
16.02.2025
Erfahrungsbericht von Felix zum Auslandssemester an der Massey University
Felix war für ein Auslandssemester an der Massey University in Wellington, Neuseeland. "Wellington ist großartig. Man hat das Gefühl, dass jeder willkommen ist und sobald man sich an den Wind gewöhnt hat, ist es eine der lebenswertesten Städte überhaupt!"

Universität im Ausland: Massey University
Universität in Deutschland: OTH Amberg-Weiden
Studiengang in Deutschland: Medientechnik
Belegte Kurse im Auslandssemester:
- Animation project
- Narrative Illustration
- VFX projekt
Vorbereitung: Erzähle uns von der Vorbereitung deines Masterstudiums und warum du dich für deine Uni entschieden hast.
Ich habe sehr früh darüber nachgedacht ein Auslandssemester zu machen. Dann war aber erst alles auf Lockdown, irgendwie viel zu tun in der Uni und erst nach meinem Praxissemester habe ich so richtig angefangen mir Länder rauszusuchen. Selbst dann habe ich mir ein Semester extra Zeit genommen, in dem ich nur Wahlfächer und Projekte nachgeholt habe. Neuseeland war das erste Land auf meiner Liste und dann auch sofort wieder von meiner Liste als ich die Studiengebühren gesehen habe. Für mich war das nur eine Option weil das Auslandsbafög angehoben wurde.
Uni und Campus: Wie hat dir die Uni gefallen? Wie waren die Kurse, die du belegt hast? Was hast du sonst auf dem Campus unternommen? Hast du Tipps, wie man am besten andere Studierende kennenlernt?
Die Uni und die Kurse haben mir sehr gut gefallen. Ich bin sehr gut mit den Dozenten zurecht gekommen. Die Bibliothek ist auch sehr angenehm.
Andere Studierende kennenlernen ist schwierig. Meine Kurse hatten Prerequisites, das heißt ich war eigentlich immer der einzige internationale Studi. Während die neuseeländer freundlich sind, sind die nicht wirklich gut darin sich zu öffnen und dadurch dass die vor Ort leben, haben die natürlich ein anderes Zeitgefühl. Mein Tipp: scheißt drauf, was ihr für einen Eindruck macht. Spricht jede einzelne Person im Kurssaal an. Ich habe das erst nach der Hälfte des Semesters gemacht und bin nach 12 Wochen mit einem einzigen Freund aus der Uni gegangen. Kein gutes Gefühl.
Stadt und Umgebung: Wie hat dir deine Studienstadt gefallen? Erzähle von deinen Reisen am Wochenende oder in der Semester Break.
Wellington ist großartig. Man hat das Gefühl, dass jeder willkommen ist und sobald man sich an den Wind gewöhnt hat, ist es eine der lebenswertesten Städte überhaupt. Das sagen auch die Locals. Die meisten die von Auckland nach Wellington gehen wollten nicht mehr zurück. Ich habe am Wochenende nur Kurztrips in die Umgebung gemacht und dadurch, dass ich meine Bachelorarbeit fürs nächste Semester organisiert habe, bin ich noch nicht zu viel zum Reisen gekommen.
Fazit: Erzähle uns von den Erfahrungen, die du in deinem Auslandssemester gemacht hast und wie es dich in deiner persönlichen Entwicklung weiter gebracht hat.
Das Auslandssemester hat micht sehr eigenständig gemacht. Selbst eine Wohnung finden, dann nochmal umziehen weil die erste Wohnung nicht allzu gut war. Hier wäre es nicht schlecht die Study-Halls in Betracht zu ziehen, weil man konstant mit den Menschen umringt ist, mit denen man Freundschaften schließen möchte. Ich fühle mich in Wellington wie zuhause. Ich liebe es, dass ich einfach auf Leute zu gehen kann und nachfrage, in Deutschland war ich viel weniger offen und besonders auf der Straße jemanden um Hilfe zu bitten, hätte ich vorher nicht oft gemacht.
Meine Empfehlung: genießt das Studium zuerst und geht danach reisen.
Es geht nicht darum alles gesehen zu haben, es geht darum den Moment zu genießen. Ich habe mich während dem Semester permanent darauf gefreut reisen zu gehen, nur um dann im Nachhinein festzustellen wie viel Spaß mir der Studi Alltag eigentlich gemacht hat.
Ich wünschte ich hätte mehr freundschaften mit anderen Studis geschlossen, einfach weil ich mit den ganzen Working holiday Backpackern weniger gemeinsam habe.
Sonstiges: Hast du uns noch mehr zu berichten? Wir freuen uns über jede Story.
Ich habe den Abel Tasman walk gemacht, da wird man mit dem Wassertaxi an einem Ende des Parks abgesetzt und geht dann 3 Tage zurück zur Zivilisation. Am ersten Morgen habe ich mir den Sonnenaufgang angeschaut und ein paar Meter neben dem Zelt saß ein blauer Pinguin, der auch gefroren hat. Also hab ich mich mit etwas Abstand neben ihn gesetzt und wir haben zusammen den Sonnenaufgang angeschaut.
Ich kann jedem empfehlen die Momente abseits des Tourismus zu suchen, auch wenn man dabei vielleicht langsamer vorwärts kommt und vielleicht ein paar "must sees" verpasst.