Unterkunft und Wohnen an der University of Auckland

Kia Ora!

Willkommen zu meinem 3. Blog-Beitrag zum Thema Unterkunft und Wohnen. Am Anfang war ich sehr überfordert, mir in Auckland eine Wohnung zu suchen und vielleicht gelingt es mir, dass du dich nicht genauso fühlst.

Die Unterkunftsmöglichkeiten sind vielfältig. Beispielsweise gibt es Studentenunterkünfte, Hostels und private WGs. Ich habe mich für eine Studentenunterkunft der University of Auckland entschieden. Doch selbst dort gibt es verschiedene Optionen. Primär muss man sich dabei zwischen self-catered und catered Studentenunterkünften entscheiden. Bei der catered-Option sind Mahlzeiten in der Miete inklusive und bei self-catered Unterkünften muss man sich selbst verpflegen. Direkt fällt auf, dass sich die Preise für die Studentenunterkünfte stark von denen an meiner Heimatuniversität in Greifswald unterscheiden. Sie sind deutlich teurer. Hierbei sind die catered Studentenunterkünfte deutlich teuer als die self-catered Unterkünfte. Beachte, dass die Miete in den Unterkünften wöchentlich gezahlt wird, sodass du die monatliche Miete richtig einschätzt.

Ich habe mich für die Studentenunterkunft „Te Tirohanga o te Tōangaroa“ (kurz „TT“) entschieden. Dies ist eine self-catered Studentenunterkunft, welche sich nur 5 Minuten vom Campusgelände der Symonds Street entfernt befindet. In der Miete inklusiv sind W-LAN (von der Uni, ich habe mich nach der Ankunft sehr über Eduroam gefreut), die Benutzung der Waschmaschinen und Trockner und sonstige Nebenkosten. Was mich überrascht hat ist, dass sich in der Unterkunft ein Gaming Room mit Billiard, Tischkicker und Tischtennisplatten, sowie ein Fernsehzimmer und zwei Musikzimmer, mit Gitarre, Klavier und Schlagzeug befindet.
 

Fernsehzimmer	Flurbereich	Sitzbereich Rezeption

Ebenfalls sehr schön ist die Aussichtsplattform, welche im 11. Stockwerk der Unterkunft liegt und einen Grillbereich beinhaltet. Von dieser hat man einen schönen Ausblick auf den Hafen und das Meer. Im 1. Stock befinden sich Studienräume, in denen man mit anderen gemeinsam studieren kann. In jedem Stockwerk befinden sich um die 7 Badezimmer, welche von allen Mietern im selben Stockwerk geteilt werden. Der Küchenbereich erstreckt sich über 2 Ebenen, muss sich aber von allen Mietern im Gebäude geteilt werden. Jeder hat dabei seinen eigenen Abschnitt im Kühlschrank und Tiefkühlschrank, sowie ein Schließfach für Lebensmittel. Der Nachteil daran ist, dass man nie seine Ruhe hat, wenn man kochen möchte, aber andererseits ist es eine ideale Möglichkeit, mit anderen Student*innen zu kochen und neue Kontakte zu knüpfen. Sehr häufig bin ich mit anderen ins Gespräch gekommen, was mir vor allem am Anfang geholfen hat, Anschluss zu finden.

Beachte aber, dass du dir das Geschirr selbst kaufen musst! Ich hatte das im Vorhinein nicht gewusst und musste mir alles in Auckland selbst kaufen. Nur Wasserkocher und Toaster können gemeinschaftlich benutzt werden. In anderen Studentenwohnheimen gibt es die Möglichkeiten, privat oder in kleineren WGs zu wohnen, diese sind jedoch meist etwas teurer. Informiere dich dazu auf der Seite der University of Auckland (University Accommodation - The University of Auckland).

Gaming-Bereich	Karaoke-Zimmer

Zusammenfassend gesagt, hat es sowohl Vorteile als auch Nachteile in einer Studentenunterkunft der Universität zu wohnen. Für mich wäre es zu viel Stress gewesen, mir in den ersten Tagen in Auckland ein Zimmer im Hotel zu mieten und dann vor Ort eine private Wohnung oder WG zu suchen. Sicherlich ist das möglich, sei dir aber bewusst, dass die Mieten in Auckland sehr teuer sind. Es ist nicht garantiert, eine billige Wohnung zu finden. Was dir aber als internationaler Student*in in Auckland garantiert ist, ist ein Platz in einem der Studentenwohnheime der Universität. Wichtig dafür ist, dass du dich rechtzeitig vor der Deadline bewirbst.

Im Studentenwohnheim hatte ich von Beginn an Ansprechpartner an der Rezeption, ein kleines Willkommenspaket mit Sim-Karte, ein Shuttle vom Flughafen zur Unterkunft und die Möglichkeit, mich schnell mit anderen Student*innen durch organisierte Events im TT zu connecten. Für weitere Informationen dazu, lies gerne in meinen anderen Blog-Beiträgen nach. Nachteile, die mir nach einigen Wochen im TT bewusst geworden sind, sind die langen Wartezeiten für den Fahrstuhl (zum Glück wohne ich nur im 2. Stockwerk), teilweise etwas dreckige Badezimmer und eine volle Küche zu den Stoßzeiten. Deshalb suchen sich viele Student*innen, die ihr komplettes Studium in Auckland verbringen, nach ein bis zwei Semestern eine private Wohnung. Für ein bis zwei Semester in Auckland, kann ich das TT aber durchaus empfehlen, weil es dir hilft in Auckland anzukommen und ein sicherer Ort zum Wohnen ist. Du wirst mit unglaublich vielen Menschen aus aller Welt zusammenleben, was mich persönlich sehr begeistert hat.

Ich hoffe, dass ich dir bei der Wohnungssuche in Auckland helfen konnte und dir ein paar Eindrücke aus meiner Studentenunterkunft mitteilen konnte.

Bis zum nächsten Mal!
Luka