus sind die Preise für Verpflegung etwas höher als außerhalb. Um Geld zu sparen, lohnt es sich selbst zu kochen. In der Stadt findet man überall Discounter und hin und wieder auch ein ALDI, der Produkte der Eigenmarke mit australischem Branding führt. Viele Produkte sind hier billiger als in anderen Discountern. Für Einkäufe von Kleidung und Möbeln, sind OP-Shops (Second-Hand-Läden) zu empfehlen. Es gibt viele davon in Melbourne zu finden, sogar einen auf dem Clayton Campus. Außerdem eignen sie sich dazu, unbenötigte Dinge, vor der Abreise zu spenden, um das Gewicht des Gepäcks zu reduzieren.
Australier sind generell sehr offen und freundlich, was einem viele Gelegenheiten bietet interessante Gespräche zu führen und neue Bekanntschaften zu schließen. So ergaben sich im Alltag immer wieder spannende Begegnungen. Beispielsweise erzählte mir eine ältere, elegant gekleidete Dame in der Bahn von ihren vergangenen Reisen um die Welt und wie sie fünf Sprachen gelernt hatte. Auf dem Gehweg vor meiner Unterkunft traf ich auf einen Familienvater, der mir vom Umzug in die Stadt und seiner Hoffnung, seinem Sohn dadurch eine Bühnenkarriere zu ermöglichen, berichtete. Solche alltäglichen Interaktionen bereicherten meinen Aufenthalt besonders, da ich durch sie authentische Einblicke in die verschiedenen Leben, die man in Australien führen kann, gewinnen durfte.
Außerhalb von alltäglichen Situationen, gibt es auch zahlreiche Veranstaltungen, auf denen man mit Menschen in Kontakt kommen kann. Plattformen wie „Eventbrite.com“ sind ideal, um Veranstaltungen zu finden, von Partys bis hin zu Networking-Events. Besonders die kostenlosen Festivals im Sommer, wie das St. Kilda Festival, sind fantastisch, um neue Leute kennenzulernen und aufregende Erlebnisse zu sammeln.
Sollte man doch etwas Heimweh haben, trifft man schnell auf Deutsche, sowohl in der Uni als auch in der Stadt. Sie sind zwar nicht immer an ihren North Face-Jacken zu erkennen, dennoch spürt man recht schnell den gemeinsamen kulturellen Hintergrund und teilt ein Gefühl der Verbundenheit, was den Austausch erleichtert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Stadt voller Möglichkeiten ist, und jeder Tag neue Abenteuer und Begegnungen bereithält, die den Aufenthalt unglaublich bereichern können.
Welche Erfahrungen habe ich an der Monash University gesammelt (u.a. Studienaufbau, Besonderheiten, Unterkunft, Essensversorgung im Uni-Alltag, Betreuung internationaler Studierender, sonstiger Uni-Alltag o.ä.)?
Während meines Aufenthalts an der Monash University in Melbourne habe ich das akademische Leben aus einer neuen Perspektive erleben können. Der Kontrast zu meinem Studienalltag in Mittweida war sehr spannend. Schon der Größenunterschied war beeindruckend. Die Uni erstreckt sich über drei Campusse: Clayton, Caulfield und Peninsula, wobei Clayton der Hauptcampus ist.
Besonders der Clayton-Campus zeichnet sich durch eine einladende Gestaltung aus. Kleine Gärten, Wasserfeatures und Kunstwerke schaffen wird besondere Atmosphäre. Moderne Gebäude mit faszinierender Architektur fügen sich in die grüne Umgebung ein und machen den Campus zu einem entspannten und inspirierenden Ort. Zwischen den Duft von Zitronengras und Lavendel, aus den Gärten, mischt sich der Geruch von Speisen, die in den Restaurants und Fast-Food-Läden auf dem Campus zubereitet werden.
Auf dem Campus selbst gibt es diverse Einkaufsmöglichkeiten und eine breite Auswahl an kulinarischen Angeboten. Eine Mensa, wie man es von deutschen Unis kennt, gibt es nicht. Deshalb habe ich oft im Wholefoods Student Café gegessen, welches durch sein Non-Profit-Konzept, ein angenehmes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
Die Lerneinrichtungen sind im Allgemeinen sehr modern ausgestattet. In Seminarräumen befinden sich oft mehrere Bildschirme, auf denen man den Seminaren folgen kann, sowie beschreibbare Tische, die bei Gruppenaufgaben zum Einsatz kommen können. Über den Campus verteilt findet man zahlreiche Arbeitsbereiche, sowohl in den Gebäuden als auch in den Außenbereichen. Auf jedem Campus befindet sich mindestens eine Bibliothek. Doch auch in den einzelnen Stadtteilen sind oft Bibliotheken zu finden, in denen man arbeiten kann, ohne zum Campus zu fahren.
Der Lernprozess wird durch die Lernplattform Moodle und den Google Workspace gestützt. Ein Großteil der Lerninhalte sind digitalisiert und flexibel von überall erreichbar. Auch viele Prüfungseinheiten finden online statt. Generell ist der Studienaufbau modular gestaltet und baut auf das eigenverantwortliche Arbeiten der Studierenden auf. Dennoch sind Dozenten und Tutoren per Mail einfach zu kontaktieren, antworten schnell auf Fragen und unterstützen den Lernprozess durch Feedback.
Auch auf die Betreuung von Internationalen Studierenden legt die Universität großen Wert. Eine zentrale Anlaufstelle bietet Unterstützung in allen Belangen, sei es bei organisatorischen Fragen oder persönlichen Anliegen. Zahlreiche Veranstaltungen, während der Orientation Week bieten Gelegenheiten Mitstudierende kennenzulernen. Darüber hinaus präsentieren sich die vielfältigen Studierenden-Clubs, die von Sportclubs über fachspezifische Vereinigungen bis hin zu kreativen Gruppen reichen. Diese interessengeleiteten Clubs ermöglichen es den Studierenden, schnell Kontakte zu knüpfen und sich in die Uni-Gemeinschaft einzufügen. Auch die von der Student Association organisierten Ausflüge und Events, während des Semesters, bereichern zusätzlich das Studienleben und erleichtern es, neue Kontakte zu knüpfen.
Durch die Größe der Campusse begegnet man täglich vielen Menschen, trifft jedoch seltener auf dieselben Personen, wie es oft in Mittweida der Fall ist. Insgesamt hat der Aufenthalt an der Monash University mir nicht nur eine neue Perspektive auf das Studium und den Uni-Alltag eröffnet, sondern auch durch das vielfältige Angebot an Aktivitäten und die lebendige Campus-Atmosphäre wertvolle Erfahrungen und Kontakte ermöglicht. Die moderne Infrastruktur und das internationale Umfeld haben das Lernen besonders bereichert und meinen Studienalltag um wertvolle, neue Eindrücke erweitert.
Welche sonstigen interkulturellen Erfahrungen habe ich gemacht?
Während meines Aufenthalts in Melbourne hatte ich die Möglichkeit, eine Vielzahl interkultureller Erfahrungen zu sammeln, die mein Verständnis und meine Wertschätzung für viele verschiedene Kulturen bereichert haben. Melbourne ist ein kultureller Schmelztiegel, und das spiegelt sich in allen Bereichen des täglichen Lebens wider.
Das Zusammenleben mit Menschen aus verschiedenen kulturellen Hintergründen im Shared Living gewährte mir faszinierende Einblicke in die Lebensweise und die Perspektiven meiner Mitbewohner. In alltäglichen Gesprächen, zum Beispiel beim Kochen in der gemeinsamen Küche, tauschten wir oft Geschichten über unser Leben aus und entdeckten dabei sowohl
Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede.
Die kulinarische Vielfalt Melbournes stellte einen weiteren Höhepunkt meiner interkulturellen Erfahrungen dar. Von traditionellem chinesischen Hotpot und vietnamesischer Pho-Suppe bis hin zu australischem Fish and Chips bieten die zahlreichen internationalen Restaurants und regelmäßigen Food Festivals viele Gelegenheiten Neues zu entdecken.
Auf dem Federation Square im Zentrum der Stadt finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen und Filmvorführungen statt, die die kulturelle Vielfalt der Stadt widerspiegeln und an welchen ich auch gelegentlich teilhabenkonnte. Weiterhin gibt es eine Reihe an internationalen Musikfestivals, wie zum Beispiel das WOMADelaide-Festival, auf dem ich australische Künstler und deren Lieder kennenlernen durfte.
Außerdem hatte ich das Privileg mehr über die indigenen Aboriginal- und Torres Strait Islander- People zu lernen. Zeremonien bei offiziellen Anlässen und Ausstellungen in Museen ermöglichten mir, Einblicke in diese faszinierenden Kulturen und ihre Geschichte zu gewinnen.
Die Erklärungen meines Hosts im Homestay zu den Regeln des Australian Football erweiterten mein Wissen über die lokale Sportkultur, während ich gleichzeitig die Herausforderung seines starken australischen Akzents bewältigte,was mich oft zum Schmunzeln brachte.
Auf einem Ausflug zu einem buddhistischen Tempel mit meinen neugewonnenen Freuden aus Malaysia, lernte ich mehr über die Religion und die damit verbundene Kultur. Auch meine Reisestationen, wie die Zwischenlandung in Bangkok, boten reichlich Gelegenheiten für interkulturelle Erfahrungen. Gespräche mit Flughafenpersonal, Reisegenossen und Mitfahrenden in der Bahn waren interessante interkulturelle Begegnungen, aus denen ich lernen durfte.
Ein Auslandssemester in Melbourne eröffnet zahlreiche Möglichkeiten für interkulturelle Erfahrungen, um vielfältige Erfahrungen mit unterschiedlichen Kulturen zu sammeln und wertvolle neue Perspektiven zu gewinnen.
Freizeitgestaltung vor Ort (Angebote an der Hochschule, Reisemöglichkeiten, empfehlenswerte touristische Ausflugsziele o. ä.)
Für die Freizeitgestaltung vor Ort gibt es abwechslungsreiche Angebote, sowohl von der Uni als auch in der Stadt und ihrer Umgebung. Neben den vielfältigen Social Clubs der Uni gibt es auch ein universitätseigenes Fitnessstudio, welches eine preiswerte Option, für sportliche Abwechslung im Unialltag ist. Die Monash University organisiert regelmäßig kulturelle Events, Ausstellungen, Filmvorführungen und Theaterstücke. Außerdem finden auf dem Campus Konzerte und Musikveranstaltungen statt, bei denen Studierende aktiv teilnehmen können.
Auch Workshops zur Entspannung und Kreativität, wie Meditationskurse oder Mal- und Fotografie-Workshops, werden angeboten. In Melbourne selbst gibt es unzählige Freizeitmöglichkeiten. Für die sportliche Freizeitgestaltung findet man überall Fitnessstudios, die oft 24/7 geöffnet haben. Am günstigsten ist Zap Fitness. Jedoch sollte man beim Vertragsabschluss mit kommerziellen Fitnessstudios auf versteckte Kosten achten, da einige Anbieter sehr hohe Kündigungsgebühren verlangen. Will man kein Geld für den sportlichen Ausgleich ausgeben, findet man vielerorts auch kleinere Sportparks an der frischen Luft, deren Nutzung kostenlos ist. Hier beschränkt sich das Training allerdings meist auf Übungen mit dem eigenen Körpergewicht.
Durch seine Lage an der Hobsons Bay bietet Melbourne eine entspannte Strandatmosphäre, ist jedoch nicht direkt zum Surfen geeignet. Für Surf-Begeisterte organisiert jedoch ein Uni-Surfclub regelmäßig Surf-Trips an die umliegenden Strände außerhalb der Bucht. Der St. Kilda Beach, bietet zusätzlich zu weichen Sand und azurblauem Wasser zahlreiche Cafés, Restaurants und Bars. Besonders zu empfehlen ist Korr Jee Chicken, wo man donnerstags zwei Burger zum Preis von einem genießen kann. Zudem befindet sich am St. Kilda Beach der Luna Park, ein kleiner Freizeitpark mit Vintagevibe. Die Student Association organisiert zu Semesterbeginn einen Ausflug dorthin, bei dem man kostenlosen Zugang zum Park erhält.
Einkaufsmöglichkeiten gibt es ebenfalls genug. Ob in den Läden der Innenstadt, dem größten Einkaufszentrum Australiens, dem Chadstone Centre oder dem Victoria Market, es gibt zahlreiche Möglichkeiten shoppen zu gehen. Auch kulturell gibt es viele Freizeitoptionen. Museen und Galerien bieten sowohl kostenfreie als auch kostenpflichtige Ausstellungen, in denen man Kunst und Geschichte entdecken kann. Die „Laneways“ - Gassen sind attraktive
Sehenswürdigkeiten, die mit zahlreichen Cafés, Restaurants, Boutiquen und beeindruckender Street-Art aufwarten. Besonders die Hosier Lane ist für ihre Streetart bekannt, während die Degraves Street zum Café-Hopping einlädt.
Die Royal Botanic Gardens sind ideal für Spaziergänge und um zwischen exotischen Pflanzen zu entspannen. Besonders beeindruckend war für mich dort das „Lightscapes“-Event im Juli, bei dem Lichtershows zwischen der Vegetation installiert waren, die die Pflanzen besonders zur Geltung gebracht haben. Beeindruckend ist auch die Victoria State Library, die mit ihrer einzigartigen Architektur und einem imposanten Glaskuppeldach eine inspirierende Atmosphäre schafft, die zum Verweilen einlädt.
Melbourne ist ein idealer Ausgangspunkt, um die landschaftliche Vielfalt und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung zu erkunden. Besonders die Great Ocean Road und die beeindruckenden Felsformationen der Twelve Apostles gehören zu den Highlights der Region. Ebenso unvergesslich ist eine Fahrt mit der historischen Puffing Billy Railway durch die üppigen Wälder der Dandenong Ranges. Für Weinliebhaber bietet das Yarra Valley eine wunderbare Gelegenheit, die besten Weingüter der Gegend zu besuchen und die malerische Landschaft zu genießen. Um touristische Ausflüge, beispielsweise Reisen zu Sehenswürdigkeiten und Tagestrips, zu buchen eignet sich die „Get your guide“-Plattform.
Wer die Natur hautnah erleben möchte, findet zahlreiche Nationalparks in der Umgebung. Beispielsweise lädt der Grampians-Nationalpark mit seinen spektakulären Felsformationen zu Wanderungen und Klettertouren ein. Auch innerhalb Melbournes gibt es eine Vielzahl kleinerer Parks und Naturreservate, die perfekt für entspannte Nachmittage geeignet sind.
Zusammenfassend bietet Melbourne eine Fülle an Freizeitaktivitäten - von kulturellen Erlebnissen und sportlichen Möglichkeiten bis hin zu unvergesslichen Ausflügen und Naturerlebnissen. Ein Semester reicht kaum aus, um alles zu entdecken und voll auszukosten.
Welche Empfehlungen kann ich anderen interessierten Studierenden für die Organisation des Aufenthaltes an der Monash University mitgeben?
- Frühzeitige Planung und Organisation:
Für eine reibungslose Organisation empfiehlt es sich, die Vorbereitungen mindestens ein Jahr im Voraus zu beginnen, um genügend Zeit für Bewerbungen, das Visum und die finanzielle Absicherung zu haben. Besonders das Visum sowie die Beantragung von Auslands-BAföG oder Stipendien benötigen oft längere Bearbeitungszeiten. Das Leben in Melbourne ohne eine Zusage vom Auslands-Bafög oder etwaigen Stipendien kann zwar einen besonderen Nervenkitzel darstellen, ist aber wenig komfortabel. Auch längere Transferzeiten von Gelbeträgen ins Ausland sollten bei der Planung beachtet werden. - Finanzplanung und Lebenshaltungskosten:
Das Leben in Melbourne kann teurer ausfallen als gedacht, weshalb es zu empfehlen ist finanziell großzügig zu planen. Gerade auch alltägliche Ausgaben summieren sich schnell auf. Selbstgekochte Mahlzeiten können dabei helfen Kosten zu sparen. Will man von Melbourne aus etwas weiter weg reisen, beispielsweise nach Sydney oder ins Outback, ist es ratsam, dies in das eigene Budget einberechnen. Gerade Inlandsflüge können das Budget zusätzlich belasten. Hier bietet sich an, bereits vor der Ankunft in Australien Flüge für die Midsemesterbreak zu buchen. - Reise-Bucketlist im Voraus planen:
Da die Zeit im Ausland unglaublich schnell vergeht, hilft es, sich im Vorhinein eine Liste mit Reisezielen und Aktivitäten, die man unbedingt sehen und erleben möchte, zu erstellen und nach Prioritäten zu sortieren. So behält man den Überblick und kann den Zeitplan mit den eigenen Univerpflichtungen abgleichen. - Übergangsunterkunft buchen:
Wenn man nicht direkt in eine offizielle Uni-Unterkunft zieht, empfiehlt es sich, eine vorläufige Unterkunft (z. B. ein Homestay) zu buchen. Das erleichtert den Einstieg und gibt Zeit, vor Ort eine passende, langfristige Wohnmöglichkeit zu finden – so lässt sich auch das Risiko von „Scams“ auf Online-Wohnungsmarkt vermeiden. - Kleidung und Wetter beachten:
Da die Jahreszeiten in Australien umgekehrt sind, finden deutsche Sommersemester in den australischen Herbst- und Wintermonaten statt. Für den Aufenthalt sollte entsprechend Kleidung eingepackt werden. Durch die Lage der Stadt ist das Wetter in Melbourne zum Teil sehr wechselhaft, weswegen Übergangsjacken und der Zwiebellook vorteilhaft sein können. Bietet das Gepäck nicht genügend Platz kann man auch günstige Kleidung in den OP-Shops kaufen. Hier kann auch vor der Abreise unbenötigte Kleidung spenden, um beispielsweise Platz für Souvenirs zu schaffen. Wenn man in den australischen Sommermonaten vor Ort ist, ist es äußerst wichtig immer Sonnencreme aufzutragen. Aufgrund der dünnen Ozonschicht über Australien ist das Risiko, einen Sonnenbrand zu bekommen, besonders hoch. Es sollten Sonnencremen mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 50 verwendet werden, da Sonnencremes mit Lichtschutzfaktor 30 nicht ausreichend Schutz bieten. - Zeit für die Ankunft einplanen:
Aufgrund des Jetlags und des Zeitunterschieds von 8 oder 10 Stunden (je nach Sommer- oder Winterzeit), sollte man genug Pufferzeit zwischen Ankunft und Unistart einplanen, um sich langsam an den neuen Rhythmus zu gewöhnen. - Hohe Bußgelder beachten:
In Victoria sind die Bußgelder für Verkehrsverstöße sehr hoch. Beispielweise kann das Überqueren der Straße bei Rot mit bis zu 400 AUD geahndet werden. Auch wenn Menschen vielerorts die Straße bei Rot überqueren, sollte man dies nicht in Blickweite von Polizeibeamten tun. Ebenso ist die richtige Nutzung der Myki-Karte im öffentlichen Nahverkehr essenziell: das „Touch-on“ beim Einsteigen und das „Touch-off“ beim Aussteigen sollten stets beachtet werden. Wird man kontrolliert, ohne eingecheckt zu haben drohen ebenfalls hohe Bußgelder. An manchen Haltestellen (zB. Flinders Street) kommt man nicht aus dem Bahnhof, wenn man das Touch-on vergessen hat. In solchen Fällen kann ein verspätetes Touch-on mit höheren Fahrtkosten verbunden sein, da der Maximalbetrag für die gesamte Strecke abgebucht und erst bei korrektem Touch-off teilweise erstattet wird.
Warum würde ich den Aufenthalt an der Monash University empfehlen?
Ein Aufenthalt an der Monash University in Melbourne bietet Studierenden eine besondere Kombination aus herausragenden Studienbedingungen, hoher Lebensqualität und einem bereichernden interkulturellen Umfeld - ideale Voraussetzungen für akademische und persönliche Entwicklung.
Hochrangige und moderne Universität:
Die Monash University gehört zu den renommiertesten Universitäten Australiens und ist Mitglied der Group of Eight, der führenden Universitäten des Landes. Sie genießt besonders in den Fachbereichen Ingenieurwissenschaften, Wirtschaft, Medizin und Kunst einen ausgezeichneten Ruf. Studierenden stehen modern ausgestattete Lern- und Forschungseinrichtungen zur Verfügung, darunter bestens ausgestattete Labore und Bibliotheken, die eine inspirierende Umgebung für das akademische Leben bieten.
Attraktive Studienbedingungen und Flexibilität im Studium:
Die Monash University bietet flexible Studienmodelle, die sich auf individuelle Bedürfnisse abstimmen lassen. Die Vielzahl an Online-Ressourcen und modernen Lernplattformen erleichtert das Lernen und schafft zusätzliche Freiräume, die Raum für persönliche Interessen oder Reisen in die Umgebung lassen.
Studieren und Leben in Melbourne:
Melbourne zählt zu den lebenswertesten Städten der Welt und überzeugt durch hohe Sicherheit. Die Stadt ist bekannt für ihre lebendige Kunstszene, kulinarische Vielfalt und reichhaltige Musik- und Kulturlandschaft. Ob internationale Restaurants und Food-Festivals, Kunstgalerien oder Sportveranstaltungen wie die Australian Open und das Formel-1-Rennen – die Freizeitmöglichkeiten sind vielseitig und zahlreich. Es gibt unglaublich viel zu entdecken: von seltenen Pflanzen über die farbenfrohen Straßen der Innenstadt bis hin zu den Düften und Eindrücken, die die Atmosphäre der Stadt ausmachen. Hinter jeder Ecke
warten große und kleine Abenteuer, die das Leben in Melbourne besonders spannend machen.
Multikulturelle Gemeinschaft und interkulturelles Lernen:
Die Monash University bietet ein multikulturelles Umfeld, in dem Studierende aus aller Welt zusammenkommen. Dies schafft eine wertvolle Gelegenheit, Menschen mit verschiedensten kulturellen Hintergründen kennenzulernen und interkulturelle Freundschaften zu schließen. Das Leben in dieser internationalen Gemeinschaft fördert interkulturelle Kompetenzen und erweitert den persönlichen Horizont. Gleichzeitig erleichtern die vertrauten westlichen Einflüsse den Einstieg und das Einleben in die Kultur vor Ort, was den Übergang für internationale Studierende angenehm gestaltet.
Zusammengefasst bietet die Monash University in Melbourne ein Studium mit einer besonderen Mischung aus akademischer Qualität, kultureller Vielfalt und einer Fülle an Freizeitmöglichkeiten. Studierende, die über ihre Komfortzone hinauswachsen und das Leben in einer weltoffenen Metropole erleben möchten, finden hier optimale Bedingungen. Melbourne und die Monash University schaffen ein Umfeld, das wertvolle akademische und persönliche Erfahrungen ermöglicht - ideal für eine unvergessliche Zeit im Ausland.