28.08.2024

Jons, Lukas', Julias und Luisas Erfahrungsbericht zum Auslandssemester an der Swinburne Sarawak

Die DHBW-Studierenden Jon, Lukas, Julia und Luisa waren 2023 für ein Auslandssemester an der Swinburne University of Technology Sarawak in Kuching/Malaysia. "Insgesamt betrachtet war das Auslandssemester in Malaysia eine definitiv wertvolle Erfahrung, die uns nicht nur akademisch, sondern auch persönlich bereichert hat. Der positive Einfluss auf unsere Denkweise und die Möglichkeit, eine Vielzahl von neuen Menschen und Kulturen kennenzulernen, machen diese Erfahrung zu einem unvergesslichen Kapitel in unserem Studium."

Vorbereitung und Anreise

Der Semesterzeitraum an der Swinburne erstreckte sich über vier Monate (25.8. bis 21.12.). Da unser Theoriesemester in Deutschland nur drei Monate dauerte, haben wir einen Studienmonat mit vier Wochen Urlaub abgedeckt.

Auf Nachfrage von zwei Studienkollegen im Sommer 2022 wurde das Auslandssemester von unserer Studiengangsleitung bewilligt. Vor uns hat noch kein Mechatronik-Studierender vom Campus Horb ein Auslandssemster gemacht, weshalb es einiges an organisatorischem Aufwand mit sich brachte.

Wir fingen an uns zu informieren und uns bei der DHBW umzuhören; auf der Webseite und in Moodle in dem entsprechenden Auslandssemesterkurs. Im Januar 2023 gab es dann an der DHBW in Stuttgart noch eine Informationsveranstaltung, an der auch einige Organisationen vertreten sind. Anhand des gesammelten Infomaterials haben wir Studienkosten sowie die Kurse und Studiengänge abgewägt, woraufhin sich die Organisation „GOstralia!-GO!merica“ als passender Ansprechpartner herausstellte, da diese bereits früher Kontakte zu der Swinburne in Malaysia hatte. Somit entschieden wir uns, mit Hilfe von GOstralia!-GO!merica Kontakt zu der Universität in Malaysia herzustellen.

GOstralia!-GO!merica übernahm bis zum Abschluss der Anmeldung an der malaiischen Universität sämtliche Kommunikation zwischen der Universität und uns. Die Erfahrungen waren hier durchweg positiv, weshalb wir eine solche Zusammenarbeit nur empfehlen können, zudem sind alle Leistungen der Organisation kostenlos. Wichtig zu wissen ist hier, dass GOstralia!-GO!merica die Unterlagen mindestens 4 bis 5 Monate vor Semesterbeginn benötigt, weshalb auch die initiale Kontaktaufnahme dementsprechend früh sein sollte.

Sowohl für die An- als auch für die Abreise, sind wir mit „Scoot“, der mit Abstand günstigsten Fluggesellschaft, geflogen. Stellt man keine Ansprüche an Entertainment ist die Airline vollkommen ausreichend, Platzprobleme hatten wir (unter Anderem 1,90m groß) keine. Für die Anreise sind wir von Berlin nach Singapur und von Singapur nach Kuching geflogen, was einer ungefähren Reisedauer von 17 Stunden entsprach. Über eine Info-Mail der Universität konnten wir dann am Tag unserer Ankunft ein kostenloses Shuttle buchen, welches uns vom Flughafen zu unserer Unterkunft gebracht hat. Die Alternative Rückreise war nach Frankfurt mit der Fluggesellschaft Malaysia Airlines. Die Zwischenstopps waren zum einen Kuala Lumpur (Malaysia) und Doha (Qatar). Die Flugzeit betrug hier etwa 23h mit jeweils 3,5 h Zwischenstopp.

Studienumfeld: Wohnen, Versorgung, soziales Umfeld 

Für die ersten vier Wochen hatten wir bereits von Deutschland aus ein AirBnB gebucht. Innerhalb dieser Zeit hatten wir dann viele andere internationale Studenten an der Universität kennengelernt und von denen erfahren, dass sie größtenteils im Riverine wohnen. Für die letzten drei Monate sind wir dann ebenfalls in das Riverine gezogen, was wir nur jedem empfehlen können.

Es handelt sich hierbei um einen großen Hotelkomplex am Fluss, der im Wesentlichen aus drei Wohntürmen (Sapphire, Diamond, Emerald) besteht. Hier gibt es sowohl Einzimmerwohnungen, sogenannte Studios, als auch Apartments mit bis zu vier Schlafzimmern. Zusätzliche bietet das Riverine ein Fitnessstudio und mehrere Pools, die für jeden Mieter frei zugänglich sind.

Wir hatten ein Apartment im Sapphire mit drei Schlafzimmern, zwei Badezimmern, einer Küche und Wohnzimmer. Zusätzliche einen Balkon mit Blick über den Sarawak River und Kuching. Pro Person haben wir hierfür umgerechnet 200€ Miete pro Monat bezahlt. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die meistens Apartments über kein eigenes WLAN verfügen. Hier müsste man sich entweder einen Router installieren lassen oder sich von seinem Handy aus einen HotSpot für andere Geräte geben. Letzteres ist ab und zu zwar etwas umständlich, jedoch ist dies die wesentlich günstigere und unkompliziertere Variante, die auch wir umgesetzt haben. Für unseren Weg vom Hotel zur Uni und zurück haben wir jedes Mal eine Fahrt über die App „Grab“ gebucht, was pro Fahrt zwischen 2-3€ gekostet hat. Es gibt jedoch auch viele weitere Hotels in Kuching in denen ebenfalls viele Studenten wohnen.

Auch auf dem Campus gibt es die Möglichkeit in einem Studentenwohnheim zu wohnen, wovon uns die einheimischen Studenten auf Grund von mangelnder Hygiene jedoch abrieten. Die Angebote für die OffCampus Wohnungen waren für uns nicht für Interesse, da diese meist Einzelzimmer oder Doppelzimmer sind und wir eine Wohnung zu viert haben wollten. Diese sind auf der Webseite der Universität zu finden.

Allgemein gibt es in Kuching mehrere Malls, in denen wir empfehlen würden, die Einkäufe zu tätigen. Außerhalb gibt es immer wieder kleinere 24h Läden wie „7-eleven“ oder „7m daily“. Dort findet man die kleineren Produkte des täglichen Bedarfs. Das Leitungswasser ist stark mit Chlor versetzt und es wird nicht empfohlen dieses als Trinkwasser zu nutzen. -daher haben wir immer wieder mehrere Packungen 12x1,5l Wasserflaschen gekauft.

In der Uni gibt es eine subventionierte Kantine in der man für 2€ eine große, sättigende Portion bekommt. Mittlerweile dürfte die Kantine in die neugebaute „Foodhall“ umgezogen sein, wodurch das ohnehin große Angebot an Essen noch ausgebaut worden sein dürfte. Für uns war auch eine vegetarische Ernährung ohne große Einschränkungen möglich.

Zudem gibt es im Hauptgebäude noch eine kleine Cafeteria, in der es neben kleinen Snacks auch sehr guten Kaffee gibt. Die Alternative dazu ist außerhalb in der nächstgelegenen Mall (5 min zu Fuß) oder in den umliegenden Restaurants zu essen. Eine weitere Option ist, sich das Essen über die App Grab oder Foodpanda zu bestellen und liefern zu lassen. Dazu gibt es in dem Hauptgebäude extra einen Tisch zum Platzieren des Essens, dass es dort abgeholt werden kann.

Auf dem Campus gibt es zusätzlich ein gut ausgestattetes Fitnessstudio in dem eine Mitgliedschaft pro Monat 10€ kostet.
Zusätzlich kann man als Student mehreren sogenannten Clubs beitreten, die verschiedenste Sportarten und Minispiele, wie z.B. Fußball, Basketball, Badminton, Rudern, Volleyball, etc, anbieten. Von den Clubs werden auch regelmäßig Turniere gegen andere Universitäten organisiert. Die Mitgliedschaft in solchen Clubs ist größtenteils kostenlos.

Durch die Mitgliedschaft in einem Club, dem Fitnessstudio oder durch verschiedene Veranstaltungen, wie der O-Woche oder der „Cultural Night“ fiel es uns leicht viele Studierende kennenzulernen. Mit anderen Studierenden sind wir meistens essen gegangen oder Freitagabends ein eine Bar gegangen. Die Studenten der Swinburne kommen aus vielen verschiedenen Ländern, wie China, Qatar, Indien, Sri Lanka, Schweden, Dänemark, Pakistan, UAE, Australien etc. Wir haben mit allen Menschen vor Ort durchweg positive Erfahrungen gemacht, da alles sehr höflich, offen und hilfsbereit sind.

Studium

Während unseres Auslandssemesters gab es umfangreiche Bauarbeiten auf dem Campus, die nun abgeschlossen sind. Der Campus präsentiert sich modern und bietet neue Annehmlichkeiten wie einen E-Sports-Raum (noch in Ausstattung), einen Billardtisch, einen Tanzraum und eine weitere Sporthalle. Die Professoren haben sich gut in die freundliche Atmosphäre eingefügt, was zu einer angenehmen Lernerfahrung beigetragen hat. Insgesamt war unser Aufenthalt geprägt von positiven Erfahrungen und einer zeitgemäßen Lernumgebung. 2024 soll zudem eine neue Foodhall für die Kantine, eine neue Empfangshalle und eine Erweiterung der Bibliothek eingeweiht werden.

Die Universität verfügt ohnehin schon über eine große Bibliothek, in der eine sehr angenehme Lernatmosphäre herrscht. Zusätzlich gibt es mehrere PC Räume die 24/7 geöffnet und frei zugänglich sind.

Zur Team- und Gruppenarbeit stehen Diskussionsräume zur Verfügung, die man über eine Webseite buchen kann. Zu unserer Zeit waren diese teilweise sehr begehrt, weshalb wir uns frühzeitig überlegen mussten, ob wir einen Raum benötigen oder nicht. Diese Räume sind ab einer Gruppenstärke von mindestens drei Personen buchbar.

Das Semester an der Swinburne ist in zwölf Vorlesungswochen, sowie zwei Prüfungswochen aufgeteilt. Die zwölf Vorlesungswochen werden durch eine ‚Tuition-Week‘ unterbrochen, welche zur Nacharbeitung und Vorbereitung gelten soll. Auch nach den zwölf Wochen plus der ersten Tuition-Week ist eine weitere Tuition-Week angesetzt bevor die Klausurwochen starten. Das Semester startet mit einer Orientierungswoche bzw. Orientierungstagen, welche für Exchange-Students Pflicht sind (dementsprechend mussten wir auch schon Ende August losfliegen).

Die folgenden Lehrveranstaltungen wurden von uns als Mechatronik Studenten besucht und haben relativ gut in den deutschen Lehrplan gepasst, sodass sie äquivalent angerechnet wurden. Wir konnten an der Swinburne University jedoch nur maximal 4 Kurse belegen, weshalb ein Fach an der DHBW nachgeholt werden musste.

Ein wesentlicher Unterschied zum Studienablauf an der DHBW ist, dass die Noten nicht nur von der Klausur am Ende des Semesters bestimmt werden. Ca. 50% der Note machen verschiedene Tests und Labor-Protokolle aus, die während des Semesters anstehen. Diese haben dann nur jeweils 5-20% Anteil an der Endnote, der Arbeitsaufwand für die einzelnen Test und Abgaben ist jedoch nicht zu unterschätzen. Wir haben zu Beginn des Semesters zudem noch an unserer T2000 gearbeitet, und sind dadurch mit der Aufarbeitung des malaysischen Stoffes etwas in Verzug geraten, Arbeiten aus Deutschland sollten also möglichst vor Antritt des Auslandssemesters abgeschlossen sein.

Daher empfehlen wir, wenn möglich nur drei Kurse zu belegen, wenn man während des Aufenthalts verstärkt Wert auf Reisen und Leute kennenlernen legt, das kam bei uns auf Grund des hohen Workloads etwas zu kurz. Zudem sind die Studiengebühren abhängig von der Anzahl der belegten Kurse, weshalb das Auslandssemester dadurch auch noch einmal deutlich günstiger werden würde.

Die meisten Fächer haben drei Vorlesungsstunden in der Woche und abwechselnd zwei Tutorial- bzw. Laborstunden, in denen Aufgaben gerechnet bzw. praktische Versuche veranstaltet werden. Für internationale Studenten ist es Vorschrift 80% der Lehrveranstaltungen zu besuchen, anderenfalls könnte das Visum vorzeitig gecancelt werden. Die Vorlesungen haben im Allgemeinen ein geringeres Niveau als in Deutschland, der Stoff wird vor allem anhand von in PowerPoint zusammengestellter Skripte vermittelt und uns fehlten an vielen Stellen tiefergehende Begründungen für die dargestellten Sachverhalte, weshalb viel zusätzliche Eigenarbeit notwendig war. Positiv aufgefallen ist uns dabei Fluid Mechanics, die Vorlesung war inhaltlich schlüssig und strukturiert, sodass man aus dieser schon viel mitnehmen konnte.

Studienort: Verkehr, Sicherheit, Ausflugsziele

Während unseres Aufenthalts haben wir festgestellt, dass es üblich ist, Grab anstelle öffentlicher Verkehrsmittel zu nutzen, um in der Stadt von A nach B zu gelangen. Dies bietet eine bequeme und kostengünstige Möglichkeit, sich innerhalb der Stadt zu bewegen. Allerdings haben wir auch festgestellt, dass Busse eine deutlich günstigere Option für weiter entfernte Touren bieten, teilweise sogar für weniger als 1€. Dies kann besonders praktisch sein, wenn man außerhalb der Stadtgrenzen reisen möchte.

Es ist jedoch erwähnenswert, dass das Gehen in der Stadt eine Herausforderung darstellen kann. Es gibt nur wenige Fußgängerüberwege, und in einigen Bereichen sogar gar keine. Ebenfalls enden teilweise die Fußgängerwege einfach und man muss über eine vierspurige Straße mit bewachsenem und teils mit Zaun ausgestattetem Mittelstreifen laufen.

In Kuching, Malaysia, gibt es verschiedene ethnische Gruppen, die sich nicht immer gut verstehen. Insbesondere zwischen Menschen chinesischer Herkunft und den Malay People besteht ein gewisser gesellschaftlicher Konflikt, da die Chinesen in der Region oft als 'reiche Leute' angesehen werden und viel Eigentum erworben haben. 

Es gibt auch Spannungen zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen untereinander. Obwohl wir diese Spannungen unterschwellig wahrgenommen haben, haben wir uns während unseres gesamten Aufenthalts an der Swinburne University nie unsicher gefühlt. An allen Eingängen zu öffentlichen Orten sind Sicherheitskräfte postiert, was aus unserer Sicht nicht notwendig ist.

Neben dem Studium bietet sich die Möglichkeit, insbesondere während der Tuition Week (vorlesungsfreie Woche) oder an den Wochenenden, viele Ausflugsziele zu erkunden. Zu den Höhepunkten gehörte der Besuch des Bako Nationalparks, in dem wir die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt hautnah erleben konnten. Die Nachtwanderung in diesem Park ist besonders empfehlenswert. Um dorthin zu gelangen ist es am einfachsten ein Auto zu mieten. Dafür muss man in Malaysia jedoch schon 23 Jahre sein. Die Alternative ist ein Grab zu bestellen der dorthin fährt und mit diesem eine Uhrzeit auszumachen, zu der er einen wieder abholt. Eine Fahrt dorthin dauert etwa 1h und würde zwischen 10 und 15€ kosten.

Ebenso beeindruckend war unser Ausflug zum Semenggoh Reservat, wo wir die Gelegenheit hatten, Orang-Utans in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Dieser Ausflug ließ sich gut mit einem Besuch der Fairy Caves und Wind Caves kombinieren, die faszinierende Höhlenformationen bieten.

Während der Tuition Week (eine vorlesungsfreie Lernwoche) hatten wir die Möglichkeit, verschiedene Orte wie Sabah, Thailand, Indonesien (Bali, Lombok usw.) und Singapur zu besuchen. Diese Ziele waren alle bequem mit dem Flugzeug erreichbar und boten eine Vielzahl an kulturellen Erfahrungen und aufregenden Abenteuern.

In Kuching selbst gab es zahlreiche Attraktionen, darunter die Waterfront (lohnenswert Abends, vorallem Samstagsabends 20.30 Uhr), ein Cultural Village, ein Museum zur malaysischen Geschichte und den Golden Beach, wo Quadfahren möglich war. Außerdem gibt es mehrere Parks die sehr lohnenswert zum Entspannen sind.

Um während unseres Aufenthalts Zugang zum Internet zu haben, haben wir uns eine malaysische SIM-Karte besorgt. Diese Karte ermöglichte nicht nur den Internetzugang, sondern erwies sich auch als äußerst nützlich, um Anrufe bei Grab-Fahrern zu tätigen und die genaue Lieferung von Essen oder anderen Dienstleistungen festzulegen. Ein zuverlässiger Internetzugang und die Möglichkeit zum Telefonieren waren während unseres Studienaufenthalts häufiger hilfreich.

Dabei ist der Provider eigentlich egal, da das Netz sowieso überall besser ist als in Deutschland. Wir hatten einen Prepaid Tarif mit Hotlink Sim Karten mit denen für 6€/Monat 30GB Datenvolumen und unbegrenzte Telefonate zur Verfügung hatten. Telefonate nach Deutschland sollte jedoch übers Internet stattfinden, um zum einen keine zusätzlichen Kosten zu verursachen und zum anderen eine stabilere Verbindung zu haben.

Nachfolgend sind die Gesamtausgaben für einen Zeitraum von 4 Monaten pro Person zusammengefasst. Die Reisekosten sind hier nicht enthalten, da sie von der individuellen Reiseplanung abhängen. Es sei jedoch angemerkt, dass die Reisekosten im Allgemeinen sehr günstig sind.

Fazit

Das Auslandssemester in Malaysia war zweifellos eine herausfordernde, aber äußerst lohnenswerte Erfahrung. Obwohl es aufgrund der Vielzahl von Aufgaben und der Unbekanntheit des Umfelds stressig war, kennen wir als DHler diese Art von Herausforderungen bereits. Der hohe Aufwand hat sich definitiv gelohnt, und wir würden die Entscheidung, ein Auslandssemester zu absolvieren, jederzeit wieder treffen.

Die kulturelle und soziale Perspektive, die sich durch das Studium in einem fremden Land eröffnete, war beeindruckend. Es erweiterte unseren Horizont und brachte uns dazu, Probleme auf eine völlig neue Weise anzugehen. In einem unbekannten Land zu studieren bedeutet, sich mit verschiedenen Gegebenheiten auseinanderzusetzen, die oft von den Gewohnheiten in Deutschland abweichen.

Die Zeitverschiebung erforderte eine selbstständige Anpassung, und der Kontakt mit einer anderen Kultur brachte uns bei, flexibel und offen für neue Erfahrungen zu sein. Von Fahrern bis hin zu einheimischen und internationalen Studenten haben wir durchweg freundliche und kontaktfreudige Menschen kennengelernt, die daran interessiert waren, uns kennenzulernen und auch ihre Kultur näherzubringen.

Die belegten Kurse wahren nicht ganz auf dem Niveau, dass man aus Deutschland gewohnt war, wir haben jedoch trotzdem viel aus dem Semester und den neuen Studienbedingungen, an die wir uns zunächst gewöhnen mussten, mitgenommen. Die Universität bot insgesamt eine moderne Umgebung mit hohem technologischem Standard, der durch die An- und Umbauten, die während unseres Aufenthalts umgesetzt wurden noch erhöht wird.

Insgesamt betrachtet war das Auslandssemester in Malaysia eine definitiv wertvolle Erfahrung, die uns nicht nur akademisch, sondern auch persönlich bereichert hat. Der positive Einfluss auf unsere Denkweise und die Möglichkeit, eine Vielzahl von neuen Menschen und Kulturen kennenzulernen, machen diese Erfahrung zu einem unvergesslichen Kapitel in unserem Studium.