Reisebericht in Neuseeland

05.12.2023

Reisetipps und Sonstiges an der Lincoln University

In diesem Blog geht es um einige Reisetipps und weitere Informationen zu meinem Auslandssemester in Neuseeland. Mittlerweile ist mein Semester an der Lincoln University nämlich fertig und ich blicke auf eine schöne und lehrreiche Zeit in Neuseeland zurück. Nach dem Semester bin ich noch zwei Wochen auf der Südinsel umhergereist und dann die restliche Zeit noch auf der Nordinsel.

Allgemein zum Reisen:

Rund ums Thema Reisen, Planen und Packen habe ich in meinem ersten Blog schon etwas mehr geschrieben. Ich habe mich im Voraus etwas über Internetseiten und Blogs informiert und mir beispielsweise Packlisten abgespeichert. Grundsätzlich findet man in Neuseeland alles, was man braucht, jedoch ist eine gute Vorbereitung sicherlich hilfreich. Man sollte sich auch über Wetter und Jahreszeiten informieren. Grundsätzlich sind zwar alle Jahreszeiten aufgrund des gemäßigten maritimen Klimas eher mild, jedoch beeinflussen diese schon das Packen und Reisen. Dies ist auch ein Vorteil vom zweiten Semester in Neuseeland (Juli-November), denn nach Semesterende kommt der Sommer für die Reisezeit nach dem Studium.
 

VorlesungssaalSchafschurwettbewerb
Einer der größeren Vorlesungssäle der Lincoln UniversitySchafschurwettbewerb

 

Innerhalb von Neuseeland sind die öffentlichen Transportmittel nicht sehr verbreitet. Es gibt zwar Busse, mit welchen man zwischen den größeren Städten reisen kann, beispielsweise zwischen Dunedin und Christchurch. Auch innerhalb der Städte kann man sich mit dem Bus bewegen. Möchte man jedoch weitere Distanzen zurücklegen und abgelegenere Orte erreichen ist man auf ein Auto angewiesen. Dies bezieht sich hauptsächlich auf die Südinsel, auf der Nordinsel ist es etwas anders, aber dort kann ich es weniger beurteilen.

Wir haben uns, deshalb entschieden gemeinsam ein Auto zu kaufen, alternativ kann man auch an vielen Orten Autos mieten. Der Autokauf ist recht einfach und es braucht nicht viel Bürokratie. Unser Auto haben wir über den Facebook Marketplace gefunden. Anschließend muss man das Auto anmelden und es empfiehlt sich auch eine Haftpflichtversicherung abzuschließen. Am besten informiert man sich in einigen Foren und Websites rund um das Thema Autokauf hier in Neuseeland.
 

Abel-Tasman-NationalparkSchaf auf einem Wanderweg
Abel-Tasman-NationalparkTypisch Neuseeland: Schaf auf einem Wanderweg
Huka Falls bei TaupoWai-O-Tapu Geothermalgebiet
Huka Falls bei TaupoWai-O-Tapu Geothermalgebiet

 

Neben dem Studium hat man grundsätzlich gut Zeit, beispielsweise am Wochenende Ausflüge und Wanderungen zu unternehmen. Manchmal bekommt man dazu Tipps und Ziele von Einheimischen oder man informiert sich anderweitig über mögliche Ziele. Für uns waren diese Ausflüge immer wieder bereichernd da es jeweils eine kurze Auszeit war und man viele schöne Orte entdecken konnte. Wir haben uns an den Wochenenden Ziele in der Umgebung und der Region ausgesucht, um nicht zu weit fahren zu müssen. Zudem war unser Gedanke nach dem Semester direkt auf die Nordinsel zu gehen und zuvor an den Wochenenden und Ferien die Südinsel zu entdecken.

Das Visum ist nach Semesterende noch einen Monat gültig, ohne dieses verlängern zu müssen kann man also noch vier Wochen im Land reisen, was sich definitiv lohnt. Wir waren mit Auto und Zelt unterwegs. Es gibt viele gute und günstige Campings auf welchen es, während unserer Zeit auch immer Plätze ohne Reservation verfügbar hatte. Es ist auch möglich an gewissen Orten wild zu campieren, hierzu sollte man sich jedoch genauer informieren, da es nur an gewissen Orten erlaubt ist.
 

Tipps zum Universitätsleben:

Bei der Kursauswahl lohnt es sich genügend Zeit zu investieren und sich einen passenden Stundenplan zusammenzustellen. Dabei kann es hilfreich sein die Kursbeschreibungen genau zu lesen und bei Bedarf auch vorgängig per Mail bei den Kursverantwortlichen nachzufragen. Dazu findet man viele Informationen auf der Website der Universität. Manche Kurse beinhalten deutlich mehr Exkursionen und praktische Inhalte als andere, daher ist es auch empfehlenswert sich Kurse zu suchen, welche auch ein paar Exkursionen beinhalten. Beispielsweise in meinem Ökologiekurs hatten wir ein paar Mal Vorlesungen und Labors draußen in der Natur.

Betreffend Unterkunft kann ich die Angebote der Universität sicherlich empfehlen. Diese sind zwar etwas teurer als eine WG, jedoch wird alles organisiert und man hat genau für die benötigte Zeit eine Unterkunft. Es war auch cool den Austausch mit anderen Studenten zu haben, welche auch auf dem Campus wohnen und auch die Angebote für alle auf dem Campus wohnenden Studierenden waren eine gute Sache. Auch das Sportangebot sollte man sicherlich probieren und diese Möglichkeit nutzen.
Es lohnt sich meiner Meinung nach sicher in die Vorlesungen vor Ort zu gehen. Man kommt mit anderen Leuten ins Gespräch oder kann direkt Fragen stellen. Jedoch gibt es auch die Möglichkeit die Vorlesungen später anzuschauen, da diese grundsätzlich aufgezeichnet werden. Dies kann praktisch sein, wenn man beispielsweise an einem schönen Tag eine Wanderung während der Woche machen will oder sonst beschäftigt ist.

Ökologieunterricht an der Lincoln University im Freien
Ökologieunterricht an der Lincoln University im Freien