Schiffe in der Halong Bay im Norden Vietnams

07.04.2025

Erfahrungsbericht von Ella zum Auslandssemester an der RMIT University Vietnam

Ella war 2024 als unsere Social-Media Stipendiatin für ein Auslandssemester an der RMIT University Vietnam in Saigon. "Durch den kontinuierlichen Arbeitsaufwand über das Semester konnte ich mein Zeitmanagement deutlich verbessern. Zudem habe ich viele offene und reiselustige Menschen getroffen – alle waren aufgeschlossen für neue Bekanntschaften und Erlebnisse. Besonders spannend war es zu erleben, wie ich aus meiner Komfortzone herausgetreten bin, neue Kulturen entdeckt und mich persönlich weiterentwickelt habe."

Universität im Ausland: RMIT University Vietnam

Universität in Deutschland: Hochschule der Medien, Stuttgart

Studiengang in Deutschland: Wirtschaftsingenieurwesen Medien

Belegte Kurse im Auslandsemester:

  • Understanding the Business Enviroment
  • Digital Business Design and Innovation
  • Consumer Psychology and Behavior

 

Vorbereitung: Erzähle uns von der Vorbereitung deines Auslandssemesters und warum du dich für deine Uni entschieden hast

Nachdem mein Auslandssemesterplatz gesichert war, habe ich mich um notwendige Impfung für Vietnam und meine anschließende Reise in Südostasien gekümmert. Hierfür bin ich zu einer Tropenklinik gefahren und habe mich beraten lassen.
Zudem habe ich einen neuen Reisepass beantragt, da der Reisepass mindestens sechs Monate nach Abschluss des Auslandssemesters noch gültig muss. Für die weiteren Schritte bezüglich der Kurswahl an der RMIT und meinem Visum hat mich GOstralia!-GOmerica! begleitet und unterstützt. Für mein Visum musste ich auf der Website der vietnamesischen Botschaft einen Antrag ausfüllen und damit sowie mit dem Schreiben der RMIT zur vietnamesischen Botschaft nach Frankfurt fahren, um es direkt vor Ort abzuholen (Wartezeit 1h und nur Bargeld).
Ich habe mich für die RMIT University Vietnam entschieden, weil mich das Land Vietnam besonders fasziniert und die Universität eine breite Kursauswahl bietet, die vollständig auf Englisch angeboten wird. Zudem überzeugt sie mit einem großen, modernen Campus.

 

Uni und Campus: Wie hat dir die Uni gefallen? Wie waren die Kurse, die du belegt hast? Was hast du sonst auf dem Campus unternommen? Hast du Tipps, wie man am besten andere Studierende kennenlernt?

Der Campus der RMIT University Vietnam in Saigon ist nicht nur wirklich schön, sondern bietet auch zahlreiche preiswerte Essens- und Getränkeangebote. Viele Studierende verbringen daher gerne Zeit dort, da die zahlreichen Sitzmöglichkeiten ein angenehmes und produktives Arbeiten an den Assignments ermöglichen. Die Einführungswoche sowie die kostenfreien Ausflüge, die die RMIT anbietet, sind eine sehrt gute Möglichkeit, andere Studierende kennenzulernen.
Ich habe drei Kurse belegt und würde empfehlen, nicht mehr als drei zu wählen. Jeder Kurs umfasst 12 Credit Points, was 7,5 ECTS entspricht. Da das Studium im Trimester-System organisiert ist und pro Kurs mindestens drei Assignments anfallen, die über das gesamte Trimester verteilt sind, ist der Arbeitsaufwand durchgehend recht hoch.

Diese Kurse habe ich belegt:
1. Understanding the Business Environment - 3 Assignments, Arbeitsaufwand mäßig, strenge Benotung
2. Digital Business Design and Innovation - 6 Assignments, Arbeitsaufwand sehr hoch
3. Consumer Psychology and Behavior - 3 Assignments, Arbeitsaufwand mäßig, Vorlesung interessant gestaltet

Stadt und Umgebung: Wie hat dir deine Studienstadt gefallen? Erzähle von deinen Reisen am Wochenende oder in der Semester Break.

Saigon hat mir richtig gut gefallen, und ich werde definitiv zurückkommen. Mein erster Eindruck war etwas überwältigend und chaotisch, aber mit der Zeit habe ich die Stadt und ihre Vorzüge sehr lieben gelernt. Es gibt hier unendlich viele Möglichkeiten, etwas zu unternehmen, und ich habe es besonders genossen, von Café zu Café zu ziehen. Man kann es sich in Saigon wirklich sehr gut gehen lassen.

Da der Arbeitsaufwand während des gesamten Semesters konstant recht hoch war, bin ich während des Semesters nicht allzu viel gereist. Direkt nach der ersten Woche bin ich in den Norden geflogen und habe Hanoi sowie Sapa erkundet. Später habe ich einen Wochenendtrip mit dem Sleeper-Bus nach Dalat gemacht – mit dem Sleeper-Bus. In der Semesterbreak bin ich mit Freunden nach Bali geflogen, wo wir Weihnachten und Silvester verbracht haben – auch nur drei Stunden Flug entfernt.
Nach dem Semester hatte ich noch Zeit, weiterzureisen, und bin einmal quer durch Vietnam gereist. Für einen Visa-Run habe ich zudem Hongkong besucht – absolut empfehlenswert! Vietnam ist sehr freundlich für Backpacker und bietet eine beeindruckende Vielfalt: dichten Dschungel, endlose Reisfelder und wunderschöne Strände. Die Natur hier ist wirklich einzigartig und abwechslungsreich.

 

Fazit: Erzähle uns von den Erfahrungen, die du in deinem Auslandssemester gemacht hast und wie es dich in deiner persönlichen Entwicklung weiter gebracht hat.

Durch den kontinuierlichen Arbeitsaufwand über das Semester konnte ich mein Zeitmanagement deutlich verbessern. Zudem habe ich viele offene und reiselustige Menschen getroffen – alle waren aufgeschlossen für neue Bekanntschaften und Erlebnisse. Besonders spannend war es zu erleben, wie ich aus meiner Komfortzone herausgetreten bin, neue Kulturen entdeckt und mich persönlich weiterentwickelt habe.

 

Sonstiges: Hast du uns noch mehr zu berichten? Wir freuen uns über jede Story.

Das Lunar New Year ist das wichtigste Fest in Vietnam. Viele Vietnamesen nehmen sich dafür frei, reisen in ihre Heimatstadt und feiern gemeinsam mit ihrer Familie das Tet Fest. In dieser Zeit schließen zahlreiche Restaurants und Geschäfte für mehrere Tage, und das ganze Land befindet sich im Ausnahmezustand. Da das Lunar New Year jedes Jahr auf ein anderes Datum fällt, lohnt es sich, im Voraus online nach dem genauen Termin zu recherchieren.
Ich habe Tet mit einem Freund und seiner vietnamesischen Familie gefeiert. Dabei gab es sehr viel gutes Essen, es wurde viel Blackjack gespielt, und die Kinder bekamen Lucky Money von allen erwachsenen Familienmitgliedern.