Skyline Singapur

27.03.2023

Erfahrungsbericht von Lennart zum Auslandssemester an der JCU Singapore

Lennart studierte als Freemover ein Jahr lang an der James Cook University in Singapur und belegte während des Semesters Kurse im Bereich Business. Probleme Anschluss zu finden hatte er in Sinpapur nicht: "Gerade mit den anderen Auslandsstudenten entstand sehr schnell und über das gesamte Semester eine große Gruppe an Freunden, wodurch man auch in den unifreien Zeiträumen immer viel unternehmen konnte."

Universität im Ausland: James Cook University Singapore

Universität in Deutschland: Fachhochschule der Wirtschaft Bielefeld

Studiengang in Deutschland: Betriebswirtschaft

Belegte Kurse im Auslandssemester:

  • Principles of Finance
  • Principles of Economics
  • Global Supply Chain Management
  • Evidence Based Business Decision-Making

Vorbereitung

Nachdem die Bestätigung seitens der FHDW eintraf, ging der größte Organisationsaufwand erst los, da der Zeitraum zwischen Bestätigung und Semesterstart doch relativ knapp bemessen war. Zunächst musste eine weitere Bewerbung an die ausländische Uni sowie ein Antrag auf ein Visum, welches in Singapur bei längerem Aufenthalt verpflichtend ist, zusammengestellt werden. Dies geschah zusammen mit der Organisation GOstralia!-GOmerica!, welche half, alle Bewerbungsunterlagen in der richtigen Reihenfolge abzuarbeiten und sich als gute Stütze erwies.

Nebenbei mussten natürlich diverse andere Themen organisiert werden, wie die Buchung der Flüge, der Suche nach einer Mietwohnung oder die Recherche nach passenden Versicherungen und Impfen. Jeglicher Kontakt zur Uni nach Singapur lief in der Bewerbungsphase über GOstralia!-GOmerica!, was uns auch im Verlauf des Semesters zugutekam, weil sie natürlich mehr Erfahrung im Umgang mit Anfragen und Kommunikation haben.

 

Uni und Campus

Die James Cook University beginnt jeden Semesterstart mit einer sogenannten Orientation-Week, in welcher neu startende Studenten sowie Auslandsstudenten über die Uni und ihre Programme informiert werden, sodass der Start in die Modulinhalte erst in der zweiten Studienwoche beginnt.

Die JCU bietet sowohl vor Semesterstart als auch währenddessen viele Möglichkeiten, mit anderen Studenten in Kontakt zu kommen. Gerade mit den anderen Auslandsstudenten entstand so sehr schnell und über das gesamte Semester eine große Gruppe an Freunden, wodurch man auch in den unifreien Zeiträumen immer viel unternehmen konnte.

Inhaltlich waren die Semesterinhalte weniger anspruchsvoll als in Deutschland, allerdings arbeitet die JCU mit mehreren Abgaben pro Modul, welche über das ganze Semester verteilt werden. Während man in Deutschland nur eine Leistung, bspw. eine Klausur, erbringen muss, sind es in Singapur drei Abgaben pro Modul, welche jeweils mit dem Arbeitsaufwand von einer Klausur in Deutschland zu vergleichen sind. Durch ein wenig Planung in Aufwand und Zeit war es jedoch keine große Herausforderung, alles zeitlich abzugeben.

Street Art Singapore
Street Art in Singapur

 

Stadt und Umgebung

Die Kombination aus einem luxuriösen Stadtkern mit großem Finance-District und traditionell bewohnten Vierteln von voranging Chinesen, Indern und Malaien sorgt für ein sehr dynamisches Stadtbild, welches geprägt ist durch Modernität, einzigartige Architektur als auch Geschichte. Auch eventmäßig hat Singapur einiges zu bieten, allen voran das Formel 1 Rennen bei Nacht blieb mir hier im Gedächtnis.

Da die Uni nahe des Viertels Geylang liegt, welches als eine der günstigsten Gegenden Singapurs gilt, war die Miete für unsere Wohnung für die Mietverhältnisse in Singapur relativ gering, wobei die Mietpreise verglichen mit Deutschland dennoch sehr hoch sind. Der Nahverkehr in Singapur funktioniert tadellos, sodass man auch bspw. das Stadtzentrum in wenigen Minuten erreicht. Alle Bahnen und Busse kommen auf die Minute genau an, was eine sehr große Hilfe bei der Terminplanung ist.

Zudem hatte man so den Vorteil, lange Wochenenden zu nutzen, um verschiedenste Reisen zu unternehmen. Da Singapur relativ zentral im südostasiatischen Raum liegt, sind die schönsten Reiseziele meist nur wenige Flugstunden entfernt. Zudem sind viele Reiseziele durch günstige Flüge super kostenarm, sodass man unbedingt so viele Orte wie möglich besuchen sollte.

 

Fazit

Zusammengefasst war das Semester im Ausland eine sehr wertvolle Erfahrung, an die ich mich immer gerne zurückerinnern werde. Gerade die Zeit vor dem Semester kann sehr planungsintensiv sein. Hiervon sollte man sich aber nicht abschrecken lassen, weil es schlussendlich doch alles zeitlich passt und kleinere Dinge auch immer noch vor Ort geklärt werden können. Die gewonnenen Freundschaften und Eindrücke sind auf jeden Fall einzigartig und können einem nicht mehr genommen werden. Ich empfehle es jedem, ob duales oder Vollzeitstudium, die Möglichkeit des Auslandssemesters wahrzunehmen.

 

Sonstiges

Leider bin ich nicht der größte Fotograf, deshalb hoffe ich, dass der Text meine Erfahrungen zur Genüge visualisiert :)