18.02.2025

GO! on Tour: Laura an der JCU Singapore & in Singapur

Meine Reise begann an einem Sonntagnachmittag am Bahnhof in Esslingen. Von dort aus ging es mit dem Zug zum Flughafen Frankfurt, wo am Abend mein Flugzeug in Richtung Südostasien abhob. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Bangkok/Thailand landete ich an einem Montagnachmittag in Singapur.

 

Tag 1: Welcome to Singapore!

Schon die Ankunft am Changi Airport war beeindruckend: Auf der Suche nach einem Taxi bog ich zufällig zum weltberühmten Wasserfall im Jewel ab und war trotz Jetlag sofort fasziniert. Die Einreise verlief zuvor völlig reibungslos und ohne lange Wartezeit. Nach der Landung füllte ich ein Online-Formular aus, passierte die automatische Grenzkontrolle und schon war im drin, in der „Lion City“, wie Singapur auch genannt wird.

Auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel bekam ich bereits einen ersten Eindruck von Singapur. Neben der modernen, futuristischen Architektur fiel mir sofort auf, wie sauber und grün die Stadt ist. Modern und beeindruckend war auch das Hotel, in dem die JCU Singapore uns während der Konferenz untergebracht hatte. Nach einer kurzen Pause im Zimmer ging es direkt zum Welcome-Dinner mit den für Europa zuständigen Mitarbeitenden der Universität und anderen Kolleg:innen aus Schweden, Norwegen, Frankreich und Deutschland.

 

Tag 2: Konferenzbeginn, Campus-Rally und Gardens by the Bay

Am Dienstagmorgen startete dann endlich die 15. Annual Partners Conference der James Cook University Singapore. Drei Tage lang erhielt ich spannende Einblicke in die Fachbereiche, sonstige Angebote und die Verbindungen zwischen dem Heimatcampus in Cairns und Townsville im Norden von Queensland und dem Offshore-Campus in Singapur. Neben den Vorträgen war es natürlich auch sehr spannend, den kompakten aber sehr gut ausgestatteten Campus zu erkunden. Die Universität besteht aus mehreren Gebäuden, die teilweise miteinander verbunden sind und zwischendrin auch einige freie, grüne Flächen besitzt. Die Gebäude sind so gestaltet, dass man immer wieder nach draußen geht, um Räume zu wechseln (oder auch mal die Toiletten zu nutzen). Dadurch wechseln sich aber auch die warme und schwüle Außentemperatur mit den sehr klimatisierten Räumen der JCU ab. Es empfiehlt sich also, auf jeden Fall, immer eine Strickjacke oder einen Pullover dabei zu haben, um nicht zu frieren.

Der Campus verfügt über Wasserspender, Snack- und Getränkeautomaten und eine große multi-kulturelle Mensa, die eher wie ein Food Court aufgebaut ist und neben verschiedenen asiatischen Ständen auch westliche Küche anbietet. Auch hier gibt es einen klimatisierten Bereich, einen nicht-klimatisierten überdachten Bereich und einen Außenbereich. Uns wurde direkt empfohlen, einen "Kopi" zu bestellen, den traditionellen Kaffee Singapurs. In meinem Fall war es ein "Kopi-O peng" (schwarzer Kaffee mit Eiswürfeln und Zucker, ohne Milch). Neben kleineren und größeren Seminarräumen (ich schreibe bewusst nicht Hörsäle, weil an der JCU eher in kleinen Gruppengrößen und nicht mit klassischen großen Vorlesungsmodellen gearbeitet wird), einer Bibliothek, mehreren sehr modernen Student Hubs, in denen Studierende sich zum Lernen, für Gruppenarbeiten oder zum Entspannen treffen können, verfügt der Campus auch über verschiedene gut ausgestattete Labore, Sporteinrichtungen, einen Koi-Teich, ein Museum für Videospiele und sogar eine campuseigene psychologische Klinik. 

Ein Foto mit dem süßen Maskottchen der Universität, dem Koalion (einer Mischung aus Koala und Merlion, dem Wahrzeichen Singapurs), durfte natürlich auch nicht fehlen. Ein Highlight des ersten Tages war für mich auch, dass ich gemeinsam mit Agents aus Thailand, Sri Lanka und Malaysia die große Campus Rally, bei der es viele witzige und informative Spiele gab, gewinnen konnte.

Am Abend des zweiten Tages ging es mit Team Europe, Team Zentralasien und JCU-Mitarbeitenden in ein Contemporary Chinese Restaurant, wo wir in Tapas-Form verschiedenste Gerichte probieren konnten. Alles war super-lecker, auch wenn es teilweise ganz schön scharf war. Neben den "Ladyfingers" (eingelegte Okra-Schoten) war der Schweinchen-Nachtisch mein Highlight. Danach fuhren wir gemeinsam zur Marina Bay, um die weltberühmte Lichtershow in Gardens by the Bay zu sehen – ein magischer Anblick mit dem ikonischen Marina Bay Sands im Hintergrund.

Tag 3: Workshops, Galaabend und "Best Performing Partner 2023"-Award

Der dritte Tag begann mit einer Foto-Session, gefolgt von weiteren Vorträgen und Workshops. Besonders spannend war der Austausch mit europäischen Studierenden aus Frankreich und den Niederlanden, die wertvolle Einblicke in ihren Alltag in Singapur gaben. Den krönenden Abschluss der Konferenz bildete der Galaabend unter dem Motto "Tropical Night". Neben einem beeindruckenden Show-Programm warf sich die gesamte Konferenz bunt in Schale. Ein besonderes Highlight für mich: Ich durfte stellvertretend für das gesamte GOstralia!-GOmerica!-Team den Award für den "Best Performing Partner 2023" entgegennehmen.

Tag 4: Goodbye JCU Singapore, Chinatown und das Durian-Experiment

Nach der Konferenz nutzte ich die Gelegenheit, Singapur auf eigene Faust zu erkunden. Zufällig hatten drei weitere europäische Kolleg:innen denselben Plan, also erkundeten wir die Stadt gemeinsam. Unser erstes Ziel: Chinatown, wo wir nach einem kleinen Bummel die legendäre Stinkfrucht Durian probierten – eine Erfahrung, die man entweder liebt oder bereut. Ihr Geruch bleibt unvergesslich und witzigerweise schmeckte sie für jede von uns anders. Tipp: Handschuhe tragen! Deutlich besser hat das Essen in dem Hawker Center, in dem wir abends essen waren, geschmeckt. Hawker Center sind halboffene, überdachte Foodcourts, in denen du preiswert Speisen und Streetfood aus ganz Asien probieren kannst. Wir haben uns für die traditionell singapurische Suppe Laksa, Sommerrollen, Gyoza und Saté-Spieße sowie Zuckerrohrsaft und Tiger Bier entschieden – und alles hat echt unglaublich gut geschmeckt!

 

Tag 5: "Asienrundreise", die Merlion Statue und die Marina Bay

Am nächsten Tag erkundeten wir den Buddha Tooth Relic Tempel und den Sri Mariamman Tempel in Chinatown, bevor es weiter in die bunte Haji Lane, die Bali Lane und schließlich ins arabische Viertel Kampong Glam ging. Die imposante Sultan-Moschee konnten wir aufgrund der Gebetszeit nur von außen bewundern. Danach führte uns unser Weg nach Little India, wo wir wunderschöne, handgefertigte Blumenketten entdeckten. 

Nach unserer kleinen „Asienrundreise“ durch die verschiedenen Viertel Singapurs, die einmal mehr zeigte, wie multikulturell Singapur ist, ging es zurück in Richtung Marina Bay, wo wir zunächst durch das Regierungsviertel und dann durch den Central Business District gelaufen sind. Ein Foto an der weltberühmten Merlion-Statue durfte nicht fehlen, genauso wenig ein Besuch im Marina Bay Sands und in Gardens by the Bay bei Tag. Wir haben beide großen Gewächshäuser besucht, der Cloud Forest hat uns dabei deutlich mehr beeindruckt als der Flower Dome. Unseren letzten Abend haben wir dann bei der Lichtershow in der Marina Bay ausklingen lassen.

Tag 6: Raffles Hotel, Treffen mit Lea und der eindrucksvolle Flughafen

Wie der Zufall es wollte, ging von uns allen der Heimflug erst am Abend des sechsten Tages. Daher nutzten wir den letzten Tag, um noch einige Highlights abzuhaken: Clarke Quay am Singapore River, das historische Raffles Hotel und ein Treffen mit Lea, eine unserer Studentinnen, die aktuell ihr Auslandssemester an der JCU Singapore verbracht hatte. Nach einem weiteren Essen im Hawker Center (diesmal Hainanese Chicken Rice) fuhren wir frühzeitig zum Flughafen, um auch diesen ausgiebig zu erkunden. Mein Fazit: Unbedingt genug Zeit für den Changi Airport einplanen – er ist ein echtes Erlebnis!

Nach einer eindrucksvollen Woche reiste ich weiter nach Bangkok, bevor es über Frankfurt zurück nach Hause ging.

 

Mein Fazit zur JCU Singapore und zur Stadt Singapur

Ich habe mich in Singapur von Anfang an wohl und sicher gefühlt. Die Metropole ist zwar teuer und hat strenge Regeln (z. B. ist das Essen und Trinken in der S-Bahn verboten), ist aber extrem sauber und organisiert. Die Mischung aus futuristischen Wolkenkratzern und multikulturellen Vierteln mit bunten Häusern hat mich fasziniert, und die vielen Grünflächen verleihen der Stadt eine angenehme Atmosphäre. Auch die JCU Singapore hat mich überzeugt: Ein gemütlicher Campus mit freundlichen Mitarbeitenden, einem spannendem Studienangebot und modernen Einrichtungen. Ich kann jedem nur empfehlen, Singapur zu besuchen – sei es für ein Studium oder einfach zum Reisen!