Forschung an der Uni SA

19.09.2023

Neues aus der Forschung | University of South Australia

"Früherkennung von Krebs: Neue Durchbrüche!"

Eine kürzlich durchgeführte bahnbrechende Studie von Forschern der University of South Australia, darunter Dr. Iqbal Madakkatel, Dr. Amanda Lumsden, Dr. Anwar Mulugeta und Professor Elina Hyppönen, hat in Zusammenarbeit mit Professor Ian Olver von der University of Adelaide das Potenzial von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen genutzt, um die Vorhersage von Krebsrisiken zu revolutionieren.

Durch die Analyse von Daten aus einem umfangreichen Pool von 459.169 Teilnehmern der UK Biobank wurden in dieser Studie 84 Stoffwechsel-Biomarker identifiziert, die als entscheidende Indikatoren für ein erhöhtes Krebsrisiko dienen können. Diese Marker deckten auch Zusammenhänge mit chronischen Nieren- und Lebererkrankungen auf, was möglicherweise Aufschluss über gemeinsame pathogene Mechanismen gibt.

Dr. Amanda Lumsden hob eines der wichtigsten Ergebnisse hervor: "Nach dem Alter war ein hoher Mikroalbuminspiegel im Urin der beste Prädiktor für das Krebsrisiko. Albumin ist ein Serumprotein, das für Gewebewachstum und -heilung benötigt wird, aber wenn es im Urin vorhanden ist, ist es nicht nur ein Indikator für eine Nierenerkrankung, sondern auch ein Marker für das Krebsrisiko".

Die Studie unterstreicht auch die Bedeutung von einfachen Bluttests bei der Bewertung des Krebsrisikos. Professorin Elina Hyppönen, die Leiterin der Studie, betonte die Leistungsfähigkeit der künstlichen Intelligenz: "Mit Hilfe der künstlichen Intelligenz hat unser Modell gezeigt, dass es Tausende von Merkmalen einbeziehen und miteinander vergleichen und relevante Risikoprädiktoren identifizieren kann, die andernfalls möglicherweise verborgen bleiben würden."

Zwar sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um die Kausalität und die klinische Relevanz zu bestätigen, doch geben diese Ergebnisse Anlass zu der Hoffnung, dass relativ unkomplizierte Bluttests frühzeitige Erkenntnisse über künftige Krebsrisiken liefern könnten, die möglicherweise rechtzeitige Interventionen und eine Krankheitsvorbeugung zu einem Zeitpunkt ermöglichen, zu dem sie noch am ehesten beherrschbar sind.

Erfahre mehr zu dieser spannenden Studie hier.

 

"Kulturelle Vielfalt in Kinderbüchern: Ein Blick hinter die Seiten."

Forscher:innen der University of South Australia haben eine Studie über die Darstellung von Vielfalt in Kinderliteratur durchgeführt und sich dabei auf Bücher zum Thema Sport konzentriert. Unter der Leitung von Georgia Strobel, einer UniSA-Absolventin und ehemaligen Buchhändlerin, wurden 90 Bücher und Buchserien untersucht, die mehr als 200 einzelne belletristische Bücher umfassen und seit 1996 veröffentlicht wurden. Die Ergebnisse sind ermutigend und unterstreichen die Bedeutung einer vielfältigen Darstellung in der Kinderliteratur.

In der Studie stellte Strobel fest, dass "mehr als 50 % der Bücher über Sport von einem Sportler mitverfasst wurden" und dass "fast ein Drittel (31 %) eine kulturell und sprachlich vielfältige Person (CALD) als Autor hatte". Außerdem waren 75 % der CALD-Autoren Aborigines oder Torres-Strait-Islander, und 47 % der Bücher hatten mindestens eine weibliche Autorin.

Diese Statistiken unterstreichen die positiven Auswirkungen der vielfältigen Stimmen in der Kinderliteratur. Wie Strobel betont, lernen Kinder durch Bücher etwas über die Welt. Sie können die Fantasie anregen, die Neugierde wecken und inspirieren. Darüber hinaus ist die Darstellung der Vielfalt in einem multikulturellen Land wie Australien von entscheidender Bedeutung, da sie ein starkes Zeichen für Leistung und Zugehörigkeit setzt. Die Studie unterstreicht das Potenzial der Literatur, junge Köpfe zu formen und die nächste Generation zu inspirieren, vor allem, wenn authentische Stimmen mit unterschiedlichem Hintergrund in die Erzählung einbezogen werden.

Den Originalartikel zu dieser Forschung findest du hier.

 

"Tiere als Sprachtherapeuten: Eine unglaubliche Entdeckung!"

Eine kürzlich von der University of South Australia durchgeführte Studie zeigt die bemerkenswerte Wirkung von Haustieren auf die Kommunikation und das Wohlbefinden, insbesondere bei Menschen mit erworbenen Sprachstörungen wie Aphasie. Die in Zusammenarbeit mit Aphasia SA durchgeführte Studie zeigt, dass Haustiere die einzigartige Fähigkeit besitzen, die Kommunikation und die emotionale Gesundheit von Menschen mit Aphasie zu verbessern, einer Sprachstörung, die häufig auf Hirnverletzungen zurückzuführen ist.
Bei über 140.000 Australiern, die von Aphasie betroffen sind, unterstreicht die Studie die wichtige Rolle von Haustieren bei der Verbesserung des sozialen Selbstbewusstseins und der Linderung von Einsamkeit. Charlotte Mitchard, Studentin an der UniSA, hebt hervor, wie Aphasie Menschen isolieren kann, aber Haustiere, ob Hunde, Katzen oder sogar Fische, bieten Gesellschaft und Sinn. Sie merkt an, dass Haustiere nicht wertende Kommunikationspartner sind und bedingungslose Liebe bieten.
Die leitende Forscherin der Studie, Professor Maria Kambanaros, plant weitere Forschungen darüber, wie der Besitz von Haustieren den Betreuern von Menschen mit Aphasie zugutekommen kann, und untersucht die Auswirkungen auf Menschen mit anderen neurologischen Störungen wie der Parkinson-Krankheit. Indem man versteht, wie Sprachpathologen Haustiere in die Therapie einbeziehen können, zielt diese Forschung darauf ab, die allgemeine Lebensqualität durch den positiven Einfluss von Haustieren auf das menschliche Wohlbefinden zu verbessern.

Lies mehr zu dieser spannenden Studie auf der Seite der UniSA.

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