28.09.2024

Erfahrungsbericht von Annika zum Auslandssemester an der Swinburne University of Technology

Annika war 2024 für ein Auslandssemester an der Swinburne University of Technology in Melbourne. "Ich kann einen Studienaufenthalt in Melbourne und speziell an der Swinburne University zu 100% weiterempfehlen. Der Aufenthalt kostet zwar einiges an Geld, aber es lohnt sich. Man bekommt super viel geboten und lernt das einmalige Campusleben kennen."

Universität im Ausland: Swinburne University of Technology

Universität in Deutschland: Europäische Fachhochschule

Studiengang in Deutschland: Handelsmanagement (BWL)

Belegte Kurse im Auslandssemester:

  • Leadership Practice and Skills*
  • Frontiers in Digital Marketing*
  • Innovative Branding*
  • Environment and Society*

Vorbereitung: Erzähle uns von der Vorbereitung deines Auslandssemesters und warum du dich für deine Uni entschieden hast

Allgemein wollte ich für mein Auslandssemester ein Land wählen, in das man nicht mal eben so in den Urlaub fahren kann. Die Entscheidung für Melbourne ist anschließend schnell gefallen, denn die Stadt zählt zu den lebenswertesten weltweit. Zudem hat eine Freundin von mir diese wärmstens empfohlen. Die Wahl für die Swinburne University war eine Mischung aus Empfehlungen von Bekannten, der Höhe der Studiengebühren und der Lage der Universität.

Anschließend habe ich mich mit Gostralia in Kontakt gesetzt, die mir viele Fragen beantworten und Sorgen nehmen konnten. Allgemein ist die Anmeldung dadurch sehr leicht gefallen, da der Großteil der Abwicklung, sowie die Kontaktaufnahme zur Uni über Gostralia übernommen wurde.
Meine Kurse habe ich im Zuge der Anmeldung mitgeschickt, die anschließend von der Uni geprüft wurden. Nach Zusage des Studienplatzangebotes habe ich mich auf die Suche nach einer Wohnmöglichkeit gemacht. Hier der Tipp an alle, die auf dem Campus leben möchten: informiert euch frühzeitig über die Anmeldefristen, denn die Wohnungen auf dem Campus sind sehr beliebt.

Anschließend musste nur noch der Flug gebucht und das Visum beantragt werden, welches bereits nach etwa einer Stunde genehmigt wurde. Generell habe ich ca. 5,5 Monate vor meiner Abreise aus Deutschland mit der Planung begonnen.

Uni und Campus: Wie hat dir die Uni gefallen? Wie waren die Kurse, die du belegt hast? Was hast du sonst auf dem Campus unternommen? Hast du Tipps, wie man am besten andere Studierende kennenlernt?

Ich habe in der Student Residence an der Swinburne gewohnt (4-er Mädels WG). Man hat die Wahl zwischen 1er, 2er, 3er und 4er-Appartments, die jeweils mit einem eigenen Zimmer, Badezimmern, Küche und Wohn-/Aufenthaltsbereich ausgestattet sind. In unserer 4-er WG hatten wir beispielsweise 2 Badezimmer. Die Zimmer sind voll möbliert, es muss jedoch Bettzeug gekauft werden, da lediglich das Bett mit der Matratze zur Verfügung gestellt wurde. Je nach Apartment müssen auch Küchenutensilien, bzw. Geschirr gekauft werden. Ich hatte das Glück, dass ich viel von alten Mitbewohnerinnen nutzten konnte. Meine Freunde, die allein gewohnt haben, mussten sich dagegen viel zulegen.

Ich empfehle die Residence uneingeschränkt weiter, da diese eine der kostengünstigsten Wohnmöglichkeiten in Melbourne darstellt (ich habe 295AUD pro Woche bezahlt). Zudem ist man mitten im Geschehen und morgens schnell an der Uni. Auch bietet die Residence kostenlose Waschmöglichkeiten (inkl. Trockner) und einen Aufenthaltsraum mit Tischtennis-Platte, Billiard-Tisch, Fernseher, Sitzmöglichkeiten und Grills an, in dem wir oft unsere Abende verbracht haben, wenn wir mal keine Lust hatten, in die Stadt zu fahren. Auch die Umgebung der Residence (Hawthorn) bietet viele Einkauf- und Essensmöglichkeiten.

Allgemein lässt sich sagen, dass das Studiensystem in Australien etwas anders aufgebaut ist als in Deutschland. Die klassischen Vorlesungen werden online aufgenommen und sollen vor jedem „Workshop“ durchgearbeitet werden. Hierzu gehört auch das Lesen von wissenschaftlichen Artikeln. Anschließend trifft man sich im Workshop zusammen und spricht über die Thematiken und tauscht sich aus. Auch werden kleinere (Gruppen)-Aufgaben durchgeführt, um die Themen zu verinnerlichen, dadurch sind die Workshops immer sehr interaktiv gestaltet. Noten für die mündliche Mitarbeit gibt es nicht.

Dabei habe ich bewusst Fächer gewählt, die keine Klausuren beinhalten (dies ist vorher einsehbar). Dafür müssen in jedem Fach 3-4 Abgaben erledigt werden (beispielsweise Hausarbeiten, Referate, Analysen etc.), wodurch der Workload meiner Meinung nach etwas höher war als in Deutschland. Zudem muss gesagt werden, dass in Australien selten Noten über 90-95% vergeben wird.

Die Swinburne bietet dabei die Möglichkeit, zahlreichen Clubs beizutreten (beispielsweise Tennis, Schach, Anime, Tanzen, International, Ski und noch viele mehr, hier ist für jeden etwas dabei). Ich persönlich bin beispielsweise dem Swinburne Explorer Club beigetreten, der regelmäßig Ausflüge unternommen hat. Neben den Clubs gibt es noch die „Swinburne Student Union“. Diese veranstaltet zahlreiche Events, Aktionen und Partys. Fast jede Woche werden Events auf dem Campus angeboten, wie beispielsweise Foodtrucks mit free food, kostenlose Workshops, Bastelevents, Kochkurse oder Studierendentreffen. Besonders zu Beginn habe ich die Events genutzt, um Leute kennenzulernen, was dadurch ziemlich einfach fällt. Auch gibt es öfter die Möglichkeit kostengünstig an Ausflügen teilzunehmen. Darüber hinaus veranstaltet das „International Office“ Kennlernevents und weitere Aktionen, um den Austausch zwischen den internationalen Studierenden zu fördern.

Studentin Annika an der Swinburne

Uni und Campus: Wie hat dir die Uni gefallen? Wie waren die Kurse, die du belegt hast? Was hast du sonst auf dem Campus unternommen? Hast du Tipps, wie man am besten andere Studierende kennenlernt?

Ich habe in der Student Residence an der Swinburne gewohnt (4-er Mädels WG). Man hat die Wahl zwischen 1er, 2er, 3er und 4er-Appartments, die jeweils mit einem eigenen Zimmer, Badezimmern, Küche und Wohn-/Aufenthaltsbereich ausgestattet sind. In unserer 4-er WG hatten wir beispielsweise 2 Badezimmer. Die Zimmer sind voll möbliert, es muss jedoch Bettzeug gekauft werden, da lediglich das Bett mit der Matratze zur Verfügung gestellt wurde. Je nach Apartment müssen auch Küchenutensilien, bzw. Geschirr gekauft werden. Ich hatte das Glück, dass ich viel von alten Mitbewohnerinnen nutzten konnte. Meine Freunde, die allein gewohnt haben, mussten sich dagegen viel zulegen.

Ich empfehle die Residence uneingeschränkt weiter, da diese eine der kostengünstigsten Wohnmöglichkeiten in Melbourne darstellt (ich habe 295AUD pro Woche bezahlt). Zudem ist man mitten im Geschehen und morgens schnell an der Uni. Auch bietet die Residence kostenlose Waschmöglichkeiten (inkl. Trockner) und einen Aufenthaltsraum mit Tischtennis-Platte, Billiard-Tisch, Fernseher, Sitzmöglichkeiten und Grills an, in dem wir oft unsere Abende verbracht haben, wenn wir mal keine Lust hatten, in die Stadt zu fahren. Auch die Umgebung der Residence (Hawthorn) bietet viele Einkauf- und Essensmöglichkeiten.

Allgemein lässt sich sagen, dass das Studiensystem in Australien etwas anders aufgebaut ist als in Deutschland. Die klassischen Vorlesungen werden online aufgenommen und sollen vor jedem „Workshop“ durchgearbeitet werden. Hierzu gehört auch das Lesen von wissenschaftlichen Artikeln. Anschließend trifft man sich im Workshop zusammen und spricht über die Thematiken und tauscht sich aus. Auch werden kleinere (Gruppen)-Aufgaben durchgeführt, um die Themen zu verinnerlichen, dadurch sind die Workshops immer sehr interaktiv gestaltet. Noten für die mündliche Mitarbeit gibt es nicht.

Dabei habe ich bewusst Fächer gewählt, die keine Klausuren beinhalten (dies ist vorher einsehbar). Dafür müssen in jedem Fach 3-4 Abgaben erledigt werden (beispielsweise Hausarbeiten, Referate, Analysen etc.), wodurch der Workload meiner Meinung nach etwas höher war als in Deutschland. Zudem muss gesagt werden, dass in Australien selten Noten über 90-95% vergeben wird.

Die Swinburne bietet dabei die Möglichkeit, zahlreichen Clubs beizutreten (beispielsweise Tennis, Schach, Anime, Tanzen, International, Ski und noch viele mehr, hier ist für jeden etwas dabei). Ich persönlich bin beispielsweise dem Swinburne Explorer Club beigetreten, der regelmäßig Ausflüge unternommen hat. Neben den Clubs gibt es noch die „Swinburne Student Union“. Diese veranstaltet zahlreiche Events, Aktionen und Partys. Fast jede Woche werden Events auf dem Campus angeboten, wie beispielsweise Foodtrucks mit free food, kostenlose Workshops, Bastelevents, Kochkurse oder Studierendentreffen. Besonders zu Beginn habe ich die Events genutzt, um Leute kennenzulernen, was dadurch ziemlich einfach fällt. Auch gibt es öfter die Möglichkeit kostengünstig an Ausflügen teilzunehmen. Darüber hinaus veranstaltet das „International Office“ Kennlernevents und weitere Aktionen, um den Austausch zwischen den internationalen Studierenden zu fördern.

* Weitere Infos zu den belegten Kursen:

  • Leadership Practice and Skills (MGT30008): Ein Kurs über Führungsstile und Verhaltensweisen. Dieser Kurs war mein favorisierter Kurs, da er sehr interaktiv gestaltet wurde, ich viel lernen konnte (auch für meine Persönlichkeit) und die Tutorin sehr sympathisch war. Beispielsweise haben wir Persönlichkeitstests durchgeführt, um zu sehen welche Führungspersönlichkeiten wir vertreten oder warum es wichtig ist, Visionen und Werte zu verfolgen. Die Abgaben bestanden aus einer wöchentlichen Reflektion über die erlernten Führungstheorien, einer Filmanalyse über den Führungsstil eines Protagonisten, sowie einer Gruppenarbeit über eine bekannte Persönlichkeit, die wir über mehrere Wochen analysieren sollten.
     
  • Frontiers in Digital Marketing (MKT20032): Wie der Name schon sagt liegt hier der Schwerpunkt auf digitalem Marketing. Themen sind beispielsweise Customer Journeys, digitale Marketing-Strategien,-Taktiken- und Kanäle, Suchmarketing, E-Mail-Marketing etc.. Auch diesen Kurs kann ich weiterempfehlen, da er sich mit viele interessanten Thematiken befasst und interaktive (Gruppen)-Arbeiten fördert. Auch die Tutorin war sehr sympathisch und konnte einem bei Fragen jederzeit weiterhelfen. Die Abgaben bestanden aus einer aufgenommenen Präsentation, einem Fallstudien-Portfolio, einem digitalen Marketing-Audit (hier musste der Marketingauftritt eines frei wählbaren Unternehmens analysiert werden), sowie einer Gruppenarbeit, in der wir eine digitale Marketingstrategie für ein Startup entwickeln sollten.
     
  • Da ich hier die gleiche Tutorin wie in Digital Marketing hatte, war der Kurs relativ gleich aufgebaut, hat sich jedoch mit etwas fortgeschrittenen Thematiken befasst, da dieser Kurs aus dem 3. Studienjahr ist. Thematiken waren beispielsweise Markenassoziationen, emotionales Branding, Designelemente, Marken im Social-Media Kontext oder AI im Bereich Branding.Die Abgaben bestanden aus einer aufgenommenen Präsentation, einem Fallstudien-Portfolio (hier sollten frei wählbare Marken auf bestimmte Aspekte hin untersucht werden), einem persönlichen Markenportfolio (hier stand der Aufbau einer persönlichen Marke im Vordergrund) und einer Gruppenarbeit, die daraus bestand, eine Marke mit allen dazugehörigen Aspekten aufzubauen.
     
  • Environment and Society: Problems and Solutions (SOC10005): Thematiken waren beispielsweise die Betrachtung von Umweltproblemen, Globalisierung, Bevölkerungswachstum, Konsum etc. Auch dieses Fach kann ich weiterempfehlen, da ich dieses an meiner heimischen Uni so nicht belegen konnte. Dennoch muss hier gesagt werden, dass dieser ein Kurs aus dem 1. Studienjahr darstellt und somit die Kommoliton:innen sehr zurückhaltend und schüchtern waren. Die Abgaben bestanden aus einer Reflektion eines selbst gewählten Umweltproblems, einer kommentierten Bibliographie (Zusammenstellung von relevanten Quellen), sowie einem Essay/ Aufsatz über das zuvor gewählte Umweltproblem.