Leas Erfahrungsbericht zum Auslandssemester in Auckland

27.08.2023

Erfahrungsbericht von Lea zum Auslandssemester in Auckland

Vorbereitung: Erzähle uns von der Vorbereitung deines Auslandssemesters und warum du dich für deine Uni entschieden hast 

Mir war schon lange klar, dass ich mein Auslandssemester in Neuseeland absolvieren will. Von meiner Uni wurde ich an GOstralia!-GOmerica! weitergeleitet, da die TU Dresden keine Partneruniversität in Neuseeland hat. GOstralia!-GOmerica! hat mir von Anfang an sehr geholfen, beispielsweise durch die Infoseminare, die übersichtliche Website und die schnelle Hilfe bei Fragen. So konnte ich rechtzeitig alle benötigten Unterlagen zusammensuchen und mich für eine Uni entscheiden. Ich fand es auch sehr angenehm, nicht selbst mit der neuseeländischen Universität kommunizieren zu müssen, da GOstralia!-GOmerica! dies übernommen hat. Letztendlich entschied ich mich für die University of Auckland, weil ich gerne mal in einer großen Stadt wohnen wollte und das Kursangebot mich ansprach. 

Uni und Campus: Wie hat dir die Uni gefallen? Wie waren die Kurse, die du belegt hast? Was hast du sonst auf dem Campus unternommen? Hast du Tipps, wie man am besten andere Studierende kennenlernt?     

Ich habe die Kurse COMPSCI230 (Object Orientated Software Development), COMPSCI350 (Mathematical Foundations of Computer Science) und COMPSCI351 (Fundamentals of Database Systems) belegt. Am besten gefiel mir COMPSCI230, da der Kurs sehr gut aufgebaut war. Es gab wöchentlich kleinere Übungen und dreimal im Semester größere Assignments, wodurch man perfekt auf die Prüfung vorbereitet wurde. COMPSCI350 gefiel mir auch gut, wobei für deutsche Verhältnisse das Lerntempo eher gering war und wir teilweise über Wochen hinweg gleiche oder sehr ähnliche Aufgaben auf den Übungsblättern bearbeitet haben. Nur COMPSCI351 hat mir nicht so gut gefallen. Die Vorlesung war sehr langweilig und unübersichtlich gestaltet und die Dozenten standen kaum für Fragen bereit. 

Im Allgemeinen war aber die Qualität der Kurse recht hoch und es wurde stark auf die Bedürfnisse der Studierenden geachtet. Die Uni liegt direkt in der Innenstadt mit kurzen Wegen zum Hafen und naheliegenden Parks. Ein großer Pluspunkt ist die Uni-eigene Bar, wo man sich nach den Vorlesungen noch mit Freunden auf ein Bier treffen konnte. 
Am besten trifft man neue Leute, indem man möglichst viele Menschen bei den Einführungsveranstaltungen anspricht und vielen Clubs beitritt. Besonders empfehlen kann ich den Tramping Club, weil die Leute dort sehr offen sind und es viele Club-Events gibt. Außerdem wurden viele Ausflüge vom Club organisiert, sowohl Tagesausflüge, als auch mehrtägige Trips. 

Stadt und Umgebung: Wie hat dir deine Studienstadt gefallen? Erzähle von deinen Reisen am Wochenende oder in der Semester Break.  

Auckland hat sehr viele Parks, Strände und coole Bars in der Innenstadt. Wirklich raus aus der Stadt kommt man aber nicht so schnell, wenn man in der Innenstadt wohnt. Daher lohnt es sich, an Wochenenden so oft wie möglich Ausflüge zu unternehmen. Meine Highlights auf der Nordinsel waren Rotorua, Hobbiton, das Black Water Rafting in den Waitomo Caves und das Tongariro Alpine Crossing.

Die meisten Orte der Nordinsel sind gut von Auckland aus zu erreichen, wobei man doch für vieles ein Auto braucht. Am besten tut man sich mit anderen Studierenden zusammen und mietet sich ein Auto (oder macht die Ausflüge des Tramping Clubs mit ?). Vor Semesterbeginn war ich einen Monat auf der Südinsel, um dort noch den Sommer auszunutzen. In der Mid Semester Break bin ich nach Taupo, Napier und zur Bay of Islands gefahren. Wenn man vor oder nach dem Semester nicht die Zeit hat, die Südinsel zu besuchen, sollte man das unbedingt in der Mid Semester Break machen! Sie Südinsel ist landschaftlich nochmal ganz anders als die Nordinsel und mindestens genau so schön. 

Fazit: Erzähle uns von den Erfahrungen, die du in deinem Auslandssemester gemacht hast und wie es dich in deiner persönlichen Entwicklung weiter gebracht hat.   

Eins meiner Highlights war es definitiv, mal Surfen auszuprobieren. Das hat wahnsinnig viel Spaß gemacht! Ansonsten war es eine interessante Erfahrung, sich in einem fremden Land einzuleben, wo man überhaupt niemanden kennt. Ich habe jetzt mehr Vertrauen, dass sich gewisse Probleme plötzlich doch gut lösen lassen. Beispielsweise hat die Wohnungssuche bei mir anfangs überhaupt nicht geklappt, aber letztendlich habe ich doch recht schnell eine Bleibe gefunden. Auch konnte ich meine Englischkenntnisse weiter verbessern, da man den ganzen Tag nur von Englisch umgeben war.

Außerdem war es eine neue Erfahrung für mich, ein Semester reine Informatik zu studieren. Eigentlich studiere ich nämlich Physik, aber leider hatte ich gar keine passenden Physikkurse gefunden. Da mich Informatik auch interessiert, dachte ich, ich probiere das mal aus. Jetzt kann ich mir sehr gut vorstellen, in Zukunft die Physik mit der Informatik zu verbinden. Das ist das Schöne an einem selbst organisierten Auslandssemester – man kann seine Kurse ganz frei wählen und Neues ausprobieren.