25.08.2024

Erfahrungsbericht von Franziska zum Auslandssemester an der Edith Cowan University

Franziska war 2024 für ein Auslandssemester an der Edith Cowan University als Social Media Ambassadorin. "Mein Auslandssemester hätte ich mir nicht besser vorstellen können :) Der Mix aus dem Alltag in Sydney und den Reisen durch Australien war perfekt. Ich habe super viele coole Leute aus der ganzen Welt kennengelernt und bin sehr dankbar für alle tollen Erlebnisse, die wir gemeinsam teilen."

Universität im Ausland: Edith Cowan University

Universität in Deutschland: Bergische Universität Wuppertal

Studiengang in Deutschland: Gesundheitsmanagement

Belegte Kurse im Auslandssemester:

  • Public Health - Philosophy, Principles and Practice
  • Healthy Work and Wellbeing
  • Health, Safety and Workplace Environment

Vorbereitung: Erzähle uns von der Vorbereitung deines Auslandssemesters und warum du dich für deine Uni entschieden hast    

Als ich mit dem Abi fertig war, war ich schon mal für ein paar Wochen in Australien an der Ostküste. Schon immer wollte ich nach Australien zurückkommen und gerade ein Auslandssemester hatte sich perfekt angeboten. Besonders die Westküste hatte mich gereizt, vor allem, weil es hier noch so unentdeckt und weniger touristisch ist.

Der Traum eines Besuches an die Westküste war also schon mehrere Monate vor meiner Planung da. Dann habe ich mich mehr und mehr informiert und dort nach Universitäten gesucht. Die Edith Cowan University, kurz ECU, hat sich perfekt angeboten, da hier der Gesundheitsbereich sehr weit ausgebaut ist und die Uni besonders für diesen Bereich sehr renomiert und bekannt ist. Die Kursangebote haben meine Kurse in Deutschland perfekt ergänzt und ich konnte noch tiefer in manche Gesundheitsthemen eintauchen. Da fiel die Entscheidung dann recht schnell auf die ECU.

Uni und Campus: Wie hat dir die Uni gefallen? Wie waren die Kurse, die du belegt hast? Was hast du sonst auf dem Campus unternommen? Hast du Tipps, wie man am besten andere Studierende kennenlernt?    

Der Campus hat mir total gut gefallen. Die ECU hat 3 verschiedene Standorte, ich war am größten Campus im Norden von Perth, in Joondalup. Der Campus ist total schön angelegt mit viel grün und in der Mitte gibt es sogar einen kleinen See. Die Atmosphäre auf dem Campus ist total angenehm und man hat alles, was man braucht. Es gibt viele verschiedene Restaurant und Cafés, eine große Bibliothek mit unterschiedlichen Lern areas und es wird auch viel für die Freizeit geboten. Also alles in allem ist für jeden etwas dabei und man fühlt sich direkt wohl.

Alle 3 Kurse (Public Health; Healthy Work and Wellbeing; Health, Safety and Environment) wurden recht ähnlich organisiert. Ich hatte bei allen je drei Abgaben. Meistens sind die Abgaben gemischt zwischen Assignments, also Hausarbeiten / Seminararbeiten und Exams. Die Abgaben werden auf das Semester aufgeteilt, sodass man eigentlich immer etwas zu tun hat. Das gute daran ist, dass man nicht die ganze Arbeit am Ende des Semesters hat, sondern immer wieder was machen kann und es dadurch gut verteilt ist. Also vom System im Vergleich zu Deutschland ein bisschen anders. Für die Assignments macht es Sinn, genügend Zeit einzuplanen.

An der Uni bei uns gibt es total viele Unterstützungsangebote. Man kann mit seinem Assignment in die Bibliothek gehen und es von Learning Advisor korrigieren lassen oder auch mit gezielten Fragen zu ihnen kommen. Das hilft einem enorm weiter, gerade wenn man Fragen zu bestimmten Vorgehensweisen, wie zum Beispiel der Literatur oder dem Zitieren hat. Außerdem kann man auch immer die Dozenten nach Hilfe fragen oder auch Kommilitonen. Man hat also sehr viele Anlaufstellen und ist nicht alleine mit den Abgaben, was sich für mich immer sehr positiv angefühlt hat. Bei mir waren die Assignments zeitlich sehr gut verteilt. In manchen Wochen hat man ein bisschen mehr zu tun, in anderen Wochen hat man dafür wieder mehr Freizeit. Prüfungen gibt es auch während des Semesters, als Mid term exams, ich hatte jedoch nur Prüfungen am Ende des Semesters.

An der Uni hat man immer die Möglichkeit, andere Studierende zu treffen. Ich war vor allem viel mit international Studierenden in Kontakt und natürlich auch vielen Deutschen. Oft konnte man sich zwischen den Vorlesungen zur Mittagspause oder auch einem Kaffee treffen. Für die Internationals wurde auch 2x pro Woche das sogenannte International Café angeboten. Hier konnte man sich kostenlos ein Freigetränk abholen und sich mit anderen Internationals austauschen oder auch Brettspiele spielen. Dieses Angebot fand ich super für den Studienalltag.

Wenn man sich nicht auf dem Campus bei einer Mittagspause oder im International Café trifft, dann wird in der Innenstadt von Perth sehr viel für Studierende geboten. Oft sind wir gemeinsam als Studiengruppe in Bars oder auch in Clubs gegangen. Was sich in Perth aber auch perfekt anbietet und wir mehrmals wöchentlich machen, ist uns am Strand zu treffen. Die Strände hier in Perth sind ein Traum und vor allem für den Sonnenuntergang ist es wunderschön. An den Stränden gibt es auch oft Grillstellen, dort haben wir als Studis auch oft ein typisches australisches BBQ gemacht, was ich sehr empfehlen kann.

Stadt und Umgebung: Wie hat dir deine Studienstadt gefallen? Erzähle von deinen Reisen am Wochenende oder in der Semester Break.    

Perth ist echt sehr schön und total vielseitig. Die Stadt ist super grün und es gibt sehr viele Parks. Der größte Park ist der Kings Park. Von dort aus sieht man total gut auf die Skyline der Innenstadt und auch bei Sonnenuntergang lohnt es sich hinzugehen. Was natürlich ein Must Do ist, sind die ganzen Strände entlang der Küste. Es lohnt sich, die unterschiedlichen Stände zu besuchen, jeder Strand ist einzigartig. Manche sind total natürlich belassen und sehr ruhig und an manchen ist ein bisschen mehr los und es gibt viele Cafés und Restaurants. Ansonsten ist die Innenstadt von Perth auch immer ein Besuch wert. Vor allem die Bars und Restaurants dort.

Was natürlich auch zu Perth gehört ist die Insel Rottnest Island. Dort gibt es unglaublich schöne Strände und die süßen Quokkas leben dort. Das sind kleine Beuteltiere, die es so nur auf dieser Insel gibt. Man kann dorthin super einen Tagesausflug mit der Fähre machen.

Zur Mid-Semester Break habe ich mit anderen Studierenden und Leuten aus Perth einen Roadtrip in den Süden nach Esperance & Albany gemacht. Wir waren 10 Tage lang an der Küste unterwegs und haben verschiedene Nationalparks und Orte besucht. Wir waren zu zehnt unterwegs und hatten eine total schöne Zeit.

Über ein verlängertes Wochenende haben wir noch einen anderen Roadtrip nach Margaret River gemacht. Das ist circa 3 Stunden südlich von Perth und eine tolle Weinregion. Dort haben wir auch verschiedene Strände, Nationalparks, Höhlen und Weingebiete besucht. Ein weiterer Roadtrip ging in die Region von Jurien Bay, dafür hatte sich ein verlängertes Wochenende angeboten. Die Coastline dort ist besonders schön.

Der letzte Trip ging in den Norden von Western Australia in verschiedene Nationalparks wie der Kalbarri Nationalpark, der Cape Range Nationalpark und der Karijini Nationalpark und auch Küstenstädte wie Coral Bay, Exmouth und Broome. Das war der längste Roadtrip und wir haben hierfür drei Wochen Zeit eingeplant und währenddessen die schönste Natur gesehen. Für die Trips hatten wir uns Autos gemietet. Es hat total Spaß gemacht, mit den Autos durch Australien zu fahren und ich kann es nur empfehlen.

Fazit: Erzähle uns von den Erfahrungen, die du in deinem Auslandssemester gemacht hast und wie es dich in deiner persönlichen Entwicklung weiter gebracht hat.    

Perth ist eine total besondere Stadt in Australien. Im Vergleich zu der Ostküste ist die Stadt ein bisschen ruhiger, weil sie generell isolierter ist von anderen Städten, aber es wird total viel geboten. Ich kann jedem ein Auslandssemester in Perth empfehlen.
Man hat so viele verschiedene Angebote und fühlt sich einfach total wohl. Am besten hat es mir gefallen, dass auch einfach so viel Natur um einen rum ist und man jederzeit zum Strand gehen kann, was total besonders ist. Auch an der Uni fühlte ich mich sehr wohl und kann die ECU jedem empfehlen.

Falls ihr noch am Überlegen seid, ob sich ein Auslandssemester lohnt: Ja, es lohnt sich auf jeden Fall! Man entwickelt sich sowohl auf fachlicher Ebene, als auch auf persönlicher Ebene so viel weiter. Es ist total schön, aus der Komfortzone rauszukommen und sich in neue Abenteuer zu stürzen. Auch wenn man Sorge bzgl. Anschluss oder Ankommen hat, alle sind total offen und freuen sich über Kontakte. Es viel mir auch viel leichter als gedacht, Anschluss zu finden und am Ende habe ich hier super schöne Freundschaften geknüpft und absolut einzigartige Erfahrungen gemacht.

Sonstiges: Hast du uns noch mehr zu berichten? Wir freuen uns über jede Story.    

Fun Fact: Auf Rottnest Island ist es zum Trend geworden Selfies mit den süßen Quokkas zu machen. Die Quokkas lächeln durchgehend und sind total niedliche Tiere. Falls du mal nach Perth kommst, ist es auf jeden Fall ein Must Do ein tolles Bild mit einem Quokka zu machen!