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26.06.2023

Forschungshighlights der RMIT 

Forschungshighlights der RMIT University

Die RMIT University ist eine renommierte Forschungsuniversität, deren Forscher:innen in verschiedenen Bereichen tätig sind, von Technologie und Ingenieurwesen bis hin zu Gesundheitswissenschaften und Nachhaltigkeit. Mit dem Ziel, praktische Lösungen zu finden, treibt die Forschung der RMIT, Fortschritte in Bereichen wie erneuerbare Energien, Materialwissenschaften, künstliche Intelligenz und Stadtplanung voran. Die Universität fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Partnerschaften mit der Industrie, um reale Herausforderungen zu bewältigen und positive Auswirkungen auf die Gesellschaft zu erzielen. 

Neurotoxizität entschlüsseln: Das Neurotox-Labor der RMIT-Universität ist führend in der neurowissenschaftlichen Forschung

Das Neurotox Lab der RMIT University ist eine hochmoderne Forschungseinrichtung, die sich der Erforschung der komplizierten Beziehungen zwischen Neurotoxikologie und menschlicher Gesundheit widmet. Das im Herzen von Melbourne gelegene Labor ist bekannt für seine Pionierarbeit bei der Entschlüsselung der komplexen Mechanismen der Neurotoxizität und ihrer Auswirkungen auf verschiedene neurologische Erkrankungen.

Unter der Leitung von Prof Donald Wlodkowic arbeitet das Team aus angesehenen Forscher:innen und Wissenschaftler:innen an modernsten Geräten und mit fortschrittlichen Methoden an der Untersuchung der Auswirkungen toxischer Substanzen auf das Nervensystem. Der interdisziplinäre Ansatz des Labors bringt Expert:innen aus Bereichen wie Toxikologie, Neurowissenschaften, Pharmakologie und Biochemie zusammen und fördert so ein kollaboratives Umfeld, das zu bahnbrechenden Entdeckungen führt.
Einer der Hauptschwerpunkte des Labors ist die Identifizierung und Charakterisierung von neurotoxischen Stoffen, die in unserer Umwelt vorkommen, darunter Industriechemikalien, Pestizide und Schwermetalle. Durch das Verständnis der Mechanismen, durch die diese Stoffe mit dem Nervensystem interagieren, will das Labor Strategien zur Abschwächung ihrer schädlichen Auswirkungen und zur Vermeidung neurologischer Schäden entwickeln.

Darüber hinaus erforscht das Neurotox-Labor aktiv die Zusammenhänge zwischen Neurotoxizität und neurodegenerativen Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit, der Parkinson-Krankheit und der Multiplen Sklerose. Durch die Entschlüsselung der zugrundeliegenden molekularen und zellulären Prozesse versucht das Labor, potenzielle therapeutische Ziele und Interventionen für diese schwächenden Erkrankungen zu entdecken.

Aktuell such das Neurotox Lab für einige Projekte nach passenden PhD Kandidaten. Mehr zu den ausgeschriebenen Projekten findest du hier. Allgemeine Infos zur Forschung des Neurotox Labs findest du hier

Promotion RMIT Melbourne

Recycling mal anders: Wie die RMIT versucht aus Minenabfällen wertvolle Rohstoffe zu gewinnen 

Geoscience Australia hat in Zusammenarbeit mit Forschern der RMIT University und der University of Queensland den Atlas of Australian Mine Waste ins Leben gerufen. Diese Online-Ressource zielt darauf ab, potenzielle Standorte im ganzen Land zu kartieren, die möglicherweise übersehene kritische Mineralien enthalten, einschließlich solcher, die für Elektrofahrzeuge, Batterien und Solarpaneele entscheidend sind. Durch die Identifizierung wertvoller Ressourcen in bereits abgebauten Gesteinen und Abraumhalden eröffnet der Atlas neue Möglichkeiten für die Industrie.

Laut der Ministerin für Ressourcen und Nordaustralien, Madeleine King, können Mineralien, die heute und in Zukunft benötigt werden, nicht nur im Boden, sondern auch in Abfällen aus früheren Bergbautätigkeiten vorhanden sein. Durch eine Neubewertung dieser Ressourcen könnten Mineralien wie Kobalt, das in den Abfällen alter Kupferminen enthalten ist, jetzt sehr gefragt sein, da die Welt eine Dekarbonisierung anstrebt.

Associate Professor Gavin Mudd von der School of Engineering des RMIT, der das Projekt leitete, hob die Bedeutung der Kartierung von Abraumhalden und der Entwicklung von Informationen über sie hervor. Diese bahnbrechende Initiative ermöglicht die Wiederaufbereitung von Abraumhalden zur Gewinnung wichtiger Mineralien, die für erneuerbare Energien und Speichertechnologien unerlässlich sind, und zwar mit geringeren Umweltauswirkungen als bei neuen Bergbaubetrieben. Der Atlas der australischen Bergbauabfälle bildet die Grundlage für weitere Forschungen zur Geochemie der Abraumhalden, zum Potenzial für kritische Mineralien und zu den Umweltvorteilen der Wiederaufbereitung alter Bergbauabfälle.
Den ganzen Artikel kannst du hier nachlesen.

 Die Zukunft des Sehens – für Maschinen

Ingenieure der RMIT University haben in Zusammenarbeit mit Forschern der Deakin University und der University of Melbourne einen bahnbrechenden neuromorphen Vision-Chip entwickelt. Der Chip, der durch ein dotiertes Indiumoxid-Sensorelement ermöglicht wird, ist tausendmal dünner als ein menschliches Haar und kommt ohne externe Komponenten aus. Er kann visuelle Informationen erfassen, verarbeiten und speichern und ahmt damit die Funktionen des menschlichen Auges nach.

Durch präzises Engineering des dotierten Indiumoxids kann der Chip die Fähigkeit des Auges nachbilden, Licht zu erfassen, Informationen wie ein optischer Nerv zu übertragen und sie in einem dem Gehirn ähnlichen Speichersystem zu speichern und zu klassifizieren. Dieses innovative Gerät ermöglicht eine ultraschnelle Entscheidungsfindung, die energieintensive Berechnungen überflüssig macht und Reaktionen in Echtzeit ermöglicht.

Die Fähigkeit des Chips, Informationen über längere Zeiträume ohne häufige Auffrischungssignale zu speichern, reduziert den Energieverbrauch und erhöht die Leistung. Durch die Nutzung analoger Verarbeitungsprozesse, die denen des menschlichen Gehirns ähneln, reduziert das neuromorphe Bildverarbeitungssystem des Chips den Energiebedarf im Vergleich zur digitalen Verarbeitung drastisch.

Potenzielle Anwendungen für diese Technologie sind bionisches Sehen, autonome Operationen in gefährlichen Umgebungen, Bewertung der Haltbarkeit von Lebensmitteln und fortgeschrittene Forensik. Die Anpassungsfähigkeit und Effizienz des Chips machen ihn zu einem vielversprechenden Werkzeug für selbstfahrende Autos, die Erkennung von Weltraumtrümmern und den langfristigen autonomen Einsatz von Robotern. Nach dem Vorbild des menschlichen Auges eröffnet dieser neuromorphe Vision-Chip neue Möglichkeiten für die Bildverarbeitung und -analyse in Echtzeit.
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