07.11.2024

Studium und Campus an der University of Queensland

Hey, mein Auslandssemester neigt sich nun langsam leider dem Ende zu. Ich habe diese Woche endlich meine letzten Hausarbeiten abgegeben und final exams geschrieben! In meinem heutigen Blogbeitrag berichte euch etwas mehr über die UQ, die Kurse die ich gewählt habe, und wie ich meinen Alltag neben dem Studium gestaltet habe. Die Kurswahl fiel mir relativ leicht, da ich die im Ausland belegten Kurse im freien Wahlbereich anrechnen lassen kann und somit relativ frei in der Belegung war. Die UQ bietet den großen Vorteil ein sehr großes Kursangebot zu haben. Nachdem ich mich online durch die Kursprofile der UQ durchgeklickt hatte, entschied ich mich für die folgenden 3 Kurse entschieden:

  • MKTG 2501: Consumer Behaviour
  • MKTG 2508: Brand Management
  • IBUS 2301: International Business Management

Ursprünglich wollte ich auch noch andere Kurse wählen, wurde dort aber nicht zugelassen aufgrund fehlender „Prerequisite“. Also achtet bei eurer Kurswahl auf mögliche Voraussetzungen, die ihr erfüllen müsst. Die Wahl der Kurse habe ich hauptsächlich aufgrund der Kursinhalte und der Form der verschiedenen Prüfungsleistungen getroffen. Mir war es beispielsweise wichtig nicht in allen 3 Kursen ein final exam schreiben zu müssen.

Allgemein fand ich meine Kurse nicht unbedingt schwerer im Vergleich zu meinen Kursen an der Universität Hohenheim. Allerdings war ich teilweise ein bisschen über den hohen Arbeitsaufwand überrascht. Im Vergleich zu meiner Uni in Deutschland ist das Semester an der UQ komplett anders aufgebaut. In Deutschland habe ich normalerweise nur 1 Prüfung pro Kurs am Ende des Semesters und unter dem Semester relativ wenig für die Uni zu tun.

Meine Kurse an der UQ beinhalteten wiederum mindestens 3 der folgenden Prüfungsleistungen: Hausarbeiten, Präsentationen, mid-term exams und final exams. Deswegen war es zwischenzeitig auch während dem Semester mal etwas stressiger. Aber keine Sorge, es bleibt trotzdem genug Zeit für Freizeit und zum Reisen!

Grundsätzlich war ich mit allen Inhalten meiner gewählten Kurse zufrieden, allerdings haben sich diese sehr bezüglich des Arbeitsaufwandes und des Anspruches unterschieden. Ich hatte das Gefühl, dass gerade in Consumer Behaviour der Anspruch sehr viel höher war, als in International Business Management. Demzufolge war es viel schwieriger in Consumer Behaviour gute Noten zu bekommen.

Was den Schwierigkeitsgrad angeht, könnt ihr euch tendenziell an der Kursnummer orientieren. Kurse mit der Nummer 1000 sind Kurse aus dem ersten Bachelor-Studienjahr, Kurse mit der Nummer 2000 aus dem zweiten und 3000 aus dem dritten Bachelor-Studienjahr. Höhere Nummern sind demzufolge aus dem Master Studium. Ein weiterer Unterschied stellt das Notensystem in Australien dar. Hier werden nur ganze Noten (von 7-1) vergeben, wobei eine 7 in Australien einer 1 in Deutschland entspricht. Die Vergaben von ganzen Noten kann am Ende des Semesters, je nachdem wie viel Prozent man erreicht hat positiv oder negativ sein (85% = 7 = 1, 84% = 6 = 2).

Zu Beginn hatte ich außerdem ziemlichen Respekt vor den Gruppenarbeiten, da ich nicht wie zuhause mit bekannten Leuten zusammenarbeiten konnte, sondern mit komplett fremden Leuten. Ich hatte aber großes Glück und war sehr zufrieden mit meinen Arbeitsgruppen! Außerdem gibt es an der UQ einen sogenannten „Buddycheck“, bei dem man die Arbeit seiner Gruppenmitglieder anhand vorgegebener Kriterien bewertet und dadurch Gruppenmitglieder, die nicht viel oder sogar gar nichts zur Gruppenarbeit beigetragen haben, dementsprechend runterbewertet werden können.

Die Vorlesungen finden zu festgelegten Zeiten statt. Bei den Tutorien musste man bezüglich der Termine Präferenzen angeben. Hier solltet ihr auf keinen Fall den Anmeldezeitraum verpassen, weil ihr sonst in beliebte Tutorienzeiten nicht mehr reinkommt. Ich hatte großes Glück und bin in alle meine ersten Präferenzen reingekommen und hatte so nur mittwochs und donnerstags Veranstaltungen an der Uni! Tatsächlich war ich aber gerade wegen den tollen Sportfacilities auch oft an vorlesungsfreien Tagen an der Uni oder habe mich mit Freunden zum Lernen in einer der vielen Bibliotheken getroffen.

Neben den verschiedenen Bibliotheken lerne ich auch sehr gerne im Atirum Gebäude der UQ, welches sich mitten in der Stadt befindet. Hier gibt es immer gratis Kaffee, Tee und Wasser! Ein weiteres Highlight meiner Woche waren definitiv die vielen Märkte. Wenn ich nicht gerade am Wochenende unterwegs war, standen entweder der West End Market am Samstag oder der Milton Market am Sonntag auf dem Programm. Hier müsst ihr unbedingt die Mangos probieren sobald diese in Saison sind! Wenn es gerade mal nicht so stressig mit Abgaben von Hausarbeiten und Exams war, blieb natürlich auch Zeit für Tages- oder auch Wochenendausflüge. Über meine zahlreichen Reisen während und auch nach dem Semester, berichte ich euch in meinem nächsten Blogbeitrag!