23.04.2018

Reisebericht von Christiane und Rebecca aus Australien

Anfang Februar war es für Rebecca und Christiane soweit – Koffer packen für 3 Wochen Australien mit kurzem Zwischenstopp in Singapur.

Einer der besten Aspekte unseres Berufes ist zweifellos der enge Kontakt, den wir nach Australien und Neuseeland pflegen dürfen. Mit den Kolleg:innen dort regemäßig zu sprechen und mit ihnen im Zuge unserer Campustour durch Deutschland zu reisen und dabei Studenten mit derselben Begeisterung anzustecken, ist immer wieder ein Erlebnis. Noch besser allerdings ist die Möglichkeit, ab und zu auch in die jeweiligen Länder zu reisen, um dort die Universitäten auch mal aus dem Blickwinkel der Studenten zu erleben. Nach ein paar Jahren Abstinenz war es für uns, Christiane und Rebecca, wieder mal soweit und wir durften uns auf den Weg nach Australien machen.

Volle drei Wochen im Februar sind wir zuerst nach Singapur und danach entlang der Ostküste Australien gereist, haben unsere Partneruniversitäten vor Ort besucht und uns zeigen lassen, worauf sich unsere Studenten bei ihrem Auslandsstudium freuen dürfen.

Los ging es bei unserem Stop-over in Singapur, wo wir den neuen Campus der James Cook University besucht haben. Wir konnten uns die neuen Räume der Universität anschauen und ein Gefühl dafür bekommen, wie es sich anfühlt auf dem Campus zu studieren. Besonders hat uns der neue Student Hub gefallen, der den Studenten ausreichend Platz zum Lernen und gemeinsamen Arbeiten bietet. Obwohl wir gesehen haben, dass er sich auch sehr gut zum gemeinsamen Entspannen eignet. Singapur selbst begeistert durch seine beeindruckende Skyline und den Vibe einer modernen, westlichen Metropole. Gleichzeitig kommen aber beim Schlendern durch Chinatown oder bei traditionellem singapurischem Essen die Tradition und Magie Asiens zum Vorschein.

Nach weiteren sieben Stunden Flug kamen wir endlich in Australien, genauer gesagt in Melbourne, an. Bei strahlendem Sonnenschein haben wir uns erstmal auf den Weg nach St. Kilda gemacht, dem beliebtesten Stadtstrand Melbournes. Bei einem schönen Cocktail in einem der Restaurants an der Promenade haben wir dann den Sonnenuntergang bestaunt und den Tag ausklingen lassen.

Unser zweiter Tag in Melbourne war den Universitätsbesuchen gewidmet. Morgens ging es an die renommierte Monash University, Mitglied der Group of Eight. Wir durften sowohl den Campus in Caulfield als auch den Clayton Campus besuchen. Beide Campusse liegen etwas außerhalb vom Stadtzentrum, sind aber gut mit dem Zug oder Bus zu erreichen.

Am Nachmittag ging es weiter zur RMIT University die mitten im Stadtzentrum von Melbourne liegt. Zwar hat die Universität keinen klassischen Campus, aber die modernen Gebäude liegen sehr nah beieinander, sodass man ohne größeren Aufwand von einem Gebäude zum anderen wechseln kann. Neu an der RMIT ist das Global Leadership Experience das sowohl für Study Abroad Studenten, als auch für Studenten, die ihr komplettes Programm an der RMIT absolvieren, offen steht.  Es werden einzelne ein- bis zweitägige Seminare angeboten aus den Bereichen Führungskompetenz und Interkulturelle Kommunikation.

Unser nächster Stopp war dann die wohl bekannteste Stadt Australiens: Sydney! Neben den absoluten Pflichtbesuchen am Opernhaus und an der Harbour Bridge haben wir noch einen Besuch in Manly eingelegt. Die Überfahrt zum berühmten Strandvorort führt durch den Hafen von Sydney und bietet einen atemberaubenden Blick auf die beiden Sehenswürdigkeiten.

An unserem ersten Tag besuchten wir die Western Sydney University und waren begeistert vom Campus in Parramatta. Wir haben dort einen der Professoren kennen gelernt, der im Fachbereich Engineering und IT für die 3D Drucker zuständig ist. Seine Begeisterung für das Thema war mehr als spürbar, während er uns stolz Löwen, den Eifelturm und diverse andere Druckerzeugnisse zeigte. Nett ist auch, dass die 3D Drucker von Studenten und Leuten außerhalb der Universität genutzt werden können, sie müssen sich lediglich anmelden.

Für die komplette zweite Woche waren wir bei der University of Technology Sydney eingeladen. Die Universität stellte uns alle Fachbereiche genau vor und zeigte uns die Gebäude, in denen die Studenten der verschiedenen Fakultäten ihre Vorlesungen und Seminare besuchen. Einige Highlights waren beispielsweise die lebensechten Puppen in der School of Nursing (Krankenpflege) an denen Studenten bestimmte medizinische Eingriffe üben können. Dadurch konnten wir live bei einer Geburt dabei sein. Ebenso die Data Arena der IT Fakultät, in der große Datenmengen auf einem 360° Bildschirm visualisiert werden können und der Vortrag der Dekanin für Transdisziplinäre Innovationen, die über die neuen Studiengängen berichtete, in denen Studenten aus verschiedenen Fachbereichen ihr Wissen zusammen tragen, um die komplexen Probleme der heutigen Zeit zu lösen. Auch die Tour durch das Wohnheim Yura Mudang direkt auf dem Campus der UTS hat sich gelohnt. Wer dort wohnt, hat tolle Gemeinschaftsräume, eine Dachterrasse mit atemberaubendem Blick über die Stadt, ein Kino und ein Spielzimmer mit Billard und Tischkicker zur Verfügung. Dass man unter fünf Minuten braucht, um vom Zimmer in den Vorlesungssaal zu kommen, ist sicher ein weiterer Pluspunkt.

Nach unserer spannenden Woche in Sydney ging es dann weiter nach Queensland, genauer gesagt an die Gold Coast. Dort besuchten wir die Bond University, an der ich (Rebecca) damals mein Auslandssemester verbracht habe. Es war toll, wieder auf dem Campus zu stehen und die vielen neuen Gebäude zu sehen, die seit meinem Auslandssemester dort entstanden sind. Im letzten Jahr wurde das neue Sportgebäude eingeweiht, dass allen Studenten der Bond University kostenfrei zur Verfügung steht. Die Ausstattung ist auf dem neusten Stand der Technik und so gut, dass nicht nur Studenten und Dozenten dort trainieren, sondern auch professionelle Sportmannschaften ihre Trainingseinheiten hier absolvieren.

Als nächstes stand der Besuch des Gold Coast Campus‘ der Southern Cross University auf dem Plan. Obwohl es ein im Vergleich zum Hauptcampus in Lismore kleinerer Campus ist, spricht die Lage direkt an der Küste für sich. Wer sich leicht ablenken lässt, sollte zum Lernen nicht auf der Ostseite der Bibliothek sitzen. Dort hat man nämlich den direkten Blick auf den pazifischen Ozean. Mit etwas Glück kann man diesen Blick aber auch außerhalb der Universität genießen. Viele Studenten wohnen nämlich in direkter Umgebung zur Universität. Bei der Suche nach einer passenden Unterkunft hilft das Team von UniStays, die neben einer großen Datenbank für Wohnungsangebote auch Tipps und Informationen zu Miete und Leben in Australien bereithalten.

Da wir an der Gold Coast noch ein paar freie Tage zur Verfügung hatten, planten wir auch einen Tagesausflug nach Byron Bay ein. Die Surfer Städtchen liegt in New South Wales direkt an der Grenze zu Queensland. Von der Gold Coast sind es nur 1,5 Stunden mit dem Auto, weswegen Byron Bay ein beliebtes Ausflugsziel von Studenten an der Gold Coast ist. Neben Byron Bay stand noch ein weiterer Touri-Programmpunkt auf unserer Liste, ein Ausflug in das Currumbin Wildlife Sanctuary. Dort kann man Selfies mit Kängurus und Koalas machen und zusehen wie ein riesiges Krokodil ein ganzes Huhn mit einem Haps verschlingt. Bei gutem Wetter kann man noch eine Abstecher an den Strand machen und den Blick entlang der Küste auf die Skyline von Surfers Paradise genießen.

Nach unserem Aufenthalt an der Gold Coast neigte sich unser Aufenthalt in Australien langsam dem Ende zu. Unser letzter Stopp war in Brisbane, wo ich (Rebecca) nochmal einen kurzen Besuch am Nathan Campus der Griffith University eingeplant hatte. Bei meiner Ankunft waren noch die Infostände der Orientation Week aufgebaut und der komplette Campus war voll von neuen Studenten. Für die komplette Studentenerfahrung durfte ich dann noch bei einer Campustour mitmachen, die durch Zufall von einem Studenten durchführt wurde, den ich bei seiner Bewerbung an der Griffith begleitet habe. Das war ein netter Zufall und es war toll, ein direktes Feedback zu bekommen und zu hören, dass ihm sein Studium sehr gut gefällt. 

Nach fast drei Wochen Sonnenschein und heißen Temperaturen wollte uns das Wetter in Brisbane den Abschied wohl nicht allzu schwer machen, denn es regnete fast ununterbrochen. Trotzdem war es schwer, das Land mit seiner wunderschönen Natur, seinen freundlichen Menschen und das entspannte Lebensgefühl wieder zu verlassen. Bye for now Straya!

Wenn du Fragen zu unserem Trip und den Universitäten hast, kannst du dich gerne jederzeit bei uns melden.