Success Story: Annika Wambsganss

 

1. Stelle dich kurz vor und erzähle wo, wann und zu welchem Thema du deinen PhD gemacht hast.

Hallo, Ich bin Annika, 32 Jahre alt, habe meinen Bachelor in Wirtschaftsingenieurwesen und meinen Master in Innovationsmanagement und Entrepreneurship gemacht und nach dem Master bei BearingPoint (Beratung) gearbeitet. Dann hatte ich mich nach einer Doktorandenstelle umgeschaut und bin auf eine kollaborative Doktorandenstelle zwischen der TU Berlin mit der University of Technology Sydney zum Thema „Firms‘ strategies during the development of technology convergence“ gestoßen.

Bei dem Bewerbungsprozess (insbesondere auch um ein Stipendium) habt ihr (GOstralia! Research Centre) mich so toll unterstützt! Vielen Dank nochmal dafür! Als die Zusage kam, ging ein Traum in Erfüllung, ich war ich ganz aus dem Häuschen!

2. In welchem Land lebst du aktuell und wo und als was arbeitest du?

Die PhD Zeit zwischen Berlin und Sydney verging dann recht schnell und im Dezember 2023 habe ich meine Doktorarbeit eingereicht und im März von Sydney aus verteidigt. Seit April bin ich wieder zurück in Deutschland und arbeite an der TU Berlin am Fachgebiet für Technologie- und Innovationsmanagement bei Prof. Søren Salomo als PostDoc und forsche im Bereich Mensch-Maschine-Kollaboration und die Auswirkungen auf Kreativität. 

3. Wie ging es direkt nach dem PhD weiter? Gab es Angebote an der Uni zu bleiben? Hattest du Angebote von anderen Unis (Australien oder weltweit)? Hattest du seit dem PhD mehrere Stationen, z.B. einen Post-Doc vor der jetzigen Stelle oder schon mehrere Jobs?

Ich hatte mich in den letzten Monaten meiner Doktorandenzeit nach möglichen PostDoc Stellen an verschiedenen Unis umgehört und mit KollegInnen gesprochen. Am liebsten wäre ich in Sydney geblieben oder wollte nach Berlin gehen. In Sydney sah es so lange im Voraus leider nicht so aus, als würde sich eine Stelle an der Uni ergeben. Ich glaube die Prozesse sind dort etwas kurzfristiger als wir es von deutschen Unis kennen.

In Berlin war zu dieser Zeit eine PostDoc Stelle an der TU ausgeschrieben, auf die ich mich dann beworben habe. Die Stelle habe ich dann tatsächlich bekommen und war damit überglücklich. Ich bin also nahtlos von meiner Doktorandenzeit in Sydney in die PostDoc-Zeit nach Berlin gewechselt.

4. Hattest du ein Highlight während oder nach deinem PhD? Also z.B ein besonderes Projekt, eine spannende Konferenz, Auszeichnungen oder ähnliches.

Ich hatte eigentlich mehrere Highlights während meines PhDs:

  • Die besondere Erfahrung dieses kollaborativen PhDs: Die Zusammenarbeit an beiden Unis mit ihren KollegInnen und Systemen und meinen beiden Betreuern Nathalie Sick und Søren Salomo, und die Möglichkeit an australischen und europäischen Konferenzen teilzunehmen und KollegInnen aus beiden Regionen kennenzulernen.
  • Sydney: In Sydney zu leben war natürlich auch nicht nur wegen der Arbeit interessant, es ist auch einfach eine der schönsten Städte der Welt, mit einer super hohen Lebensqualität, in der ich neue Sportarten und Aktivitäten ausprobieren konnte und Freunde fürs Leben gefunden habe. Das wird für immer bleiben!
  • Forschung: Die Auszeichnung eines Artikels mit Thomas Hustad’s Best Student Paper Award und die Veröffentlichung des Artikels: „Technology strategies in converging technology systems: Evidence from printed electronics“ im Journal of Product Innovation Management, das ich zusammen mit Stefanie Bröring, Nathalie Sick und Søren Salomo geschrieben habe, waren auf jeden Fall zwei riesige Highlights.
  • Andere Projekte: Und neben der Forschung zu meinen PhD Themen direkt, fand ich auch die Zusammenarbeit an einem Forschungsprojekt mit einem vielfältigen Team an der UTS über kollaborative Roboter (Cobots) unglaublich spannend! In dem Bereich werde ich auch weiter mit der TUB und UTS forschen und werden bald eine kollaborative Doktorandenstelle dazu ausschreiben. Die wird dann auf der Seite vom Fachgebiet Technologie und Innovationsmanagement der TU veröffentlicht. Ich würde mich natürlich riesig freuen, wenn es InteressentInnen gibt.

5. Wenn du zukünftigen und aktuellen PhD Kandidaten einen Rat in Bezug auf den PhD in Australien und die Zeit danach geben könntest, welcher wäre das?

Also man darf nicht vergessen, dass die Zeit während des PhDs von einem enorm hohen Druck geprägt ist und man sich davon schnell etwas überfordert fühlen kann. Das ist in gewissem Maße auch normal, aber es kann dann passieren, dass man vergisst, auch mal an andere Dinge und das eigene Wohlbefinden zu denken. Aber grade, weil der Druck so hoch ist, ist es extrem wichtig einen Ausgleich dazu zu schaffen und sich Zeit dafür einzuräumen. Mir tut es dann immer gut, in meiner Freizeit aktiv zu bleiben.

Es lohnt sich auf jeden Fall die Möglichkeit zu nutzen, sich in der neuen Umgebung von der Alltagskultur, Work-Life-Balance und den Freizeitaktivitäten inspirieren zu lassen. Ich würde also auf jeden Fall versuchen, mal aus den eigenen gewohnten Rhythmen und Strukturen auszubrechen und neue Dinge ausprobieren, z.B. neue Sportarten, Tagesabläufe, oder Wochenendbeschäftigungen. Mir hat das ganz viel Kraft und Inspiration für die Doktorarbeit gegeben.

Das GOstralia! Research Centre

Wir bieten individuelle Beratung und Bewerbungsdurchführung für alle EU-Staatsangehörigen und auf das Forschungsthema zugeschnitten.

Um die Vorteile dieser attraktiven Forschungslandschaft umfassend und effektiv nutzen zu können, unterstützen wir bei der Suche nach geeigneten PhD-Programmen, wissenschaftlichen Betreuern und passenden Finanzierungsmöglichkeiten. Natürlich helfen wir auch bei der Zusammenstellung der Bewerbungsunterlagen und führen für dich die Bewerbung an der gewünschten Universität kostenfrei durch - sowohl für das PhD-Programm als auch für Forschungsstipendien. Wir haben Deadlines und Besonderheiten im Bewerbungsablauf genau im Blick. Durch unsere direkten Kontakte zu den einzelnen Hochschulen wird der Bewerbungsprozess auch für ein PhD-Programm überschaubar