10.08.2023
Neues aus der Forschung | University of Sydney
Als die erste Universität in Australien kann die University of Sydney auf viele erfolgreiche Jahre in der Forschung zurückblicken. Heute ist sie bekannt für ihre innovative Forschung, die verschiedene Disziplinen umfasst. Von bahnbrechenden nachhaltigen Technologien wie fortschrittlichen Solarzellen und biologisch abbaubaren Kunststoffen bis hin zur Neugestaltung des Gesundheitswesens im Hinblick auf einen geringeren CO2-Fußabdruck - die herausragende Forschung der Einrichtung treibt Innovationen voran und leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung globaler Herausforderungen.
On Top of the Rankings
Die University of Sydney hat in den angesehenen QS World University Rankings 2024 einen beeindruckenden Sprung um 22 Plätze gemacht und liegt nun weltweit auf Platz 19, womit sie sich fest unter den 20 besten Universitäten der Welt etabliert hat.
Der Vizekanzler und Präsident, Professor Mark Scott AO, zeigte sich hocherfreut und bezeichnete diesen Erfolg als Beweis für die Exzellenz der australischen Hochschulbildung und als Anerkennung ihrer erstklassigen Forschungs- und Ausbildungsstandards.
Die QS World University Rankings, die für ihre Vollständigkeit bekannt sind, haben als Reaktion auf die sich entwickelnde Dynamik des Sektors und die Prioritäten der Studierenden drei neue Messgrößen eingeführt: Nachhaltigkeit, Beschäftigungsergebnisse und internationales Forschungsnetzwerk. Beeindruckend ist, dass die University of Sydney in der Kategorie Nachhaltigkeit den ersten Platz in Australien belegt und damit ihr Engagement für Umweltbewusstsein und verantwortungsvolle Praktiken unterstreicht.
Revolution der Omega-3-Forschung: Nachhaltiger Durchbruch mit BiomeMega
Ein bahnbrechendes Omega-3-Ergänzungsmittel, BiomeMega, ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen der School of Chemical and Biomolecular Engineering und dem Sydney Knowledge Hub. Die innovative Lösung wird durch Präzisionsfermentation hergestellt, bei der essenzielle Fettsäuren aus einheimischen Bakterienstämmen extrahiert werden, die in australischen Böden und Gewässern entdeckt wurden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Quellen, die aus Fisch gewonnen werden, bietet dieser Ansatz Nachhaltigkeit und eine geringere Belastung der marinen Ökosysteme.
Dr. Gustavo De Cerqueira, CEO von BiomeMega, der als Mitglied des Sydney Knowledge Hub an der Erforschung des Nahrungsergänzungsmittels arbeitet, sagt: "Während die Nachfrage nach Omega-3-Ergänzungsmitteln ständig steigt, verschwinden die Fische aus unseren Ozeanen."
Das neuartige Verfahren erschließt bisher unzugängliche Omega-3-Fettsäuren aus Milchsäurebakterien und bringt sie direkt zu bestimmten Organen im menschlichen Körper.
Der Vorsitzende von BiomeMega, Paul Montgomery, sagt: "Wir entwickeln neue Wege zur Gewinnung wirklich funktioneller Inhaltsstoffe, von denen wir hoffen, dass sie den Druck auf unsere lebenswichtigen marinen Ökosysteme und Fischbestände mindern werden. Bislang haben wir in Zusammenarbeit mit Hochschulen und der Industrie beachtliche Ergebnisse erzielt und wichtige Patente und Marken erworben, die Tiermodelle, realistische In-vitro-Tests und aussagekräftige bioinformatische Analysen (die Analyse biologischer Daten) umfassen, die unsere Vision unterstützen werden, mithilfe von KI noch robustere bakterielle Omega-3-Wirkstoffe herzustellen."
Der Schwerpunkt des Teams liegt auf der Kapitalbeschaffung für nutrazeutische und therapeutische Tests, um innerhalb der nächsten vier Jahre ein marktreifes Produkt auf den Markt zu bringen.
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Braune Zwerge und Radiowellen – Neue Entdeckungen in der Astronomie
Eine bahnbrechende Entdeckung von Astronomen der Universität Sydney zeigt den kältesten Stern, der jemals Radiowellenstrahlung ausgesandt hat. Bei diesem bemerkenswerten Fund handelt es sich um einen "ultrakalten braunen Zwerg", einen Himmelskörper mit Temperaturen um 425 Grad Celsius, kühler als ein durchschnittliches Lagerfeuer. Er ist zwar nicht der kälteste bekannte Stern, aber der erste seiner Art, der mit Hilfe der Radioastronomie untersucht wurde. Die Seltenheit der Radioemissionen von ultrakalten Braunen Zwergen weckt die Neugier auf die Entstehung von Magnetfeldern und die Entwicklung von Sternen. Man nimmt an, dass die robusten Magnetfelder der Zwerge, die durch schnelle Rotation erzeugt werden, zyklische Radioausbrüche erzeugen. Als Brücke zwischen bescheidenen wasserstoffverbrennenden Sternen und massereichen Gasriesen wie dem Jupiter bieten diese Braunen Zwerge wichtige Einblicke.
Mit Hilfe von Daten der Teleskope ASKAP, ATCA und MeerKAT untersuchte Kovi Rose, Doktorand und Hauptautor, den 37 Lichtjahre entfernten Stern mit der Bezeichnung T8-Zwerg WISE J062309.94-045624.6. Die Ergebnisse, bereichern unser Verständnis der kosmischen Nachbarschaft und der potenziellen Bewohnbarkeit von exoplanetaren Systemen, die von Sternen beherbergt werden. Professor Tara Murphy, Mitautorin und Leiterin der School of Physics an der Universität Sydney, geht davon aus, dass bei voller Auslastung des ASKAP-Teleskops weitere neuartige astronomische Gebilde ans Licht kommen werden, die ein neues Licht auf den Radiohimmel werfen und zu unserem Verständnis der kosmischen Realität beitragen.
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