15.03.2023

Erfahrungsbericht zum Auslandssemester an der Deakin University

Laureen studierte ein Semester in Melbourne an der Deakin University. Warum sie lieber näher am Stadtzentrum gewohnt hat, als am Strand und warum sie trotz großer Millionenstadt nie nach dem Weg fragen musste, erzählt sie in ihrem Erfahrungsbericht.

 

Universität im Ausland: Deakin University

Studiengang: Angewandte Kognitions- und Medienwissenschaften

Belegte Kurse im Auslandssemester:

  • Personality
  • Creative Brand Communicaton
  • Cyber Security Management

Vorbereitung: Erzähle uns von der Vorbereitung deines Auslandssemesters

Als ich 2020 das erste Mal erfuhr, dass es mit ein bisschen Aufwand möglich ist am anderen Ende der Welt zu studieren, habe ich mich direkt in die Vorbereitungen gestürzt. Aufgrund Corona hat sich mein Aufenthalt leider immer wieder nach hinten verschoben, umso glücklicher war ich, als ich erfahren habe, dass es endlich losgehen kann. Durch GOstralia!-GOmerica! hatte ich immer einen Ansprechpartner und Dank der hilfreichen Bewerbungssteps wusste man immer worauf geachtet werden muss.

Ich kann jedem wärmstens empfehlen früh genug mit dem Bewerbungsprozess zu starten, da ich trotz vollständig eingereichter Unterlagen einige Zeit auf die Zusage der Uni warten musste und es deutlich entspannter ist, den Flug nicht auf den letzten Drücker buchen. Viele Airlines bieten für Studenten zusätzliches Gepäck an, von dem ich für so eine lange Reise gerne Gebrauch gemacht habe. Im Nachhinein kann ich jedoch sagen, dass es doch angenehmer gewesen wäre ein paar Kilos weniger tragen zu müssen und man hier vor Ort wirklich alles kaufen kann!
Nachdem ich auch mein Visum problemlos erhalten und mich ausgiebig von Familie und Freunden verabschiedet habe, befand ich mich kurze Zeit später auch schon im Flieger auf dem Weg in ein neues Abenteuer.

 

Uni und Campus: Wie hat dir die Uni gefallen? Wie waren die Kurse, die du belegt hast? Was hast du sonst auf dem Campus unternommen? Hast du Tipps, wie man am besten andere Studierende kennenlernt?

Die Uni war um einiges moderner als die Universitäten, die man aus Deutschland kennt. Der Campus war sehr weitläufig, alle Räume waren top ausgestattet und über eine Brücke, die über einen Park lang führte, konnte man von einem Gebäude zum anderen gelangen. Die Lernpausen haben wir oft in einem der vielen Cafés verbracht. Trotz der großen, leckeren Auswahl unterschiedlicher Snacks und Lunchangebote, gibt es hier leider keine Mensa, in der das Essen zu studentenfreundlicheren Preisen angeboten wird.

Meine 3 belegten Kurse waren vom Aufwand her ähnlich wie ich es von meiner Heimatuni gewohnt war, mit dem Unterschied, dass viele kleine Assessments mit in die finale Note einflossen, statt einer Abschlussprüfung am Ende. Somit muss man innerhalb des Semesters am Ball bleiben, lernt dafür aber auch viel nachhaltiger und praxisbezogener, was mir persönlich gut gefallen hat.

Da ich im T3 an der Deakin studiert habe, waren überwiegend internationale Studenten am Campus. Zu dieser Zeit geht es generell immer sehr ruhig zu, sodass auch keinerlei Partys zum Auftakt des Semesters angeboten wurden. Trotzdem konnte man in der O-Woche durch eine Infoveranstaltung mit anschließendem Lunch gut Kontakt zu anderen knüpfen.


Stadt und Umgebung: Wie hat dir deine Studienstadt gefallen? Erzähle von deinen Reisen am Wochenende oder in der Semester Break.

Auch wenn die ersten Wochen nach meiner Ankunft sehr regnerisch und windig waren, habe ich mich sofort in die Stadt Melbourne verliebt. Zu Beginn habe ich in St. Kilda gewohnt, was unmittelbar am Strand liegt, bis ich dann im Laufe der Zeit in die näheren Suburbs des CBDs gezogen bin, wo man sich vor gemütlichen Cafés, Bars, Shopping und Parks kaum retten kann. Bei der unglaublichen Vielfalt von Kultur, Sport, Nightlife und Natur, die die Stadt bietet, ist wirklich für jeden etwas dabei. Mit einer Fläche von fast 10.000 km², sollte man die langen Wege jedoch nicht unterschätzen um von einem Ort zum anderen zu gelangen, sodass viele Unternehmungen mit langen Zugfahrten verbunden waren. An diese gewöhnt man sich aber schnell und in Gesellschaft vergehen die Fahrten wie im Flug. Grundsätzlich war ich dennoch sehr froh darüber, mich für eine Unterkunft in Stadtnähe entschieden zu haben, da man auf diese Weise nochmal tiefer in das Geschehen eintaucht und Melbourne meiner Meinung nach ganz anders erlebt und wahrnimmt. Die extrem freundlichen Einwohner tragen einen Großteil zur tollen Atmosphäre bei. Es ist gar nicht notwendig nach dem Weg zu fragen, denn sobald jemand merkt, dass du versuchst dich zurecht zu finden, kommt diese Person schon auf dich zu um zu helfen und sich darüber hinaus nach deinem Wochenende zu erkundigen.

An den Wochenenden haben wir die Zeit genutzt um die Umgebung Melbournes zu erkunden und sind mit dem Auto nach Mornington zu den Hot Springs gefahren oder haben die atemberaubenden Aussichten der Great Ocean Road auf uns wirken lassen. In der Semester Break habe ich dann die Ostküste zwischen Brisbane und Melbourne bereist, eine Strecke, die ich aufgrund der vielen Kängurus und Koalas denen man begegnet, unzähligen Nationalparks und schönen Stränden nur empfehlen kann.

  

 

Fazit: Erzähle uns von den Erfahrungen, die du in deinem Auslandssemester gemacht hast und wie es dich in deiner persönlichen Entwicklung weiter gebracht hat.

Insgesamt war das Auslandssemester eine sehr prägende Erfahrung für mich. Ich habe unglaublich tolle Menschen kennengelernt, die ich nun zu meinen Freunden zähle und Orte gesehen, die ich immer positiv in Erinnerung behalten werde. Melbourne ist ein sehr multikultureller Ort, und somit perfekt um sich mit Menschen aus aller Welt auszutauschen und seine Lebensansichten zu erweitern. Zudem habe ich die ausgeglichene, offene und optimistische Einstellung der Einwohner hier immer sehr genossen. Da ich so begeistert von Australien bin, kann ich dank Einreise mit dem Working Holiday Visa noch ein bisschen mehr Zeit hier verbringen, um andere Ecken des Landes zu erkunden. Schlussendlich kann ich wirklich nur jeden dazu ermutigen ein Auslandssemester zu machen, das Land mit eigenen Augen zu sehen und eine Zeit zu erleben, die man niemals vergisst.

 

 

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